Wenn wir alles haben...
Wenn wir gut drauf sind, wenn wir alles haben, was unser Leben geil macht:
- Fun am Wochenende,
- Kumpels zum Spaß haben,
- jemand zum Rumknutschen für die niederen Triebe,
- einen Videorecorder zum Abspannen,
- einen Joint zum Entspannen,
- Alkohol zum Feiern ....
- genug Kohle um über die Runden zu kommen,...
Wenn wir ein richtig gutes Leben führen, wozu brauchen wir dann eigentlich Jesus? Wenn es mir fett gut geht, wozu brauche ich dann einen Gott?
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- Ist Jesus nicht was für die Armen, die Trost brauchen?
- für die Alten, die eh bald in den Himmel abtreten?
- für die Rollifahrer, die davon träumen irgendwann mal ein paar Flügel zu besitzen?
- Ist Jesus nicht nur was für steifnackige Biedertypen, die keinen Spaß am Leben haben und die Sonntag Morgens nichts besseres zu tun haben, als ihren Arsch auf einer harten Kirchenbank plattzudrücken.
Mal im Ernst, wofür braucht Ihr
eigentlich einen Jesus? Wofür brauche ich ihn, wenn ich eigentlich
schon alles im Leben habe? Und wenn mir schlecht geht, dann kann meine Laune beim nächsten Dealer oder in der Videothek aufputschen, oder zumindest mit einer Tonne Chips und einer Schüssel Schokoladenpudding.
Wozu brauche ich Jesus?... Wie geht man an so eine schwierige Frage ran? Nun ja , wenn wir etwas nicht wissen, dann gehen wir normalerweise einfach hin und fragen die Leute. Zum Beispiel ”O.K. Ich glaube ihnen, dass dieses Handy mit wenigen
Handgriffen in einen Pürierstab umgebaut werden kann! Aber wozu brauch ich das? Und warum sollte die TELEKOM bei jedem Kartoffelbrei abkassieren?”
Nun hat Gott mir keinen Vertreter geschickt, zumindest keinen er an der Haustüre klingelt (Sorry, liebe Zeugen Jehovas!) Aber ich lese fast täglich in dem dicken Liebesbrief, den Gott uns geschickt hat und ich habe ein paar Lieblingsgeschichten. Und meine allererste Lieblingsgeschichte, die ich je in diesem Buch entdeckt habe, steht im Johannes-Evangelium. Sie gibt ein paar gute Tips, wozu ich Jesus eigentlich brauche.
Jesus und die Frau am Brunnen... Die Geschichte erzählt, wie Jesus nach einer langen Wanderung total kaputt und fertig in einer fremden Gegend an
einem Brunnen ankommt. Der Brunnen liegt außerhalb eines Dorfes und Jesus tun die Füße entsetzlich weh. Er ist kaputt, er hat Durst, er ist erledigt. “Jetzt irgendeinen isotonischen Durstlöscher, oder zumindest eine kalte Büchse Coke. Und schließlich haben die Jungs auch noch Kohldampf”.
Und Jesus schickt seine Jungs in den ALDI, der ganz in der Nähe in einem Dorf sein soll. Warum auch immer, Jesus bleibt ganz alleine an diesem Brunnen zurück.
Nun müsst ihr wissen, dass dieses Dorf nicht irgendwo in Israel lag, sondern in Samarien! Klasse, tolle Info! Und was sagt uns das jetzt?
Nun ja, Gott sagt in einem anderen Buch (Sir 50,27) einmal: ”Zwei Völker sind mir zuwider und das dritte ist gar kein Volk: Die Edomiter; die Philister und die dummen Samariter.” Aus diesem Grund ist ein normaler Jude erstens nie nach Samarien gereist und zweites hat er diese Leute gemieden wie die Pest.
Jesus steht also an diesem gottlosen Flecken in der Wüste an einem alten Brunnen und wartet, dass seine Jungs vom Shopping zurückkommen (Wahrscheinlich hat Judas wieder rumgetrödelt).
Plötzlich kommt eine Frau aus dem Dorf in der brütend heißen Sonne zum Brunnen. Sie sieht ihn schon aus der Ferne und als sie näher kommt bemerkt sie erstaunt, dass der unbekannte Mann ein Jude ist (Das konnte man wahrscheinlich an den Quasten (Bommeln) erkennen, die ein frommer Jude an seinem Gewand trug). Nun ja, sie wird mit ihrem Eimer rumgetüttelt haben, da spricht sie Jesus plötzlich an und bittet Sie: “Gib mir etwas zu trinken!”
Die Frau ist überrascht. Zum einen spricht ein wildfremder Mann sie an, und dazu noch ein Jude! “Wie, du bittest mich um etwas zu trinken, der du ein Jude bist und ich eine samaritische Frau?
Das ist eine von Jesus Eigenschaften gewesen, die ihm auch viele Feinde gemacht hat: Er hat nicht darauf gesehen, was die Leute waren, wer sie waren, egal ob Nutte, Zöllner, Samariter, Mann oder Frau oder Kind, Jude oder Ausländer, gläubig oder ungläubig. Jesus ist allen Menschen gleichermaßen begegnet. Er kannte keine Vorurteile!
Egal was wir in unserem Leben verbockt haben, egal wie gottlos und scheiße wir drauf sind, Jesus sucht den Kontakt mit uns, auch wenn dein Pfarrer und deine Lehrer bereits die Straßenseite wechseln, wenn sie uns sehen.
Und hier spricht Jesus mit einer Frau, die am Mittag an den Brunnen geht, weil sie keinem Mensch begegnen will aus ihrem Dorf. Weil die Leute mit dem Finger auf sie zeigen, weil jeder sie meidet, aber dazu später!
Und jetzt beginnt ein total abgefahrenes Gespräch zwischen Jesus und diese Frau:
Wasser-Talk
JESUS: Wenn du erkennen würdest die Gabe Gottes und wer derjenige ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, du
würdest ihn bitten, und der gäbe dir lebendiges Wasser.
FRAU: Herr, hast du doch nichts, womit du schöpfen könntest, und der Brunnen ist tief; woher hast du dann lebendiges
Wasser?
JESUS: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm
gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. (Luther -Übersetzung)
Am Anfang ist es zwar etwas seltsam, aber man kann Jesus noch verstehen: “Frau, wenn du checken würdest wer ich bin, und was ich dir geben kann, dann würdest du mich um Wasser bitten und ich würde dir lebendiges Wasser geben”
Lebendiges Wasser bedeutet frisches kühles Quellwasser! Im Gegensatz zu der Brunnenbrühe klingt das ziemlich gut!
Nun ist die Frau zwar in der Hitze unterwegs, aber deshalb nicht hirnverbrannt. Sie schaut Jesus an, und entlarvt ihn als Schwätzer, denn Jesus hat überhaupt keinen Eimer in der Hand. Wie soll er ihr denn dann Wasser schöpfen! Bei diesen religiösen Spinnern muss man einfach aufpassen. Als sie Jesus das auf den Kopf zusagt, wird es wirklich “strange”.
Jesus sagt: Wer von deinem Brunnenwasser trinkt, der kriegt wieder Durst, wer aber von meinem Wasser trinkt, der wird in Ewigkeit keinen Durst mehr haben, sondern das Wasser wird aus ihm heraussprudeln.
Spätestens jetzt wird klar, dass die beiden aneinander vorbeireden, den Jesus spricht offensichtlich nicht mehr von normalem Wasser, von H2O.
BrunnenWasser und QuellWasser
Von deinem Brunnenwasser kriegt man wieder Durst. Von meinem lebendigen frischen Quellwasser kriegt man nie mehr Durst!
Was ist das für ein Wasser von dem Jesus redet? Klar, wer von dem abgestandenen Brunnenwasser trinkt, kriegt wieder Durst, und mit ein bisschen Pech auch noch Durchfall dazu. Aber was für ein Wasser will Jesus uns geben, von dem wir keinen Durst mehr bekommen? Wovon spricht Jesus hier eigentlich?
Überlegen wir mal: Wonach hat der Mensch heute Durst? Wonach sehnt sich heute ein Mensch? Was treibt uns vorwärts, was gibt unserem Alltag die Richtung vor? Was wünscht ihr Euch für eure Zukunft? Egal wie Eure persönliche Antwort aussieht, ich bin mir sicher man kann jede dieser Antworten auf einen Punkt zusammenfassen:
Ich will ein geiles Leben haben! Ich will ein erfülltes, gutes, geiles Leben haben! Ich will nicht dahinvegitieren! Kein stumpfes “die Jahre absitzen”, bis ich vom Schlitten kippe! Kein Bausparvertrag und morgens in die Fabrik bis zur Rente! Und was fehlt Euch zu einem geilen erfüllten Leben?
BrunnenWasser
Und was fehlt Dir zu einem geilen erfüllten Leben?
- Ein tolles Auto?
- Ne scharfe Freundin?
- Fett Kohle?
- Erfolg im Leben?
- Ein Traum-Ausbildungsplatz?
- Anerkennung durch andere?
- Liebe?
- Reichtum?
- Ein Nonstop-Megatrip?
Jeder Mensch hat diesen Durst nach Leben: Ihr versucht vielleicht den Durst durch Partys, Saufgelage oder Wochenendtrips zu befriedigen. Andere denken, dass ihnen ein schwarzer BMW zum definitiven Lebensglück fehlt.
Euer Vater glaubt vielleicht, dass er durch eine Karriere seinem Leben den richtigen Kick geben kann. Eure Mutter meint vielleicht durch einen exquisiten Fummel ihr Leben vor der Nachbarin aufzuwerten. Manche denken, dass ihr Leben erfüllt ist, wenn sie jedes Jahr in ein noch exotischeres Land reisen, und die Welt mit TUI erleben. Andere ziehen eine Frau nach der anderen über die Matratze, und glauben ihr Leben bleibt dadurch lebenswert.
Werbung... Die Werbung sagt, dass die SMINT zum Küssen fehlt, ein Handy TELLY
D1 zur Freiheit, das richtige Deo um Freunde zu finden, irgendein Bank-Startkonto für deine Zukunft, diese oder jene Haartönung um mehr aus deinem Typ zu machen, ein Snickers um cool zu bleiben wenn
Bert weg ist, ... Jeder hat Dir andere Tips, wie du dein Leben interessanter gestalten kannst.
Andere geben ihrem Leben den richtigen Kick indem sie immer mehr Dinge besitzen müssen, und kaufen, kaufen, kaufen ....
Extremsport... Andere treiben Extremsportarten um dem Kick zu kriegen,
Drachenfliegen, Paragliden, Fallschirmspringen, S-Bahn Surfen, Sky-diving, Bungee-Jumping, Free Climbing, sie laufen Hochhäuser hoch und runter, Raften, ...
Esoterik... Andere suchen ihr Leben mit Esoterik aufzuwerten: Channeling, Pendeln,
Tote beschwören, Tarot Karten legen, Horoskope, Bachblüten, Edelstein Kult, ....
Religionen... Andere suchen Sinn und Erfüllung für ihr Leben in den wildesten Religionen. Am besten asiatisch: Buddhisten liegen ganz vorne, aber auch Hinduisten, dann wird Zen
-meditiert, Bäume angebetet, Sekten haben Zulauf, egal ob Fiat Lux oder Sonnentempler und für den
Sektenchef bringt man sich auch mal um, wenn in einem Kometenschweif ein UFO zur Erde steuert, das mich abholen soll.
Wie leer muss es in einem Menschen aussehen, dass er so einen Scheiß glaubt. Und dann gibt man noch eine Menge Kohle
aus um bei Scientology am Ende ein “operierender Thetan” zu werden. Ein kluger Mann hat mal gesagt: ”Wenn ein Mensch
nicht mehr glaubt, dann glaubt er nicht nichts, sondern dann glaubt er jeden Scheiß!” (frei nach Wilhem Busch)
Drogen Andere suchen ihren Kick in Drogen um neue Erfahrungen zu machen: Joint, XTC,
Uppers, Downers, Heroin, Koks. Richtig frei ist der Mensch scheibar erst,wenn er richtig zugedröhnt ist. Ballermann 6 lässt grüßen.
Aber im Grunde suchen alle Menschen nur das eine: ein erfülltes Leben! Auf irgendeinem Weg versprechen wir uns immer
ein erfülltes Leben davon, weil wir uns danach sehnen.
Jesus sagt zu der Frau am Brunnen: All das ist brackiges Brunnenwasser. Alles das verspricht dir den Durst zu löschen, aber am Ende wirst du wieder Durst haben. Alle diese Dinge sind wie abgestandenes, brackiges, stinkendes, warmes
, trübes, sumpfiges Brunnenwasser. Es verspricht dir Erfrischung, aber am Ende wirst du wieder Durst haben. Wieder wirst du etwas neues suchen müssen, was deinen Durst löscht, aber du wirst nie zur Ruhe kommen,
denn du wirst immer wieder Durst haben. Das nächste mal wird es der extreme Sport sein, die härtere Droge, das teurere Auto, die geilere Freundin, ...
Was ich der bieten kann, sagt Jesus, ist kein brackiges, stinkendes, warmes, Brunnenwasser, sondern lebendiges, frisches Quellwasser.
QuellWasser Das, wonach du dich in Innersten sehnst, kann ich dir schenken. Du
wirst nie mehr eine andere Quelle suchen müssen, denn du wirst nie wieder Durst haben. Das, was du eigentlich wünschst, ein erfülltes Leben, dass aus den Nähten knallt, das kann ich allein Dir geben. Du
bekommst es gratis, wenn du mich nur darum bittest.
Du bist nur eine Bitte weit davon entfernt, dass ultimative erfüllte Leben zu haben. Wenn du es möchtest! Jeder der das liest, ist nur eine Bitte, ein Gebet, ein Wort davon entfernt, dieses Leben persönlich zu erleben.
Wie kann denn Jesus uns dieses Wasser
geben? Etwas später wird die Frau erkennen, dass Jesus nicht einfach nur ein Mensch war
, sondern Gott in Person. Jesus kann uns dieses Wasser, ein erfülltes geiles Leben geben, weil er Gott ist.
Die Frau am Brunnen weiß noch nicht so richtig, worum es bei diesem Jesus eigentlich geht! Sie denkt vielleicht auch nur, dass sie dann in Zukunft keinen schweren Wassereimer mehr an den Brunnen schleppen muss. Sie weiß nicht, wer dieser Jesus ist, aber sie weiß, sie will dieses lebendige Wasser haben. Sie weiß dieser Jesus hat etwas, dass sie haben möchte.
Und sie nützt die Gelegenheit beim Schopf: Herr, gib mir solches Wasser, damit mich nicht dürstet und ich nicht herkommen muss, um zu schöpfen!
Ich weiß nicht, wie gut ihr Jesus kennt. Ich weiß auch nicht, ob ihr eine Ahnung habt, wie sehr Jesus euer Leben verändern kann, verbessern möchte. Wie sehr Jesus Euch sucht! Wahrscheinlich habt ihr auch keine Ahnung was für Vorstellungen Jesus hat, aber eigentlich genügt gerade auch nur das Vertrauen, das diese samaritische Frau an diesem Brunnen hat: ”Jesus, ich weiß, dass es scheiße ist, immer wieder aus dem stinkenden Bodensatz eines versyphten Brunnen zu schöpfen! Ich möchte lebendiges, frisches Wasser von Dir haben! Ich möchte dieses erfüllte geile Leben mit dir haben”
Was ist dieses Quellwasser eigentlich? Das Wasser ist in der Bibel oft auch ein Bild für den Geist Gottes, die Nähe Gottes, die Gegenwart Gottes.
Und für immer in der Nähe Gottes zu leben, sich von ihm flashen zu lassen, seine Gegenwart zu spüren, in der Beziehung zu Gott zu leben, das ist lebendiges sprudelndes Quellwasser, das Euch ein erfülltes Leben schenkt! Könnt Ihr euch das vorstellen, ein Leben in einer engen Beziehung zu Gott? Sinn, Wärme, Liebe, Trost, Ermahnung von Gott pur und unplugged intravenös verpasst zu kriegen.
Und wenn ihr das selber erfahrt, dann könnt ihr das nicht für Euch behalten, ihr werdet davon erzählen, werdet mit anderen teilen, ihr werdet selber eine kleine Quelle dieses erfüllten Lebens werden. Wollt ihr das, oder wollt ihr weiter im Schlick eines trüben Brunnens stochern.
Was steht uns im Weg... Und nun kommt Jesus ganz überraschend zu einem anderen Punkt. Er durchleuchtet das Leben dieser Frau und schaut nach woran
ihr Leben krankt, was sie daran hindert ein Leben mit Gott zu führen. Was steht zwischen ihr und Gott? Was trennt dich von Gott! Das ist das Hauptproblem: die Trennung zwischen Gott und Mensch.
Diese Trennung der Menschen von Gott war der eigentliche Grund, weshalb es den Menschen so schlecht geht. Diese Trennung macht das Leben der Menschen wie brackiges Brunnenwasser. Die Trennung von Gott ist das Grundübel, das uns daran hindert ein erfülltes Leben zu haben.
Sünde Diese Trennung zwischen Gott und Mensch ist die Ursache für unser verkorkstes
Leben, für Kriege, für Leid, für Krankheiten, für Tod,... . Diese Trennung von Gott äußert sich dadurch, dass wir lügen, dass wir stehlen, dass wir nur unseren Vorteil suchen, dass wir herumhuren,
dass wir ein Leben führen, in dem Gott keine Rolle spielt. Deshalb spürt der Mensch eine innere Leere.
Die Bibel hat für unsere Trennung von Gott, für unsere Trennung vom Leben sogar einen Namen: Sie nennt es Sünde. Und Jesus weiß, dass wir kein erfülltes Leben mit Gott haben können, wenn diese Sünde zwischen uns steht, zwischen Gott und uns. Unserem Leben fehlt nicht nur der richtige Kick, es wird sogar äußerst dramatisch enden: weil wir den Draht zu Gott gekappt haben, den Draht zu dem Gott, der das Leben schenkt - deshalb haben wir den Lebensfaden durchschnitten.
Auf uns wartet nur der Tod. Das ist das Schicksal eines jeden Menschen: in Ewigkeit tot zu sein, weg von Gott. Es wird nicht besser nach dem Tod, es bleibt so trostlos bis in Ewigkeit!
Diese Sünde äußert sich in unserem Leben oft ganz konkret an unserem Verhalten. An unserer Lebensweise, an unserer Sprache. Das Problem der Frau war ihr zügelloses Leben. Man weiß nicht, ob ihre 5 letzten Männer alle verstorben sind, man nimmt aber an, dass die Leute im Dorf nicht allzu gut über die Frau gesprochen haben. Auf irgendeine Weise hat sie die Männer verschlissen. Warum sollte sie zur größten Hitze, wenn jeder normale Mensch im Haus bleibt mit dem schweren Eimer Wasser holen, und dazu noch von einem Brunnen außerhalb ihres eigenen Dorfes.
Ihre Lebenswandel war wahrscheinlich der Grund für ihr seltsames Verhalten. Jesus geht nicht darüber hinweg, Jesus schweigt diesen Punkt nicht tot, sondern er zeigt ihr, dass hier der wunde Punkt in ihrem Leben liegt.
Der Weg Noch zeigt ihr Jesus den Ausweg nicht, noch gibt es keinen Weg die Trennung zu Gott aufzuheben. Aber er lädt sie zu einem erfüllten Leben ein.
Wenige Monate später hängt Jesus auf einem Hügel außerhalb Jerusalems am Kreuz und bezahlt die Schuld dieser Frau, damit sie ein erfülltes Leben in der Beziehung zu Gott führen kann. Er stirbt den Tod , der die verdiente Strafe für die Menschen ist, damit sie in Ewigkeit bei Gott bleiben können. Jesus macht das erfüllte Leben mit Gott möglich durch seinen Tod am Kreuz!
Die Frau ahnt aber bereits, dass sich hinter Jesus viel mehr verbirgt als ein normaler Wanderer.
Die Frau spricht zu ihm: “Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berge angebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten soll.”
Sie Frau zeigt hinter sich und deutet auf eine alte Anbetungsstätte der Samariter. Sie kennt den Unterschiede zwischen Juden und Samaritern. Die Samariter beten ihren esoterischen Göttermischmasch auf diesem Berg an, die Juden beten allein Jahwe in Jerusalem an. Und jetzt lässt Jesus sie ein bisschen einen Blick in die Zukunft werfen:
Jesus spricht zu ihr: Glaube mir, Frau, es kommt die Zeit, dass ihr weder auf diesem Berge noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Wo können die Menschen denn zu Gott beten. Habt ihr Euch mal gefragt, warum wir überall zu Gott beten können?
Ihr wisst nicht, was ihr anbetet; wir wissen aber, was wir anbeten; denn das Heil kommt von den Juden.
Jesus macht hier keinen Wir-glauben-doch-alle-an-denselben-Gott-Brei. Die Samariter nennen ihren Gott wahrscheinlich genauso Jahwe wie die Juden, aber sie kennen ihn im Grunde nicht. Vielleicht beten die Indianer zu Manitu, die Muslime zu Allah, die Hindus zu 1000 verschiedenen Göttern, aber sie kennen Gott im Grunde nicht.
Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Jesus lässt hier einen Blick in die Zukunft zu. Irgendwann können alle (nicht nur Juden, auch Samariter, ...) Gott überall anbeten, wenn wir seinen Geist haben, wenn wir eine Beziehung zu Gott haben. Dann werden wir ein erfülltes Leben haben . Das wird passieren, wenn die Trennung von Gott, dieser furchtbare Graben überbrückt wurde, wenn Jesus den Tod für uns gestorben ist.
Der Retter Spricht die Frau zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der da
Christus heißt. Wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen.
Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet.
Klar davon träumt die Frau auch. Dass irgendwann der Retter kommt, der uns von all dem erlöst. Das irgendwann Gott persönlich in unser Leben eingreift und die Katastrophe regelt. Irgendwann, das wissen auch die Samariter, kommt der Retter, der Erlöser, der Messias.
Und Jesus sagt es dieser Frau ins Gesicht: Du musst nicht noch tausend Jahre warten, du musst nicht deinen Kindern davon erzählen, dass irgendwann der Messias kommt! Du musst nicht davon träumen, dass Dein Leben erfüllt, gut ist, denn heute steht der Messias vor Dir. Ich spreche gerade mit Dir, ich biete Dir das lebendige Wasser an, das erfüllte Leben!
Willst du es haben? Wenn Jesus uns heute ein Leben in der Beziehung zu
ihm anbietet, nehmen wir dieses Angebot an? Wollen wir das? Wollt ihr das? Das Gott Euer Leben umkrempelt, dass Jesus für Eure Sünden am Kreuz stirbt? Wenn wir das lebendige Wasser, das
erfüllte leben mit Jesus bekommen, dann werden Jesus und ich in einer engen Beziehung miteinander leben.
Wir werden nicht nur mit Jesus leben. Die Bibel sagt das sogar noch viel extremer. Ich lebe vielleicht mit meiner Katze. Aber mit Jesus wird das noch viel extremer: Ich lebe in Christus.
Ihr werdet Menschen in Christus, sagt die Bibel “Men in Christ!”
Menschen, die ein erfülltes Leben nicht mit Jesus, das ist viel zu wenig, sondern in Christus führen! Wollt Ihr Men in Christ sein? Wollt ihr in Eurem Leben das lebendige Wasser in vollen Zügen trinken oder weiter das sumpfige Brackwasser sabbern?
Leider schreibt die Bibel nicht, was aus dieser Frau am Brunnen geworden ist! Wir wissen nicht ob sie dieses Angebot Jesu angenommen hat! Wir wissen nicht, ob sie in einer lebendigen Beziehung zu Jesus ein erfülltes Leben gehabt hat, das bis in Ewigkeit andauert, oder ob sie bis zu ihrem Tod das sumpfige Brunnenwasser geschlürft hat!
Sie hat begeistert den Dorfbewohnern von Jesus erzählt: “... Schaut, ob er nicht der Messias sei?” Vielleicht seid ihr auch nicht sicher! Vielleicht ahnt ihr auch, dass bei Jesus viel mehr für Euch drin ist als bei all den anderen Dingen, denen ihr nachjagt!
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