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Es gibt ganz verschiedene Ansichten und auch christliche Meinungen dazu, aber die Bibel gibt uns letztendlich kein schlüssiges Bild, ob Gott sich in das Leben aller Menschen
einmischt! Dann wäre Gott ja letztendlich verantwortlich für Kriege, für Hunger, Armut, Elend, ...
Die Bibel macht nur Andeutungen zu diesem Thema und fasst es ganz gut zusammen wenn sie sagt, dass Gottes Gedanken höher sind als unsere Gedanken und seine Wege höher als
unsere Wege!
Jes 55,8-9 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
Vorhersehung oder Vorherbestimmung? Gott sagt zwar, dass er alles weiß, jedes Haar auf meinem Kopf gezählt ist und er jeden Spatz am Himmel kennt. Aber Gott sagt zum Beispiel nicht, dass er bestimmt, wann ich eine
Glatze kriege und wann der Spatz gegen eine Fensterscheibe donnert. (Mt 10,29-30) Gott sieht schon alles, was wir tun werden, (das ist Vorhersehung), aber er sagt nicht, dass er alles
vorherbestimmt, (das wäre Vorherbestimmung).
In allen Dingen einen freien Willen? So hat der Mensch in den meisten Dingen einen freien Willen, Gott weiß aber längst schon,
wofür ich mich entscheiden werde. Der Mensch hat in den meisten Dingen einen freien Willen, aber nicht in allen Dingen. Ich kann zum Beispiel frei entscheiden, welche Socken ich morgens anziehe,
welche Tütensuppe ich bevorzuge und in welchen Kinofilm ich gehe, aber die Bibel sagt, dass ich mich nicht frei entscheiden kann, ob ich in den Himmel komme oder die Ewigkeit ohne Gott zubringe.
Hier entscheidet Gott allein, und nicht etwa der Mensch. Gott bietet mir den einzigen Zugang in den Himmel an, durch den Tod Jesu am Kreuz. Der Mensch kann nichts, aber auch gar nichts dazutun.
Wenn ich gerettet werde, dann ist es alleine Gottes Werk. Für Martin Luther war das der wichtigste Gedanke, sein großer Durchbruch (sola gratia) und sagt, dass der Mensch nicht einmal die
Möglichkeit hat zu Gottes Angebot an uns JA zu sagen, denn dann hätte der Kreuzestod Jesu nicht gereicht, um uns zu erretten.
Die NEIN Möglichkeit Der Mensch hat bestenfalls die Möglichkeit NEIN sagen. Gott lässt uns den freien Willen für ein Leben ohne ihn.
Wie der Baum im Paradies ein NEIN-Baum war. Sobald sich Adam und Eva entscheiden, ein Leben ohne Gott zu führen (Gott hatte gesagt, dass die dann sterben müssen) müssen sie von der Frucht
des Baumes essen, in die NEIN-Frucht beißen. NEIN, ich will nicht mit dir zusammenleben! (Apfel mit NEIN drauf) Diese Wahl haben die Menschen heute auch noch, auch Christen. Und viele
Menschen leben dieses NEIN, ohne sich je darüber Gedanken gemacht zu haben. Zurück zur Ausgangsfrage: Wird mein Leben von außen vorherbestimmt? Sitzt jemand am Drücker.
Also sitzt Gott in unserem Alltagsleben nicht am Drücker? Ich lebe also vor mich hin und das Ergebnis meines Lebens ist Zufall?
Letztendlich wissen wir es nicht. Wahr ist, das Gott sich in unserem Leben einmischen kann!
Gott kann uns vor einem Unglück bewahren, Gott kann unser Gebet erhören, Gott kann uns gesund
machen. Und Gott mischt sich ein, in dem er immer wieder Kontakt zu uns aufnimmt. Vielleicht tut er das heute bei Euch, wenn ihr spürt, dass hier nicht nur der Idiot aus dem Tamagotchi spricht,
sondern Gott selbst Euch etwas sagen will!
Das neue Testament spricht aber noch von einer anderen Möglichkeit: Ich habe die Wahl, Jesus an den Drücker zu lassen.
2. Vergleich Paul Piesacker - Jesus am
Drücker! Die Bibel spricht davon, dass es möglich ist, eben nicht mehr
stumpf vor sich hinzuleben, den eigenen Vorteilen nachzujagen, Angst haben zu müssen, dass mein Leben nutzlos ist. Jesus spricht von einer echten Alternative. Er lädt uns ein, ein Leben mit ihm zu
führen, ein Leben in dem er am Drücker sitzt. Wenn Jesus am Drücker sitzt, dann sieht das ganz anders aus, als wenn ein Paul Piesacker die Knöpfchen drückt.
Joh 10,10 Ein Paul Piesacker (Dieb) kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und
umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben im Überfluß (und volle Genüge) haben sollen.
Wenn Jesus bei uns am Drücker sitzt, dann mit einer total anderen Absicht. Paul geht es darum, auf
meine Kosten seinen Spaß zu haben. Es ist ihm scheißegal, wie es mir dabei geht. Er befriedigt seine Bedürfnisse. Befolgt seine eigenen Ziele. Ich bin seine Marionette. Jesus geht es darum, dass ich
das Leben habe und zwar bis zum Abwinken. Jesus gibt mir alles, was ich wirklich brauche. Er geht sogar bis an das absolute Extrem. "Ich lasse mein Leben für die Küken!" Joh 10,27
Joh 10, 27-28 Meine Tamagotchis (Schafe) hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie
folgen mir; 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Sein Plan ist es nicht uns zu ärgern, das Leben zu vermiesen. Er will, dass wir wirklich ein echtes
Leben haben. Jesus ist jemand, der uns das Leben gibt und dafür sorgt, dass wir nicht umkommen. Er hält uns in seiner Hand, aus der uns niemand reißen kann.
3. Zwei Realitäten Aber mal ganz ehrlich. Was ändert sich denn, wenn Jesus am Drücker sitzt? Sehen wir irgendwie gesünder aus, als der
Rest der Welt? Habe ich weniger Pickel? Bin ich glücklicher? Manche Leute versprechen Euch, "Komm zu Jesus, dann wird alles schlagartig besser. Die Akne verschwindet, die Frauen fliegen auf
Dich, Du wirst viel besser in Mathematik und alles ist Friede Freude Eierkuchen!" Das ist gequirlte Kacke und unbillig dazu.
Ändert sich dann ein Leben, wenn Jesus am Drücker ist überhaupt? Würde das Leben des
Tamagotchi anders verlaufen, wenn Jesus am Drücker sitzen würde? Darauf gibt es eine absolut korrekte Antwort:
Vielleicht!
Gott mischt sich in unserem Leben ein. Äußerlich bleibt das Leben eventuell gleich, aber
andererseits passiert etwas, was unser Leben total umwirft: Es passiert etwas, das man nur mit den Augen eines Glaubenden sehen kann. Es geschieht direkt vor unseren Augen, aber man kann es nicht
sehen. Es gibt tatsächlich eine unsichtbare Welt, eine zweite Realität, die sich total ändert, wenn Jesus an den Drücker kommt.
1. Die offensichtliche Realität. Es gibt die
offensichtliche Realität, die ihr seht, wenn ihr euch mal gerade umschaut. Schaut die Mädels neben Euch an, dann wisst ihr was ich meine. Die Realität, die ein Physiker erklären kann
, die man messen kann, die ein Psychologe erklären kann, die man filmen kann: Ich gehe aus dem Haus, ein Ziegelstein fällt mir auf den Kopf, ich schreie, ein Musikproduzent hört mich und engagiert mich
, ich mache meine erste CD, bekomme einen Grammy und werde ein weltberühmter Star. aber es gibt auch eine zweite Realität , die die meisten Menschen gar nicht kennen.
2. Die Glaubensrealität. Diese Realität ist vor Gott viel
wichtiger, als das was ihr um euch herum seht. In dieser unsichtbaren Realität passieren solche Sachen: Ich erfahre plötzlich, dass Gott eine Realität ist, dass ich ihn im Alltag
erleben kann, dass ich eine Beziehung zu Jesus haben kann. Ich bin sicher, dass mein Leben einen Sinn hat, ich weiß, dass ich wahnsinnig geliebt werde, dass Gott manchmal nicht schlafen kann, weil
er an Sehnsucht nach mir hat. Ich brauche in meinem Leben keine Angst mehr zu haben, nicht einmal mehr vor dem Tod, denn ich habe eine lebendige Hoffnung über den Tod hinaus! Ich habe hier auf
der Erde eine Aufgabe, für die es sich zu leben lohnt. Ich habe einen Auftrag, Gott ist mein Beistand. Ich erlebe wie Gott mich bewahrt. Plötzlich erlebe ich wie Gott zu mir spricht, wie er
mich verändert und tröstet. Ich erlebe wie Gott in meinem Leben wirkt.
Diese andere Realität ist erfahrbar, kann jeder von Euch selber erleben. Es gibt ein Tor in diese
zweite Realität. Ihr könnt alle hineindringen, wie das Tamagotchi plötzlich merkt, dass es etwas viel größeres und gewaltigeres hinter dem Display gibt!
In dieser zweiten Realität wird unsere Frage, ob mein Leben Zufall ist, blindes Schicksal oder das Ergebnis der Laune anderer Menschen beantwortet.
Wenn Christus in uns lebt in uns, dann ist er bei uns alle Tage bis zu der Welt Ende. Wenn ich diese
2. Realität erlebe, dann wird mir etwas zur Gewissheit, was mich trägt:
Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen,
die nach seinem Ratschluss berufen sind.
Das heißt für mich, dass ich als Christ, wenn ich Gott liebe, nicht entmündigt werde, immer noch
einen freien Willen habe, dass aber alles, was Gott in meinem Leben zulässt, letztendlich das allerbeste für mich ist. Gott vergisst mich nicht, er lässt mich nicht fallen. Ich kann nicht tiefer
fallen, als in Gottes liebende Hände.
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Wie lässt man Jesus an den Drücker? Wenn Jesus für mich gestorben ist, wenn ich das annehme, dann bin ich bereits Christ, dann bin ich erlöst und komme in den Himmel. Ihr habt das Loch durch den Display gestoßen.
Ihr spürt das Leben auf der anderen Seite. Ihr werft einen Blick hinüber. Nichts kann mich trennen von der Liebe Gottes. Herzlichen Glückwunsch, wenn ihr schon dabei seid!
Aber in meinem Leben sieht es immer noch fürchterlich aus (jeder kennt das). Tief in meinem Herzen bin ich noch immer der alte Stinkstiefel, der Lügner, der
Ungerechte, der wütende Rumschreier, der miese Sack, der Egoist. , Mörder, Hurenbock, .... Sünder
Jesus möchte nun die Herrschaft in meinem Leben antreten. Er kann regieren, er kann am Drücker sein, wenn ich ihn lasse. Es gibt im alten Testament viele Bilder
für dieses, "an den Drücker lassen:"
Das Volk wird von Gott an die Grenze des Landes Kanaan gesetzt. Und Gott sagt: Nimm es dir, nimm
das Land ein, ich gebe es in deine Hand! Und es passiert etwas total verblüffendes, das Volk Israel bleibt lieber in der Wüste. 40 Jahre lang. Total beknackt!
So ist es beim Christwerden auch: Gott schenkt Euch ein neues Leben, öffnet Euch eine neue Realität und er sagt: Ich habe durch Jesus Tod alles bezahlt! Jetzt auf, nimm es dir, mach was draus. Hab keine Angst. Ich verspreche Dir, es wird das größte Abenteuer deines Lebens!
Was ist mit Euch, bleibt ihr lieber in der Wüste? Bleibt ihr lieber auf der Seite jenseits des Displays. Wollt ihr nur rübergucken? Wenn ihr hinüber wollt, wenn ihr die Gewissheit wollt, dass in Eurem Leben Jesus am Drücker sitzt, dann ist das auch ein bewusster Schritt: Ich
will, dass Jesus mehr und mehr wichtig wird in meinem Leben.
Johannes der Täufer sagt einmal, dass Jesus zunehmen soll, ich aber soll abnehmen. Das hat nichts
damit zu tun, dass ich dringend mal eine Diät machen sollte. Es bedeutet eben nur, dass Jesus immer wichtiger werden soll, und ich unwichtiger.
Ich frage nach seinem Willen durchs Beten, durch Bibellesen und bitte darum, dass er mich
verändert. Ich muss nicht 1000 Sachen erfüllen, nicht hundert neue Gebote erfüllen, sondern er selbst darf sie durch mich tun.
Er, Jesus, darf mich verändern.
Er weckt in mir den Wunsch Gutes zu tun. Jesus tut sie jetzt durch mich.
Und ich verspreche Euch, es stimmt, was Jesus verspricht, dass mit jedem Schritt, den ihr in das
Neue Land geht Euer Leben spannender wird. Das ihr das Leben in Fülle finden werdet: Kein Easy Life, kein unter Palmen liegen, keine Weintrauben, die Euch in den offenen Mund hängen, sondern
ein Leben, das voll ist von Erleben, das intensiv ist, das überquillt, das Euch Kraft kostet und auch Überwindung, ein Leben das richtig lebenswert ist. Ein Leben, das satt macht.
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