STORY of SPIDERMAN

Peter Parker, der in New York bei Onkel und Tante aufwächst, ist ein Looser. Er ist ständig pleite, wird von Selbstzweifeln geplagt und hat wenig Glück bei Frauen. Peter Parker ist ein Außenseiter. Im College muss er für die Späße der Mitschüler herhalten. Dem Nachbarsmädchen Mary Jane, für das er heimlich schwärmt, hat er niemals seine Gefühle gestanden. Eigentlich hat er kaum ein Wort mit ihr gewechselt. Sein Hobby ist Fotographie und so jobbt er für die Redaktion des “Daily Bugle”.

Sein Leben ändert sich radikal als er bei einer Exkursion in einem Labor von einer genetisch veränderten Spinne gebissen wird. Denn kurz darauf spürt er bemerkenswerte Veränderungen an seinem Körper. Plötzlich hat Peter gewaltig an Muskeln zugelegt und zusätzlich besitzt er nun auch weitere Fähigkeiten, die denen einer Spinne entsprechen. Peter ist in der Lage an Wänden hoch zu krabbeln, aus seinen Armen eine klebrige Netzflüssigkeit zu versprühen, und wird durch eine Art "Spinnensinn" sogar vor herannahenden Gefahren gewarnt. Doch ein Spinnenmann-Kostüm macht ihn noch nicht zu Spiderman.

Peter erkennt nicht das Potential seiner Möglichkeiten und nutzt sie lediglich um damit als Kämpfer in einer zweitklassige Wrestling-Show Geld zu verdienen. Dort tritt er als “Human Spider” auf. Seine Gabe nutzt er um billig Geld zu scheffeln. Als er von dem Wrestling-Promotor um sein Geld geprellt wird ist Peter Parker sauer. Und als er später einen Dieb aus dem Büro des Mannes verschwinden sieht, begeht Peter einen folgenschweren Fehler. Er lässt diesen Mann ziehen und greift nicht ein, schließlich ist es ja nicht seine Angelegenheit. Was Peter noch nicht ahnen kann: Derselbe Dieb tötet wenig später seinen geliebten Onkel Ben.

Es ist eine harte Lektion für Peter. Erst als seine Gleichgültigkeit in dieser persönlichen Tragödie endet, erkennt Peter, dass er seine Kräfte sinnvoller einsetzen muss. Und ihm wird wichtig, was sein Onkel ihm Stunden vor seinem Tod gesagt hat: "Aus großer Kraft folgt auch eine große Verantwortung".

Nun wird aus Peter Parker wirklich SPIDERMAN. Der Mann, der seine Fähigkeiten zum Wohl der Menschen einsetzt. Zu selben Zeit, am anderen Ende der Stadt gehen im Vater eines Klassenkameraden seltsame Veränderungen vor. Nach einem Unfall während eines Experimentes nimmt Norman Osbornes Stärke und Intelligenz zu und sein Geisteszustand gleichzeitig starken Schaden. Norman Osborne verwandelt sich in den erbitterten Erzfeind von Spiderman: Der grüne Kobold.

Und es dauert nicht lange, da stellt der grüne Kobold Spidermans Gelöbnis auf eine harte Probe, die eine Entscheidung von Spiderman fordert .....

 

MESSAGE von SPIDERMAN

Für alle Comicfans ist klar: Es besteht ein meilenweiter Unterschied zwischen Spiderman und seinen anderen Comic-Kollegen. Klar hat Spiderman ein paar Fähigkeiten mehr als Du und ich.

Aber er ist kein SUPERMAN, der von einem fernen Stern kommt und als Übermensch mit Hitzeblick und unverletzlich unter uns armen Menschen herumfliegt.

Spiderman ist auch kein BATMAN, der als vereinsamter Multimillionär waffenstrotzende Spielzeuge erfindet, mit denen er sich den Weg durch die Bösewichte ballert.

Peter Parker ist ein Looser. Er ist ein Außenseiter, der plötzlich die Wand hochgehen kann und ziemlich gute Reflexe hat. Peter Parker ist einfach mehr wie Du und ich, und das macht ihn auch symphatischer.

Und Peter Parker hat eine Message von Anfang an. Es ist der Satz, den Ihm sein Onkel einst gesagt hat und der Peters Leben verändert: "Aus großer Kraft folgt auch eine große Verantwortung".

Im Original Comic steht, dass diese Erfahrung Peter Parker mehr verändert hat als der Biss einer radioaktiven Spinne (damals war die Spinne noch nicht genmanipuliert! Damals war Radioaktivität hip).

 

Parallelen zwischen SPIDERMAN und JESUS

SPIDERMAN ist wieder voll von Parallelen zur Geschichte von Jesus. Das scheint immer so. Wenn Geschichten von einem Helden erzählen, der sich für die Menschen einsetzt und sein eigenes Leben nicht schont, dann bedienen sie sich in der Bibel. Nur so zum Nachdenken:

  • JESUS und SPIDERMAN haben beide Adoptivväter
  • JESUS und SPIDERMAN haben den ultimativen Feind SATAN bzw. KOBOLD
  • JESUS und SPIDERMAN werden von MARIA geliebt MARY of BETHANY / MARY JANE
  • JESUS und SPIDERMAN haben eine menschliche und eine übermenschliche Seite
  • JESUS und SPIDERMAN werden vom Bösen versucht
  • JESUS und SPIDERMAN siegen am Ende
  • JESUS und SPIDERMAN können keine normale Beziehung mehr führen
  • JESUS und SPIDERMAN sind Retter der Menschheit, Erlöser.

Na ja , vielleicht fällt Euch noch mehr dazu ein, dann freue ich mich über eine E -Mail. Aber mir geht´s diesmal um was ganz anderes. SPIDERMAN hat nämlich eine wahnsinnig wichtige Botschaft für uns als Christen. Eine Message, die unser Leben als Christ verändern kann. Die Frage, die sich Dir stellt (und die Frage ist entscheidend für Dein Leben) : Willst Du ein SPIDERMAN Gottes sein?

 

Willst Du ein SPIDERMAN Gottes sein?

Bevor wir klären, was ein “SPIDERMAN Gottes” eigentlich ist, müssen wir uns ein Gleichnis anschauen, das Jesus mal seinen Jüngern erzählt hat. Ein Gleichnis, mit dem man echt seine Probleme haben kann. Gerade wenn man schon ein paar Jahre dabei ist.

Bevor Jesus mit seinen Jungs nach Jerusalem geht, erzählt er ihnen ein Gleichnis. Die Jungs erwarten ja, dass es jetzt abgeht . Sie erwarten, dass Jesus jetzt die Herrschaft an sich reißt, die Römer aus dem Land ballert, es den Pharisäern richtig zeigt.. ... und was tut Jesus? Unglaublich, Jesus bereitet sie darauf vor, dass er sie bald alleine lässt!

    Matthäus 25,14-30 Von den anvertrauten Zentnern
    14 Denn es ist wie mit einem Menschen, der außer Landes ging: er rief seine Knechte und vertraute ihnen sein Vermögen an;
    15 dem einen gab er fünf Zentner Silber, dem andern zwei, dem dritten einen, jedem nach seiner Tüchtigkeit, und zog fort.
    16 Sogleich ging der hin, der fünf Zentner empfangen hatte, und handelte mit ihnen und gewann weitere fünf dazu.
    17 Ebenso gewann der, der zwei Zentner empfangen hatte, zwei weitere dazu.
    18 Der aber einen empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn.
    19 Nach langer Zeit kam der Herr dieser Knechte und forderte Rechenschaft von ihnen.
    20 Da trat herzu, der fünf Zentner empfangen hatte, und legte weitere fünf Zentner dazu und sprach: Herr, du hast mir fünf Zentner anvertraut; siehe da, ich habe damit weitere fünf Zentner gewonnen.
    21 Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!
    22 Da trat auch herzu, der zwei Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Zentner anvertraut; siehe da, ich habe damit zwei weitere gewonnen.
    23 Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!
    24 Da trat auch herzu, der einen Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, ich wußte, dass du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nicht ausgestreut hast;
    25 und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg deinen Zentner in der Erde. Siehe, da hast du das Deine.
    26 Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und einsammle, wo ich nicht ausgestreut habe?
    27 Dann hättest du mein Geld zu den Wechslern bringen sollen, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das Meine wiederbekommen mit Zinsen.
    28 Darum nehmt ihm den Zentner ab und gebt ihn dem, der zehn Zentner hat.
    29 Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden. 
    30 Und den unnützen Knecht werft in die Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und Zähneklappern.

Wer sind die KNECHTE?

Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem. Nun ja, was Ihn da erwartet, weiß Er ganz genau: Kreuz, Erniedrigung, Folter, Tod. Seine Jungs wollen das einfach nicht wahrhaben. Sie träumen immer noch davon, dass es nun endlich richtig abgeht: ”Dort in Jerusalerm kommt es auf den Punkt. Die Auseinandersetzung mit den Pharisäern, der Unmut der Römer. Es wird zum Konflikt kommen und dann wird Jesus zeigen, wer Er wirklich ist.” Sie hatten schon so viele Wunder erlebt, sie hatten schon so oft gesehen, was wirklich in Jesus steckt. In Jerusalem wird sich zeigen wer Jesus wirklich ist, und wofür Er wirklich gekommen ist!
Nun ja, die Jünger hatten ganz recht mit dieser Einschätzung, aber wie so oft war Jesus ganz anders als die Christen es vermuten: Jesus wird sterben !
Und Jesus wird auferstehen und nach der Himmelfahrt werden die Jungs für eine lange Zeit ohne sichtbaren Herrn den Laden schmeißen müssen.
Und als Vorbereitung dafür erzählt ihnen Jesus das “Gleichnis von den anvertrauten Pfunden” oder wie es auch heißt “Gleichnis von den anvertrauten Talenten”.

Und damit ist auch schnell klar, wer der Herr in der Erzählung ist, der für eine lange Zeit außer Landes geht: Es ist Jesus selbst, der seine Jünger (im Gleichnis die Knechte) instruiert. Die Knechte sind also wir Christen.
Und Jesus benutzt im Gleichnis ein Bild, was damals Gang und Gebe war: Ein Großgrundbesitzer oder Kaufmann reist ins Ausland, Rom oder Alexandria, und überträgt seine Geschäfte Knechten. Und hier sind nicht Sklaven gemeint, sondern Bevollmächtigte, Mitarbeiter, Verwalter des Herrn. Sie bekommen alle Handelsrechte des Herrn übertragen und sollen nun in seinem Sinn den Laden schmeißen. Heute würde man sagen, sie bekommen Prokura oder i.V. (in Vollmacht).

Jesus vertraut uns, so heißt es im Gleichnis, sein Vermögen an. Wir sind die bevollmächtigten Mitarbeiter! Unglaublich oder? Gott hält so viel von Dir, dass er Dir sein Vermögen anvertraut! Und dann reist er ab!
Jesus ist in den Himmel aufgefahren und nun leben wir in der Zeit zwischen Himmelfahrt und der Zeit seiner Rückkehr. Und es ist eine lange Zeit, heißt es im Gleichnis (V 19). Nun ja 2000 Jahre sind nicht eben eine Kaffeepause.
Was werden die Knechte tun?
Was wirst Du tun, bis Jesus wiederkommt?
Jetzt stehst Du da mit ein paar Zentner Silber!
Was wirst Du damit tun?
Was wäre nun im Sinne des Herrn?

Erschütternd finde ich, dass es unter den Knechten einen unnützen Knecht gibt. Wisst Ihr eigentlich was das heißt?
Unter den Christen (das sind ja die Knechte) gibt es unnütze Christen!
Es gibt Christen zu denen Gott sagen wird:
”Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!”
Und es gibt Christen zu denen Jesus sagen wird: ”Du böser und fauler Knecht!” Und der Knecht wird rausgeschmissen!

Ich bin ja nun ein großer Verfechter von Gottes Gnade. Es ist mir wichtig, dass ich allein aus Gottes Gnade gerettet bin, und nicht aus eigener Leistung! Ich bin durch und durch Protestant. Aber diese Stelle macht mir doch ein mulmiges Gefühl. Bin ich am Ende einer zu dem Jesus sagt “Du unnützer und böser Knecht! Raus mit Dir!”
Interessant übrigens, was für eine Einstellung der böse Knecht zum Herrn hatte. Er sagt: “Herr, ich wußte, dass du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nicht ausgestreut hast; und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg deinen Zentner in der Erde. Siehe, da hast du das Deine.”
Was für eine Einstellung:”Gott ist hart! Gott nimmt sich was er will! Tief in meinem Herzen fürchte ich Gott! Da hast Du alles zurück, was Du mir geschenkt hast, Gott! Ich will es nicht mehr!”
Glauben wir das auch, dass Gott unbarmherzig ist, und hart?

Ich meine, Jesus lässt sein Leben für uns. Er liebt uns so sehr, dass er für uns einen qualvollen Tod stirbt. Er gibt uns alles! Und der Knecht wirft ihm vor: “Du bist hartherzig und nimmst Dir was Du willst. Du bist ungerecht”. Jesus sagt selbst :

  • Matthäus 20,28 ... so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.

Mir scheint der unnütze Knecht kennt den Herrn schlecht! Schleicht sich bei uns Christen auch diese Lüge ins Herz, dass wir meinen, Gott wäre uns gegenüber ungerecht und hart!

Wichtig scheint mir noch: Der unnütze Knecht hat keine Gelder unterschlagen, er hat sich nicht bereichert, er war kein Dieb! Er hat sein Talent nicht missbraucht. Er führte kein leichtsinniges Leben, wie der verlorene Sohn. Er verschwendete keinen Cent. Und doch wurde er am Ende in die Finsternis hinausgeworfen!

Nein, der unnütze Knecht hat einfach NICHTS getan!
Und da muss ich mich selbst an der Nase packen. Natürlich bin ich auch kein Dieb. Ich unterschlage keine Gelder. Aber ist es vielleicht so, das ich einfach meine Gaben vergrabe und warte was passiert? Was immer diese Gabe ist, die uns Jesus gibt!

Das Schlimmste was wir damit machen können ist, sie zu vergraben und hoffen, dass alles so bleibt, wie es ist! Als der unnütze Knecht versucht sich bei dem Herrn herauszureden, da wird ihm gesagt: ”Wenn du schon meinst ich sei hart und ungerecht, dann hättest du es wenigstens aufs Girokonto legen können, dann hätte ich 1% Zinsen bekommen. Aber selbst das hast Du nicht gepeilt!” Der unnütze Knecht hatte offensichtlich gar kein Interesse am Reich Gottes. Er hat nicht mal das Geringste getan!

Oder sind wir ein fleißiger Knecht? Sagen wir: ”Herr du hast mir Dinge anvertraut! Ich habe getan was ich konnte! Ich habe deine Gabe unter das Volk gebracht! Und sie hat sich vermehrt!”

 

Was wurde den KNECHTEN anvertraut?

Was wurde Dir anvertraut? Luther übersetzt, dass die Knechte “Zentner Silber” bekamen. Andere Übersetzer sprechen von den “anvertrauten Pfunden”. Was wirklich in dem Text steht sind: “Talente”. Ein Talent war damals ca. 6000 Drachmen. Was mir wichtig scheint ist, dass jeder Knecht nach seiner Fähigkeit “Talente” zugewiesen bekam. Es gab also Christen mit großer Fähigkeit und Christen denen man nicht so viel zumuten kann. Gott ist nicht ungerecht. Jeder bekam soviel, dass er gut damit umgehen kann. Gott überfordert niemanden! Auch der unnütze Knecht hätte etwas tun können. Aber er hat nichts getan!

Der unnütze Knecht bekam die kleinste Aufgabe (nur ein Talent), aber anstatt damit zu arbeiten hat er das Talent vergraben und hat gewartet bis der Herr wieder kommt. Was hat er wohl in der Zeit getan?

  • Ferngesehen?
  • Bisschen rumgereist?
  • Ein Buch geschrieben?
  • Viel auf Partys?
  • ´Ne Familie gegründet?
  • Karriere gemacht?

Was sind nun die Zentner, die Talente die den Knechten anvertraut sind? Ich habe eine ganze Menge an unterschiedlichen Deutungen gefunden:

Ein Talent “Liebe”

Ist das Talent die Liebe? Ist die Liebe das Kapital, das uns Jesus anvertraut. Das Talent, an dem die Welt erkennen wird, dass wir Gottes Kinder sind. Jesus sagt mal:

    Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Ist die Liebe das Anfangskapital, das er uns in die Hände bzw. Herzen drückt, bevor er zum Vater geht? Die Liebe ist das einzige was wächst, wenn man es verschenkt. Und das Ende der Liebe wäre, wenn wir sie vergraben. Das Aus für die Liebe wäre, wenn wir sie hinter einer Mauer von Vorschriften, Geboten und Formeln verstecken würden. Lieblose Menschen schaffen Finsternis, schaffen sich ihre eigene Hölle und dort in der hoffnungslosen Hölle bleibt nur noch Heulen und Zähneklappern. Interessante Deutung. Was kann das Talent noch sein, das Jesus uns anvertraut?

Ein Talent “Glauben”

Man muss den Glauben leben. Wer Gottes Nähe immer wieder sucht, der wird sie finden. Das hat er uns fest versprochen. Wer mit dem Glauben lebt, der wird gestärkt werden! Und so gilt, was das Gleichnis am Ende sagt: Wer viel (Glauben) hat , dem wird (noch mehr Glauben) gegeben werden.
Wer wenig hat, wer den Glauben zur Seite legt, dem wird das bisschen Glauben genommen werden. Der Glaube wird brüchig werden. Er wird dünn. Er ist nicht mehr widerstandsfähig und er wird irgendwann verloren gehen.
Es kommt nicht darauf an wie groß der Glaube im Moment ist. Jeder kann ihn verdoppeln und verdoppeln und verdoppeln...
Wenn der Glaube auch noch so klein ist, so hat er doch große Kraft.

    Matthäus 17,20 Er aber sprach zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.

Die Frage ist nicht, wie groß Dein Glaube ist! Die Frage ist, was man mit seinem senfkorngroßen Glauben tut. Es kommt nicht darauf an, wie groß und sicher unser Glaube ist, es kommt darauf an, ob du ihn in deinem Leben einsetzt, ob Du die Verantwortung übernimmst.

Ein Talent “Wort Gottes”

Sind die Talente, die Jesus uns in die Hand drückt seine “Botschaft vom Reich Gottes” ? Ist das Talent “die gute Nachricht”, die wir jetzt unter das Volk bringen sollen? Einiges spricht dafür! Die Zeit zwischen Himmelfahrt und Wiederkunft Jesu ist Missionszeit. Wir sind beauftragt worden die Gute Nachricht aller Welt weiterzusagen. Wir sind jetzt, wo der Herr außer Landes ist, Botschafter an Christi Statt.

    2.Korinther 5,20 So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Laßt euch versöhnen mit Gott!

Wenn uns Gott nun schenkt, dass wir sein Wort verstanden haben, dass wir die Botschaft gecheckt haben, dann ist das toll, aber kein Selbstzweck. Die Botschaft muss raus, sie muss Früchte tragen. Der eine hat viel gecheckt, der andere weniger. Der eine hat fünf Talente bekommen, der andere zwei oder ein Talent. Aber jeder muss sie unter das Volk bringen. Und jeder kann 100% Leistung bringen. Die Gute Botschaft liegt nun in unserem Händen. Gott hat sie seinen Jüngern anvertraut und seit 2000 Jahren wurde sie von treuen Knechten weitergereicht. Heute hast Du die Botschaft gehört. Was wirst Du tun?

Ein Talent “Talent”

Im Original steht wohl “Talent” Und wie schon erwähnt war ein Talent etwa 6000 Drachmen. Und wenn man bedenkt, dass eine Drachme etwa der Tagesgehalt eines Arbeiters war, dann hat Jesus dem bösen Knecht auch schon 15 Jahresgehälter anvertraut !! Deshalb hat Luther übersetzt “5 Zentner Silber”, um den Wert deutlich zu machen. Aber das Wort Talent kennen wir heute als “Begabung” eines Menschen als eine besondere Fähigkeit, die ihm gegeben ist und ihm erlaubt besondere Dinge besonders gut zu tun. Nicht angeübt, nicht angelernt, sondern von Gott in die Wiege gelegt. Und das interessante ist, das diese Bedeutung von “Talent” genau aus dieser Geschichte rührt. Schon früh hat man das Gut, das Gott seinen Knechten anvertraut als Talent, als besondere Begabung ausgelegt. Was ist Deine Begabung?

  • Kannst Du gut zuhören?
  • Machst Du besonders gut den Kasper?
  • Hast du ein großes Herz für Menschen?
  • Kannst Du gut mit Kids?
  • Bist du ein klasse 100m Läufer?
  • Kannst Du gut singen?
  • Hast du besonders große Gastfreundschaft?
  • Bist Du fit am PC?
  • Kochst Du gut?
  • ... wo sind deine Talente?

Und wie bringst Du diese Talente unter das Volk? Wie kannst du dem damit dienen, der sie dir geschenkt hat, Gott? Dank dieser großen Begabung musst du auch eine große Verantwortung übernehmen.

BE SPIDERMAN

Und jetzt kommen wir zurück zu Peter Parker. Spiderman hat seine Gabe zuerst für sich selbst genutzt. Er hat Kohle beim Wrestling verdient. Er hat sich als “Human Spider” feiern lassen. Lässt Du dich mit deiner Begabung gerne feiern? “Wow, kochst Du gut!” “Du hast echt ‘ne klasse Stimme!”, “Deine Homepage ist super!” Freust Du dich an dem Talent, das Gott Dir anvertraut hat, oder bringst Du es unter das Volk, Ihm zur Ehre?

Spiderman hat eine harte Lektion lernen müssen, als sein Onkel tot in seinen Armen lag, nur weil er die Verantwortung als Spiderman (mit seinen besonderen Gaben) nicht übernommen hat, als er den Dieb aus dem Büro flüchten sah. Von dieser Lektion heißt es im Original Comic “It was a bitter lesson, one that changed him even more deeply, than the bite of a radioactive spider - Es war eine bittere Lektion. Eine Lektion, die ihn grundlegender änderte als der Biß einer radioaktiven Spinne!” Wie werden wir einmal denken, wenn wir sehen, das Freunde von uns auf Ewigkeit verloren gehen, nur weil wir damals unsere Verantwortung nicht übernommen haben, als SPIDERMAN Gottes?

(Übrigens, wenn Ihr auf das Bild rechts klickt, dann sehr Ihr den Original Comic, der erzählt, wie Spiderman entstanden ist)

Ergreifst Du die Verantwortung?
Wirst du nur ein starker Peter Parker oder ein SPIDERMAN Gottes?
Christsein ist kein Selbstzweck! 
Alle Deine Gaben hast Du bekommen, um den Menschen damit zu dienen.
Der böse Knecht hat nichts Böses getan. Er hat nicht geprasst, er hat nicht gestohlen, er hat nicht gehurt, wie der verlorene Sohn!

Er hat einfach nichts getan! Er hat die Verantwortung nicht ergriffen, und Gott nennt ihn böse! Nicht für Christus leben ... das ist böse! Die Gaben nicht für Jesus einsetzen ... das ist böse!

Ganz schön krass! Als mir das bei der Vorbereitung zu der Andacht klar wurde, da war mir auf einmal auch ganz anders. Aber ich denke genau das steht im Text.

Nicht die Verantwortung ergreifen, nachdem wir die Gabe geschenkt bekommen haben, ein Kind Gottes zu sein.

Was wird Gott einmal zu Dir sagen?

GUT, mein SPIDERMAN “Gut!” Wow , wär´ das nicht klasse. Diese Lob zählt mehr als alles auf der Welt. Wenn Gott mir, Ralpf, mal sagen würde “Gut gemacht!” Gut, das heißt:

  • die Prüfung ist bestanden,
  • das Ziel erreicht,
  • der Kampf gekämpft,
  • der Lauf vollendet,
  • die Treue gehalten,
  • die Krone errungen

“”Du guter und treuer Knecht, du warst im geringen treu” Und dann die Belohnung ”Ich werde Dich über viel setzen!”
... oder wird es heißen “Du böser und fauler Knecht!” Du hättest SPIDERMAN sein können und warst eine Witzfigur!
Weg mit Dir! ... Dann wär´ mir zum Heulen und Zähneklappern!

 

SPIDERMANS Waffen und SPIDERMANS Feind

Spiderman kann es nur mit dem grünen Kobold aufnehmen, weil er durch den Spinnenbiß besondere Fähigkeiten bekommen hat. Und nach ein bisschen Internetrecherche habe ich auch alle Fähigkeiten zusammenbekommen.
Spidermans Waffen

  • Spider ESP Sense, die ihn vor Gefahr warnt,
  • Behändigkeit einer Spinne,
  • Stärke einer Spinne,
  • Sprungkraft einer Spinne,
  • Klettereigenschaften einer Spinne
  • Fähigkeit ein Netz zu spinnen

Auch wir sind nicht alleine gelassen. Auch wir haben besondere Eigenschaften bekommen:
Die Waffenrüstung Gottes

  • Panzer der Gerechtigkeit
  • Gurt der Wahrheit
  • Kampfstiefel des Evangeliums
  • Schild des Glaubens
  • Helm des Heils
  • Schwert des Geistes

Wir habe auch einen Feind: Schlimmer als der “Grüne Kobold”, böser als alle Spiderman-Gegner zusammen: Den Teufel selbst.

  • Epheser 6,11-17
  • 11 Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.
  • 12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
  • 13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.
  • 14 So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit,
  • 15 und an den Beinen gestiefelt, bereit, einzutreten für das Evangelium des Friedens.
  • 16 Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen,
  • 17 und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort

Wenn Du die Verantwortung übernimmst, dann wirst Du siegen!

Dann bist Du ein Spiderman Gottes.

Theologisch habe ich mich bedient bei der Wuppertaler Studienbibel und der Auslegung Edition C.
Impulse und Anregungen zum Vergleich Spiderman und Jesus von
www.hollywoodjesus.com


Noch mal zum Nachlesen:
Spiderman Teil 2

Noch mal zum Nachlesen:
Spiderman Teil 3