End of Days
Am Ende des Jahrtausend geht die Welt den Bach hinunter. Das spiegelt sich auch in der Psyche eine Expolizisten wieder, der die
Hauptperson im Movie “End of Days - Das Ende der Tage” spielt. Jericho Cane (Arnold Schwarzenegger) ist seit dem Tod seiner Frau Alkoholiker und selbstmordgefährdet. Er arbeitet als Bodyguard für
ständig wechselnde Klienten und schont sich nicht - er hat ja nichts zu verlieren. Nach dem Attentat auf einen seiner Kunden macht er die Begegnung mit einem Priester, dessen Zunge
herausgeschnitten wurde. Jericho Crane erfährt die Mission dieses Priesters: Da der Teufel höchstpersönlich alle tausend Jahre auf der Erde erscheint um am Ende jedes Milleniums mit einer jungen
Menschenfrau einen Nachkommen zu zeugen und somit den Untergang der Menschheit einzuläuten, wollte der Priester den Satan erschießen lassen um das zu verhindern. Der Satan hat
schon die Gestalt eines Menschen angenommen und war, wie es der Zufall so will, Jerichos letzter Kunde. Jerichos Crane macht die junge Frau ausfindig, mit der Satan seinen Antichristen zeugen
möchte und beschließt das zu tun, wa s er am besten kann, .... die Person zu beschützen. Und Jericho nimmt den Kampf gegen Satan persönlich auf.
Soviel zu den Zukunftsperspektiven in einem Hollywoodstreifen am Ende
des Jahrtausends. Der Film ist vollgestopft mit biblischen Anspielungen gemixt mit einer hirnrissigen Story ... aber einem interessanten Ende.
Die Zukunftsaussichten für unsere Welt sind ja aber wirklich nicht gerade rosig. Vor 40 Jahren haben die Menschen ihre
Hoffnung auf die neuen Errungenschaften der Wissenschaft gebaut, heute wissen wir, dass die Natur nicht alles mit sich
machen lässt, dass es ganz neue, tödliche Viren geben kann, gegen die so schnell kein Kraut wächst. Kaum war die Pest
verschwunden kam AIDS, gefolgt von BSE. Die Wälder sind gerodet, die Lunge der Erde wird systematisch zerstört, die
Meere verseucht, kaum eine Woche ohne Tankerunglück, die Luft wird schlechter, die Temperaturen steigen und die Pole
der Erde schmelzen, die Sonne rückt uns mit den UV-Strahlen zuleibe, nachdem wir die Schutzhülle um unsere Erde
zerstören; dann die schrecklichen Meldungen von Kriegen, die Arbeitslosigkeit, die Energiereserven, die in absehbarer Zeit
aufgebraucht sind. Es gibt kaum einen Wissenschaftszweig, der keine bedrohlichen Nachrichten zu verkünden hätte.
Geht die Welt zum Teufel ?
Die Menschen haben Angst und fragen sich 'was wohl noch kommt'. Kein Wunder, dass immer
mehr Menschen zu Wahrsagern oder Sekten pilgern oder sich selbst ihre Karten legen. Wir Christen haben es da um einiges besser. Wir wissen zwar nicht was kommt, aber wir wissen wer kommt - JESUS !
Die Prophetien der Bibel enden nicht etwa mit Jesu Himmelfahrt, vielmehr steht in der Bibel viel über unsere heutige Zeit.
Die bekanntesten Quellen sind da wahrscheinlich die Bücher Daniel, die Endzeitreden Jesu und die Offenbarung. Die
zukünftigen Ereignisse werden hier bildhaft beschrieben. Propheten bekamen sie als Vision mitgeteilt. Hier werden keine
Namen oder Jahreszahlen genannt, vielmehr wird eine Symbolik benutzt, die sich durch die ganze Bibel zieht. Schon oft
haben Menschen versucht dieses Geheimnis zu lüften und sich als Rechenkünstler versucht (z.B. Zeugen Jehovas, aber
auch viele namhafte Christen). Das war natürlich zum Scheitern verurteilt, denn (so stehts in der Schrift) keiner kann das
Datum wissen. Später mehr dazu. Vielleicht sind die Aussagen, die Jesus selbst über das Ende der Welt macht am
einfachsten zu verstehen. Wenn wir jetzt das 24. Kapitel im Matthäusevangelium lesen, sollten wir nicht versuchen einen
Zeitplan für Gottes Handeln aufzustellen, aber trotzdem seine Worte mit einem offenen Herzen lesen.
Die Endzeitrede Jesu
Matthäus 24 1 Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg; und seine Jünger traten
zu [ihm], um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen. 2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Seht ihr dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.
Tempel in Schutt und Asche Dieser 1. Teil der Prophezeiungen hat sich schon bald erfüllt. Im Jahr 70 n.Chr.
haben die Römer Jerusalem belagert und in Schutt und Asche gelegt. Beim Tempel blieb kaum ein Stein auf dem anderen.
Der einzige Rest waren die unteren paar Steine der Tempel-Westmauer, die man heute Klagemauer nennt. Das jüdische
Volk wurde 1000fach gekreuzigt und in alle Winde verstreut. Der Staat Israel sollte für fast 2000 Jahre vom Erdboden verschwinden.
Matthäus 24 3 Als er aber auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger für sich allein zu ihm und sprachen: Sage uns,
wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters? 4 Und Jesus
antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, dass euch niemand verführe! 5 Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen.
Glaubensverwirrung Jesus sagt eine große Glaubensverwirrung voraus. Viele werden sagen 'Hier ist die richtige
Kirche', oder 'Ich bin der Christus, nur bei mir gibt es ein erfülltes, ewiges Leben'. Ein Professor an einer amerikanischen
Universität hat veröffentlicht (Info aus “Geboren um zu sterben”, Billy Graham), dass es allein in den USA momentan etwa
2000 'Messiasse' gibt. Jesus warnt uns, uns nicht verführen zu lassen, besonders, wenn wir darauf brennen, dass er
wiederkommt (Das war ja die Frage der Jünger !). Wir sollen nicht jedem religiösen Trend hinterherrennen, sondern im Glauben standhaft sein.
Matthäus 24 6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht; denn [dies] alles
muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. 7 Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und
Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Seuchen sein und Erdbeben da und dort. 8 Alles dies aber ist der Anfang der Wehen.
Kriege, Erdbeben, Hungersnöte Seit Jesus in den Himmel aufgefahren ist, toben auf der Erde Kriege.
Kriege waren schon immer brutal und schrecklich, Völker wurden seit Hunderten von Jahren niedergemetzelt, trotzdem
feiern wir in den letzten 100 Jahren wieder traurige Rekorde: Zwei Weltkriege, Vietnam-Krieg, Korea-Krieg, Afghanistan,
Falkland, Iran-Irak, ... bis hin zu dem brutalen Krieg in ehemals Jugoslawien. Da haben sich Völker und Königreiche
gegeneinander erhoben, wie Jesus gesagt hat. Und auch die anderen Zeichen sind traurige Wirklichkeit: Hungersnöte in
Somalia, der Sahel-Zone, Äthiopien, ... Erdbeben in China, Türkei, Vulkanausbrüche,... , die Zeitungen sind voll davon. Aber vielleicht muss alles noch viel schlimmer kommen.
Matthäus 24 9 Dann werden sie euch in Drangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen
gehaßt werden um meines Namens willen. 10 Und dann werden viele verleitet werden und werden einander
überliefern und einander hassen; 11 und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; 12
und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe der meisten erkalten; 13 wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden.
Christenverfolgung Spricht Jesus hier von dem Schicksal des Volkes Israel, das gehasst und verfolgt,
geschlagen und in KZ's vergast wurde ? Oder spricht er hier zu seinen Jüngern nicht als Israelis, sondern als Christen?
Dann hieße das, dass eine Zeit kommt in der Christen verfolgt werden. In den Ostblockstaaten wurden seit dem zweiten
Weltkrieg Christen massiv verfolgt und inhaftiert. Es gibt Berichte von Christen die 20 Jahre in Einzelhaft waren (siehe
diverse Bücher von Richard Wurmbrand). Ebenso gibt es Berichte aus afrikanischen und arabischen Ländern, uvm).
Vielleicht müssen wir uns aber auf eine Zeit gefasst machen, an der wir solche Verfolgungen am eigenen Leibe erfahren
werden. Jesus spricht von einer Zeit in der Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wo die Liebe in den meisten Menschen
erkaltet. In der Nachkriegszeit wurden bis heute mehr Kinder ermordet, als Menschen im 2.Weltkrieg ums Leben kamen.
Abtreibung ist legaler Mord. Wie weit ist es mit der Liebe der Mütter, wenn sie millionenfach ihre eigenen Kinder töten? Und
wie steht es mit unserer eigenen Liebe für unsere Mitmenschen? Jesus sagt, dass diejenigen, die bis zum Ende aushalten, gerettet werden.
Matthäus 24 14 Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen
Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.
Weltweite Mission Das Evangelium soll allen Nationen gepredigt werden, dann wird das Ende kommen. Schon
seit Jesu Himmelfahrt sind Missionare unterwegs (z.B. Paulus), die den Nationen das Evangelium predigen. Aber erst zu
unseren Lebzeiten sind Missionare in wirklich allen Ländern der Erde tätig. Diese Bedingung war in den letzten 2000 Jahren
noch nicht gegeben. Jesus spricht nicht davon, dass die Nationen ihn auch als ihren Herrn annehmen, aber sein Name würde dort verkündigt.
Matthäus 24 15 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, dem Propheten, geredet ist, an
heiliger Stätte stehen seht - wer es liest, der merke auf! -, 16 dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen; 17 wer
auf dem Dach ist, soll nicht hinabsteigen, um etwas aus seinem Haus zu holen;18 und wer auf dem Feld ist, soll
nicht zurückkehren, um seinen Mantel zu holen. 19 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen
! 20 Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter geschehe noch am Sabbat; 21 denn dann wird große Drangsal
sein, wie sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist noch je sein wird. 22 Und wenn jene Tage nicht
verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.
Das Greuel der Verwüstung Jetzt wird es aber schwierig! Mit der heiligen Stätte wird wohl der Tempelplatz
gemeint sein. Manche Christen ziehen daraus den Schluß, dass einmal wieder ein Tempel gebaut wird. Und tatsächlich
gibt es in Jerusalem eine jüdische Vereinigung, die alles für einen neuen Tempelbau vorbereitet. Die Tempelgeräte, Schalen
, Leuchter, etc sind bereits gebaut. Die roten Kühe die zu einem rituellen Ritus gebraucht werden, werden gerade
gezüchtet, nur stehen auf dem Tempelplatz seit Hunderten von Jahren die muslimischen Heiligtümer Felsendom und Al
-Aqusa-Moschee. Der Felsendom, der etwa an der Stelle steht, wo das Allerheiligste im Tempel war, ist rundum mit
arabische Zeichen beschrieben, die antijüdschen und antichristlichen Inhaltes sind (Sollte es das Greuel sein, das im Heiligtum steht ?).
Matthäus 24 23 Wenn dann jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus, oder dort! so glaubt es nicht. 24
Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um
so, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. 25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. 26 Wenn sie nun
zu euch sagen: Siehe, er ist in der Wüste! so geht nicht hinaus. Siehe, in den Gemächern! so glaubt es nicht. 27
Denn wie der Blitz ausfährt von Osten und bis nach Westen leuchtet, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. 28 Wo das Aas ist, da werden sich die Adler versammeln.
Falsche Retter Jesus weist noch einmal dringlich darauf hin, keinen falschen Christussen, keinen neuen
Erlösergestalten zu folgen. Das scheint ihm besonders wichtig zu sein! Selbst wenn Wunder geschehen, wenn sie große
Zeichen tun, sollen wir Christen nicht hinterherrennen. Und dann beschreibt er sein Wiederkommen: Wie ein Blitz von Ost
nach West den Himmel erleuchtet... Wenn der Menschensohn wiederkommt, dann gibt es kein Missverständnis; wenn er
kommt, dann kann es jeder Mensch selbst sehen; wenn Jesus wiederkommt, dann wird es jeder Mensch wissen. Und es wird so überraschend und so schnell gehen wie der Blitz. Dann wird keine Zeit mehr sein, sich doch noch schnell für Jesus
zu entscheiden.
Endzeitrede: Ankunft des Menschensohnes.
Matthäus 24 29 Aber gleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen
Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden
wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des
Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit. 31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall,
und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende.
Wenn Jesus wiederkommt geraten die Naturgewalten ins Wanken. Sonne und Mond verlieren ihren Schein, die Sterne
fallen vom Himmel, die Naturkräfte werden erschüttert. Und dann wird Jesus für alle sichtbar aus den Wolken des Himmels
kommen, mit großer Macht und Herrlichkeit. Alle Menschen müssen anerkennen, dass Jesus der Sohn Gottes ist, dass
Engel seine Heerscharen sind. Kein Wunder werden die Menschen wehklagen, denn sie sehen, dass sie ihre Chance vertan haben. Jesus ist nicht mehr zu übersehen, und nicht mehr zu überhören, Dank der Posaunen.
Endzeitrede: Ermahnung zur Wachsamkeit.
Matthäus 24 32 Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die
Blätter hervortreibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. 33 So sollt auch ihr, wenn ihr dies alles seht,
erkennen, dass es nahe an der Tür ist. 34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies
alles geschehen ist. 35 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen. 36 Von
jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, sondern mein Vater allein.
Wenn wir nun nicht wissen dürfen, wann er kommt, warum sollen wir diesen Text denn überhaupt lesen? Jesus gibt uns die
Antwort. Genauso wie wir den Sommer nicht 'herbeirechnen' können, wohl aber erkennen können ''Huch, der Feigenbaum treibt ja schon wieder aus, es wird wohl Sommer'', so können wir auch in Gottes Heilsplan ahnen, was die Stunde
geschlagen hat. Wir müssen unsere Augen aufmachen und sein Wort lesen, dann können wir wissen,''dass es nahe an Tür
ist''. Und als wüsste Jesus, dass es noch eine lange Zeit dauert, versichert er uns, dass das, was er uns verspricht seine Bedeutung nicht verliert, dass seine Worte nicht vergehen.
Matthäus 24 37 Aber wie die Tage Noahs [waren], so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. 38
Denn wie sie in den Tagen vor der Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten, bis zu dem
Tag, da Noah in die Arche ging, 39 und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte, so wird auch die
Ankunft des Sohnes des Menschen sein. 40 Dann werden zwei auf dem Feld sein, einer wird genommen und einer gelassen; 41 zwei [Frauen] werden an dem Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen.
Jesus vergleicht die Zeit vor seiner Wiederkehr mit der Zeit vor der Sintflut. Die Menschen lassen es sich gut gehen,
denken nur noch an ihren Bauch (Mein Bauch gehört mir!), Wohlstand und Frauen. Heute käme wohl noch die 3-Zimmer
-Wohnung mit Designer-Möbeln und das Golf-Cabriolet hinzu. Aber Jesus vergleicht auch die Härte der Trennung. Ein Mensch wird angenommen, der andere Mensch geht verloren.
Wie vor der Sintflut
Aber vielleicht gibt der Vergleich mit der Zeit vor der Sintflut noch mehr her! Direkt vor der Erwählung
Noahs erzählt die Bibel in 1.Mose Kapitel 6 eine mysteriöse Geschichte von Gottessöhnen und Menschentöchtern, mit der
viele Christen so ihre Schwierigkeiten haben, kein Wunder! Eine Sichtweise dieser Erzählung ist, dass sich auf irgendeine Weise Engel mit Menschen
gepaart hätten und so Riesen gezeugt haben. Das gibt als Auslegung zunächst nicht viel her. Wenn man aber etwas tiefer forscht, stößt man auf etwas sehr spannendes.
1.Mose 6 Gottessöhne und Menschentöchter
1 Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, 2 da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und
nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten. 3 Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen
walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertundzwanzig Jahre. 4 Zu der Zeit
und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten.
Die sonst so langweiligen Geschlechtsregister der Bibel werden vor dem Kapitel in zwei Richtungen ausgeführt. Einmal die
Nachkommen Sets, des dritten Sohnes von Adam und Eva und dann die Nachkommen Kains, des Brudermörders. Die Nachkommen werden dabei so charakterisiert:
Sets Nachkommen: wandelte mit Gott, wurde direkt in den Himmel aufgenommen, frommer Mann, ohne
Tadel, ...
Kains Nachkommen: Brudermörder, Stadterbauer, mehrfacher Mörder, rachsüchtig, Schmied, ...
Was wäre wenn die Menschen sich aufgeteilt hätten, in Menschen, denen Gott wichtig ist, die mit Gott leben wollen, Gotteskinder,
und in Menschen, die mit Gottes Willen nichts zu tun haben wollen, - Menschentöchter. Die Geschichte
erzählt, dass sich diese Linien vermischen. Die Weisheit der einen vermischt mit der Rücksichtslosigkeit und
Gewalttätigkeit der anderen, ergab dann die großen Herrscher, hochberühmte Helden, vielleicht mächtige Feldherren und Gewaltherrscher.
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Dann wäre ein Zeichen Noahs eben, dass sich die Menschen, die mit Gott leben wollen, vermischen mit dem Leben der
Welt. Setzen wir klare Schranken, wo unsere Toleranz aufhört? Ist die Kirche heute zu verweltlicht?
Versuchen wir einen Kompromiss zwischen Christ-Sein und dem was die Welt uns bietet? Jesu Hinweis auf die Endzeit
darf uns nicht dazu verführen uns auszurechnen, wer nun in den Himmel kommt, und wer nicht. Das steht uns nicht zu. Wir
sollten uns auch nicht ins Fäustchen lachen, weil Dieser oder Jener dann endlich mal sieht wo er dran ist, und vor allem
dass ich die ganze Zeit recht hatte. Ich glaube da werden wir alle noch sehr überrascht sein, wenn Gott seine Engel
ausschickt um seine Auserwählten zu sammeln. Jesus erzählt es seinen Jüngern, damit wir auf seine Wiederkunft vorbereitet sind. Sind wir bereit ?
Matthäus 24 42 Wacht also, denn ihr wißt nicht, zu welcher Stunde euer Herr kommt. 43 Das aber erkennt: Wenn
der Hausherr gewußt hätte, in welcher Wache der Dieb komme, so hätte er wohl gewacht und nicht zugelassen,
dass in sein Haus eingebrochen würde. 44 Deshalb seid auch ihr bereit; denn in der Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen.
Noch einmal weißt er darauf hin, dass er überraschend kommen wird. Vielmehr werden wir nicht darauf gefasst sein. Doch
jetzt gibt er uns Anweisungen, wie wir uns bis zu seiner Ankunft verhalten sollen:
Endzeitrede: Gleichnis vom treuen und untreuen Knecht
Matthäus 24 45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den
sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit? 46 Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun
finden wird! 47 Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über seine ganze Habe setzen. 48 Wenn aber jener als böser Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr lässt auf sich
warten, 49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, und ißt und trinkt mit den Betrunkenen, 50 so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tag, an dem er es nicht
erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß, 51 und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil setzen mit den Heuchlern: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Schluck! Da gibt es also eine Sache bei der Gott nicht mit sich spaßen lässt. Jesus drückt das ja ganz derb aus:
Entzweischneiden, Weinen und Zähneknirschen. Sind wir glückselig, weil wir die Arbeit treu tun, die Jesus uns zuweist? Auch im Kleinen? Oder sagen wir uns 'Jesus kommt eh nicht so
schnell wieder, und wenn, dann drückt er auch ein Auge zu' Und leben wir dann so wie die Menschen, die mit Gott nichts zu tun haben? Ich glaube nicht, dass wir uns eindeutig einer Gruppe
zuordnen können. Trotzdem müssen wir uns fragen, ob wir Jesu zweites Wiederkommen wirklich ernst genug nehmen, und ob es unser Handeln als Christ in irgendeiner Weise beeinflusst. Wären
wir bereit, wenn Jesus jetzt wiederkommen würde?
Bist Du bereit ?
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