Discover the REAL JESUS

Früher war einfach alles besser, hört man die Alten sagen. Aber wenn wir zurückdenken, gilt das denn nicht auch schon heute für unseren jungen Glauben? Als ich 17jesus Jahre alt war, denken wir, da habe ich mit Jesus richtig viel erlebt . Letzten Sommer, auf der Freizeit, da hat mein Glaube noch mal richtig gefunkt. Aber heute ist alles anders. Wenn wir vor drei Jahren einen tollen Glauben hatten, mit vielen Erfahrungen, regelmäßiger “Stiller Zeit” und einem aktiven Gebetsleben, dann ist das eine schöne Grundlage für unseren Glauben, aber es ersetzt unsere Beziehung zu Jesus heute nicht.

Ist dein Glaube Sauermilch?

Glaube ist nicht wie Wein, der von Jahr zu Jahr mehr reift und immer besser wird. Glaube ist wie Milch, die, wenn man sie eine Zeitlang stehen lässt sauer wird. Und wenn unser Glaube sauer geworden ist, dann wird er schnell Quark! Ist mein Glaube abgestanden? Kommt mein Gebetsleben schon ins Stocken wie eine saure Milch? Wir brauchen täglich neu eine lebendige Beziehung zu Jesus.

Deshalb lautet die Frage nicht: Was war Jesus für dich, als du vor drei Jahren ein Leben mit ihm begonnen hast?

Sie lautet auch nicht, was war Jesus im Crashkurs letztes Jahr für Dich, als Du vielleicht einen richtigen Flash im Glauben erlebt hast.

Sie lautet auch nicht: Was war Jesus für Dich damals, als deine Oma immer mit Dir gebetet hat, oder zur Konfirmation, als Du noch vorbehaltlos an Gott geglaubt hast!

Die Frage lautet: Wer ist Jesus für Dich heute, im März 1999? Welche Rolle spielt er heute in Deinem Leben?

Welche Rolle spielt Jesus heute in Deinem Leben? In unseren Köpfe spucken so viele Vorstellungen von Jesus herum, und Jesus übernimmt ganz unterschiedliche Funktionen im Leben der Menschen. Da gibt es zum Beispiel (zutreffendes bitte ankreuzen):

    Der Ratgeber- Jesus Wenn ich wichtige Fragen habe (Warum müssen so viele Kinder in Afrika verhungern? Warum gibt es soviel Leid?), wende ich mich an Gott und schiebe ihm dann auch oft die Schuld in die Schuhe (Wie kannst du ein Gott der Liebe sein und all das zulassen!). Wenn ich nicht mehr weiter weiß, welchen Weg ich einschlagen soll, dann wende ich mich an Gott!

    Der Putz- Jesus Ich habe für alles in meinem Leben die passende Hilfe: Einen Führerschein um von A nach B zu kommen, einen Nachhilfelehrer um durch die nächste Prüfung zu kommen, eine Kreditkarte um nicht in Geldnöte zu kommen. Was hilft mir, wenn ich darüber nachdenke, was in meinem Leben wohl von Bedeutung ist? Was hilft, wenn ich darüber nachdenke wieviel Mist ich baue und was für eine Schuld ich mir auflade? Dann habe ich schließlich noch Jesus, der mir meine Schuld irgendwie vergibt, so dass ich trotzdem noch ruhig schlafen kann. Für die Flecken auf den Kacheln habe ich Meister Propper, für die Flecken in meiner Seele krame ich den Meister Jesus mal wieder aus!

    Der Problem- Jesus Wenn es mir schlecht geht, wenn ich vor einer entscheidenden Prüfung bin, wenn jemand schwer krank ist, dann fange ich wieder an zu beten. Wenn es mir gut geht, dann kehrt Jesus schnell wieder in die staubige Zimmerecke zurück!

    Der Teilzeit- Jesus Montags gehe ich ins Schwimmen für meine Kondition, Dienstags habe ich Nachhilfe für meine Bildung, Donnerstags habe ich Musikunterricht für meine musische Begabung und am Freitag Abend tu ich was für meine Seele, damit ich auch hübsch in den Himmel komme! Jesus bekommt einen Abend in der Woche, quasi auf 630 DM Basis. An den restlichen Tagen hat er nichts zu melden. (Jungchristen dieser nicht seltenen Spezies werden, wenn Sie ausgewachsen sind, zu dem typischen Sonntagschristen!)

    Der Vorzeige- Jesus Wenn man eine Zeitlang im Jugendwerk ein und aus geht, dann gehört es einfach dazu, dass man Christ ist. Wenn man lange genug in die Gemeinde geht, dann wird man schon komisch angeschaut, wenn man keinen Fisch auf dem Auto kleben hat. Man hat dann einen Fisch auf der Klappe, aber wenn man gefragt wird, was das sei, dann hält man die Klappe und ist stumm wie ein Fisch. Es gehört halt dazu, Christ zu sein. Jesus ist in meinem Leben halt dabei, aber mir persönlich bedeutet er gar nicht so viel! Ein Kruzifix in der Zimmerecke der Bauernstube gehört einfach dazu, wie der Ohrensessel zum Farbfernseher!

Welche Rolle spielt Jesus in meinem Leben?

Was ist Jesus heute für mich? Nur noch Ratgeber, Sündenputze oder verblichenes Aushängeschild eines christlichen Lebens? Auf einem christlichen Aufkleber steht ein witziger Spruch: Jesus spielt in meinem Leben keine Rolle mehr - er ist jetzt der Regisseur.

Vielleicht meint ihr, dass diese platten christlichen Klischees auf Euch nicht zutreffen! Meinen Glückwunsch! Vielleicht meint Ihr, dass bei Euch schon mehr dahinter ist, dass Ihr Jesus wirklich von Herzen bewundert? Das Ihr ihn als Person schätzt und er vielleicht sogar Euer großes Vorbild ist!

Um Jesus zu bewundern muss man aber nicht einmal Christ sein! Sogar der Mann, der seinen Hinrichtungsbescheid, seine Todesstrafe unterschrieben hat, Pontius Pilatus, hat Jesus bewundert!

    Joh 19,4-5 4 Da ging Pilatus wieder hinaus und sprach zu ihnen: Seht, ich führe ihn heraus zu euch, damit ihr erkennt, dass ich keine Schuld an ihm finde. 5 Und Jesus kam heraus und trug die Dornenkrone und das Purpurgewand. Und Pilatus spricht zu ihnen: Seht, welch ein Mensch!

Um Jesus vorbildlich zu finden und zu bewundern, muss ich noch lange kein Christ sein! Wir Christen sind keine Gruppe von Menschen, die mit Jesus einer Meinung sind, oder die eine ähnliche Vorstellung von Jesus haben. An einer bestimmten Stelle im Neuen Testament kommt Jesus auf diese zentrale Frage zu sprechen, was wir denn glauben, wer er sei:

    Mt 16,13-16 13 Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei? 14 Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten. 15 Er fragte sie: Wer sagt denn ihr, dass ich sei? 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!

Wenn Euch Jesus fragt: Was glaubst Du, wer ich bin? Dann nützt es Euch nicht zu sagen: ”Ralpf hält Dich für einen Klasse Propheten!” oder “Manche meinen Du seist Gott!”. Jesus fragt uns persönlich: ”Was glaubst Du, wer ich bin?” Jesus fragt: “Wer bin ich für Dich? Welche Rolle spiele ich in Deinem Leben?”

Kennst Du Jesus noch? Kennen wir Jesus denn eigentlich noch? So wie sich ein Liebespaar auseinander lebt, wenn sie sich einige Zeit nicht mehr gesehen haben, stellt sich doch auch bei uns die Frage: Weiß ich denn noch, was Jesus wichtig ist? Früher haben wir uns ohne Worte verstanden, wir waren uns nahe. Oft habe ich gar nicht mehr in seinem Wort lesen müssen, ich habe auch so schon gewusst, was er von diesem oder jenem hält! Kennen wir Jesus denn noch?

Wie ist Jesus wirklich?

Jesus hat ein seltsames Image:

    Jesus, der Softie Kuscheltyp mit langen Locken, Kinderherzer (Lasset die Kindlein zu mir kommen), Pazifist, Friedensstifter (Wenn Dir einer auf die eine Backe schlägt...), süßes Krippenbaby, Menschenfreund (Freund der Zöllner und Huren...). Jesus hat ein großes Herz, er nimmt sich der Außenseiter an (Frau am Brunnen...).

    Jesus, das charismatische Showtalent der mit seinen Auftritten die Menschenmassen begeistert hat (Speisung der 5000). Kleine Kunststückchen am Rande haben Hunderte von Menschen angelockt. Heute wäre er Stammgast bei Hans Meiser und Arabella Kiesbauer!

    Jesus, der Führer Er hat die Kunst beherrscht, Bilder in seinen Ansprachen gezielt einzusetzen (Gleichnisse), Menschenmassen zu begeistern (Hosianna - Einzug nach Jerusalem) und auch Mitarbeiter zu schulen (Jüngertraining)

cheViele Autoren reißen sich Jesus unter den Nagel und machen aus ihm einen tiefenpsychologischen Therapeuten, einen Prototyp für wahres “Mann sein”, u.v.m.

Das mögen alles ganz interessante Ansätze sein, aber werden sie Jesus wirklich gerecht? Wie ist Jesus wirklich?

Die anglikanische Kirche hat derzeit in England eine stark umstrittene Werbekampagne laufen, die die Menschen auffordern will, sich wieder mit Jesus auseinanderzusetzen. Das Plakat, das ein Portrait von Jesus darstellt, erinnert an das weltberühmte Foto von Che Guevara, dem kubanischen Revolutionär und Märtyrer, der nicht mit Dornenkrone, dafür aber mit seinem Barett kämpferisch den Blick erhebt.

Unter dem Jesusbild steht : MEEK MILD AS IF – Sanft Geduldig...und ob!

Es gibt ein altes englisches Weihnachtslied von Charles Wesley von 1763, an das dieser Spruch anknüpft. Es heißt “Gentle Jesus, meek and mild” zu deutsch: Sanfter Jesus, duldsam und mild!

In Deutschland haben wir auch solche Weihnachtslieder vom “güldenen Knabe mit lockigem Haar!” Bleiben wir an der Krippe stehen und lassen uns von Weihnachtsgefühlen einlullen, oder sind wir bereit den echten Jesus kennenzulernen? Unter dem Plakat steht die Einladung: Discover the real Jesus und ein Datum: 4th April.

 

Jesus ein Revolutionärjesus? Welche Rolle spielt Jesus in unserem Leben? Wie war Jesus? Es gibt so viele Schilderungen von ihm, dass wir sie nur schwer alle unter Dach und Fach zu bringen vermögen:

Ein paar Bibelstellen zum Durchackern und immer zwei Fragen zu den Textstellen:

  • Wie ist Jesus hier?
  • Warum ist Jesus so (Was motiviert ihn?)

Jesus – liebevoll

    Joh 8,3-11 3 Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau zu ihm, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte 4 und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. 5 Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? 6 Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn verklagen könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. 8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. 9 Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. 10 Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? 11 Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.

Jesus mitleidig

    Lk 7,12-15 12 Als er aber nahe an das Stadttor kam, siehe, da trug man einen Toten heraus, der der einzige Sohn seiner Mutter war, und sie war eine Witwe; und eine große Menge aus der Stadt ging mit ihr. 13 Und als sie der Herr sah, jammerte sie ihn, und er sprach zu ihr: Weine nicht! 14 Und trat hinzu und berührte den Sarg, und die Träger blieben stehen. Und er sprach: Jüngling, ich sage dir, steh auf! 15 Und der Tote richtete sich auf und fing an zu reden, und Jesus gab ihn seiner Mutter.

Jesus - demütig

    Joh 13,5 5 Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war.

Jesus tobt

    Joh 2,15 15 Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern und schüttete den Wechslern das Geld aus und stieß die Tische um

Jesus tröstet und erbaut

    Mt 11,28-30 28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. 29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Jesus kompromisslos

    Lk 9,57-62 59 Und er sprach zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach aber: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. 60 Aber Jesus sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes! 61 Und ein andrer sprach: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Haus sind. 62 Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.

Die zunächst positiv und negativ anmutenden Wesenszüge von Jesus hinterlassen einen seltsamen Eindruck: War Jesus launisch? Hat er an einem Tag die Pharisäer ertragen und konnte mit ihnen diskutieren und am anderen Tag haben sie ihn auf die Palme gebracht? War Jesus am einen Tag einfühlsam und am nächsten Tag gnadenlos? Wenn man die Motive von Jesus in den einzelnen Geschichten ansieht, dann kann man dennoch einen roten Faden entdecken! Jesus hat die Menschen geliebt! Er hat sich ihrer erbarmt und ihnen mit seinem ganzen Leben gedient. Wenn er aber die Gefahr sah, dass die Menschen verloren gehen, dann hat er nicht den Mund gehalten. Wenn er die Ehre seines Vaters in den Schmutz gezogen sah, dann hat Jesus Flagge bekannt. Wir tun uns heute mit unserer Pseudotoleranz schwer Jesus zu verstehen:

Ist es nicht falsch gelobte Toleranz, wenn man sagt: ”Es soll jedem frei stehen zu entscheiden wie er sein Leben führen will. Es ist seine ureigene Entscheidung, ob er sich auf die Eisenbahngleise schlafen legt. Ich will ich da in keiner Weise beeinflussen Müssten wir nicht hinstehen und schreien und toben und ihm sagen, dass jede Stunde hier ein Zug vorbeifährt, der ihn sicher überfährt! Müssen wir nicht alles ins Zeug legen, damit der Mensch merkt, dass er verloren ist, wenn er sich dort zur Ruhe legt! Und müssten wir das nicht noch viel mehr tun, wenn wir ihn lieben, wie unser eigenes Kind!

Jesus sieht die Verlorenheit der Menschen und hält den Mund nicht, weil er sie liebt. Vielleicht war das der einzige Weg die Pharisäer und Sadduzäer wachzurütteln, ihnen zu sagen dass ihr Gottesdienst Heuchelei ist!

Jesus sieht das Problem, der Trennung von Gott. Jesus sieht den Abgrund der Sünde, die den Menschen von Gott trennt ! Und Jesus will dieses Problem an der Wurzel (lat. radix) anpacken. Jesus ist ein Radikaler, ein an die Wurzel gehender!

Jesus für die Freiheit ! Eine Revolution ist nach dem Fremdwörterlexikon eine “Umwälzung, grundlegende Änderung!” Jesus will die Menschen, die nach seiner Aussage Knechte der Sünde sind, frei machen.

    Joh 8,31-36 31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. 33 Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Kinder und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden? 34 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. 35 Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. 36 Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.

Jesus will uns befreien. Jesus ist ein Revolutionär. Er will die bestehenden Umstände der Knechtschaft auflösen. 

Ein Terrorist ist jemand der durch Anwendung von Gewalt die Betroffenen in Angst und Schrecken versetzt. Aber ein Terrorist ist auch jemand, der bereit ist, mit seinem ganzen Leben für eine Sache einzustehen. Die Jesus Freaks sind deshalb eine zeitlang mit T-Shirts herumgelaufen, auf denen Jesus-Terror-Force stand, was sie so erklärt haben: Ich bin bereit mit meinem ganzen Leben für Jesus einzustehen! (Interessante Übertragung, aber ich denke die Sache mit dem Terror hinkt!)

Jesus war wirklich bereit, mit seiner ganzen Person für unsere Befreiung vom Joch der Sünde einzustehen, mit allem was er war und hatte um unser ewiges Leben zu retten. Jesus tat das nicht für eine gute Sache, sondern allein aus seiner Liebe zu uns und zu Gott seinem Vater.

Jesus, der Revolutionär Was das für Jesus bedeutet hat, den letzten Schritt zu gehen, um die Menschen zu befreien vom Joch der Sünde, das zeigt der 51. Psalm.

In diesem Psalm schildert David, nach seinem Ehebruch mit Batseba und Mord an ihrem Mann Uria die Schwere der Sünde , der Trennung von Gott. Er bittet darum, dass die Schuld in irgendeiner Weise von ihm genommen wird.

    Ps 51,1-12 1 Gott, sei mir Sünder gnädig! (Der vierte Bußpsalm) Ein Psalm Davids, vorzusingen, 2 Als der Prophet Nathan zu ihm kam, nachdem er zu Batseba eingegangen war. 3 Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. 4 Wasche mich rein von meiner Missetat, und reinige mich von meiner Sünde; 5 denn ich erkenne meine Missetat, und meine Sünde ist immer vor mir. 6 An dir allein habe ich gesündigt und übel vor dir getan, auf dass du recht behaltest in deinen Worten und rein dastehst, wenn du richtest. 7 Siehe, ich bin als Sünder geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen . 8 Siehe, dir gefällt Wahrheit, die im Verborgenen liegt, und im Geheimen tust du mir Weisheit kund. 9 Entsündige mich mit Ysop, dass ich rein werde; wasche mich, dass ich schneeweiß werde. 10 Lass mich hören Freude und Wonne, dass die Gebeine fröhlich werden, die du zerschlagen hast. 11 Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden, und tilge alle meine Missetat. 12 Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.

David spürt die Schwere der Sünde und fleht darum, dass Gott sie wegnimmt. Erstaunlich, dass David nicht zuerst seine Schuld an Batseba und Uria sieht. Er erkennt, dass er an allein an Gott gesündigt hat!!! (V.6)

In seiner Trennung von Gott liegt das Problem. Und dieses Problem vergeht nicht wie eine mittelschwere Grippe. Er sagt , “meine Sünde ist immer vor Dir”

Er bittet Gott (V.4), dass er ihn “reinwäscht” von seiner Sünde! Im Hebräischen gibt es zwei verschieden starke Formen des Wortes “Waschen”. Die erste Form bedeutet Waschen im Sinne von “auf dem Waschbrett mit Seife waschen”. Die zweite hier verwendete Form bedeutet “auswringen und mangeln”. David bitte Gott, dass er ihn durch die Mangel dreht, nur damit die Sünde von ihm genommen wird.

In Vers 9 betet David, dass Gott ihn mit Ysop entsündigt. Ysop war ein Kraut, mit dem Geschwüre bei Leprakranken äußerlich veräzt wurden. David bittet Gott, dass er ihm die Sünde aus dem Leib brennt.

David spürt seine Verlorenheit und fleht Gott an, dass er die Trennung aufhebt, und wenn es ihm auch noch so große Schmerzen verursacht.

Jesus wußte, dass der Preis hoch ist um die Sünde wegzunehmen. Und er hat den Preis für uns am Kreuz bezahlt. Er hat uns befreit aus der Knechtschaft der Sünde und dafür hat er sich durch die Mangel drehen lassen, er hat den Ysopstrauch am Kreuz empfangen.

Jesus ist gestorben, damit wir leben können.Jesus ist der Revolutionär, der uns befreit hat, wenn wir das für uns in Anspruch nehmen. Wir können länger in der Gefangenschaft der Sünde leben und sterben oder wir können uns ihm anschließen und ewig leben. Es gibt keine dritte Möglichkeit. Es geht ein tiefer Abgrund durch die ganze Menschheit, durchjesus Völker und Familien. Deshalb sagt Jesus:

    Mt 10,34 Entzweiungen um Jesu willen 34 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Es gibt keinen goldenen Mittelweg. Entweder wir gehören zu ihm, oder wir werden sterben, sagt die Bibel.

Wenn wir Jesus wirklich kennenlernen wollen, dann müssen wir ans Kreuz schauen, wo er unsere Schuld getragen hat und ins leere Grab wo er triumphiert hat. Wir müssen auf Ostern (4.April 99!) schauen, dann erkennen wir unseren Revolutionär Jesus. Wer will sich ihm anschließen?

Discover the real Jesus - 4th AprilBack