dh.titDIE HARD unter dem Weihnachtsbaum

 

Weihnachten 2010

Und wie war´s? Wie hast Du Weihnachten 2010 erlebt?

  • Froher Familienabend
  • strahlende Kinderaugen
  • Harmonie und Frieden
  • Leckeres Essen
  • Menschen liegen sich in den Armen
  • Ein Zauber umgibt diese Zeit
  • Alle sind fröhlich
  • alle sind frisch gebadet und rein …
  • und dann gibt es noch dieses gute religiöse Gefühl: ich war mal wieder im Gottesdienst.

Alle machen mit: Auf den Homepages der Prominenz sieht man glückliche Gesichter, intakte Familien, so wie´s sein soll: ob Obama oder die Simpsons, George Clooney oder Southpark jeder spielt das Spiel mit.

Die Werbung zeigt uns ja wie es auszusehen hat …
Und was ist, wenn es bei mir nicht ganz so gut funktioniert?

  • Frohe Familie? Was ist denn wenn ich Single bin? .. wenn ein Partner dieses Jahr am Tisch fehlt? Wenn Papa dieses Jahr ausgezogen ist?
  • Harmonie und Frieden? Was ist denn wenn zuhause Streit herrscht? Was hab ich schon für Krach an Weihnachten gehabt!
  • Fröhlichkeit? Was ist wenn mir gar nicht nach Feiern zumute ist, weil das kein gutes Jahr war?
  • Geschenke? Was, wenn kein Geld da ist? Was ist wenn man nicht das bekommt was man sich so sehr wünscht?
  • Alle Menschen machen sich schön … nur versteht jeder etwas anderes darunter. „In DEM Aufzug willst Du Weihnachten feiern“ Ich erinnere mich noch wie sehr ich es als Jugendlicher gehasst habe mich zu verkleiden an Weihnachten.

Wir sind doch weit weg von dieser Illusion des perfekten Festes der Liebe.

Wenn es mir so geht, ist dann Weihnachten für mich gelaufen? Darf ich dann nicht mitspielen?

Ich weiß nicht ob Du es wusstest, aber die Kirche ist der Ort wo wir ganz ehrlich sein dürfen: ehrlich zu uns selbst, ehrlich vor anderen (wenn wir uns trauen) aber vor allem ehrlich vor Gott.
Ich gestehe es ein … bei dem großen glücklichen Weihnachtsevent kann ich irgendwann nicht mehr mit.

Vielleicht waren die letzten Stunden gar nicht die schönsten für Sie? Sind wir dann mit den Thema Weihnachten durch?

Und wenn wir ehrlich sind, wenn wir schon dabei sind, dann müssen wir ehrlicherweise nennen was noch zu Weihnachten dazugehört: Literweise Glühwein mit den entsprechenden Alkoholleichen auf dem Weihnachtsmarkt, sinnentfremdete Weihnachtsfeiern in Unternehmen, Spekulatius bei Billigdiscountern ab August, und lange Warteschleifen beim psychologischen Notdienst.

tv24.12
Und pünktlich zum Fest der ultimative Weihnachtsfilm bei SAT 1.
Jetzt gerade 22:00 Uhr.
John McLane springt barfüssig durch den Nakatomi-Tower in Los Angeles und tötet an Heilig Abend Dutzende Terroristen. Bruce Willis in „Die Hard“
Die Hard“, schlecht übersetzt mit „Stirb langsam“, eigentlich müsste es heißen“Stirb qualvoll“
Ein Film der unbedingt zum Heiligen Abend gehört!

Ich frage mich oft was wohl die anderen Religionen denken wenn Sie unser Weihnachtsfest ansehen? Sehen sie die Zwiespältigkeit? Sehen Sie wie es durchtränkt ist mit Kommerz und falschen Ansprüchen denen wir selbst nicht gerecht werden?
 

thumb-diehardDas ist also das Fest der Liebe?

Fühlen Sie sich dem manchmal auch so fern? Vielleicht denken Sie dann resigniert: Na,ja, dann soll es wenigstens für die Kinder schön sein.
Ich habe gute Nachrichten: Wenn Sie so weit sind und kapitulieren vor diesem Weihnachtswahnsinn, wenn ihr merkt, dass die eigene Realität weit entfernt ist von dieser, dann sind sie Weihnachten nicht nur besonders nahe. Dann sind Sie wirklich bereit für Weihnachten, fernab von Harmonie, Spekulatius und falschen Erwartungen.
Und was das mit einem Fest der Liebe zu tun hat, mit Weihnachten im Aufzug und „Stirb langsam“ auf SAT 1, das finden wir in unserem Predigttext.

thumb-diehard2.Message des Tages

    Joh 3,14-18 Lut84
    15 Jeder, der ihm vertraut, wird das ewige Leben haben.
    16 Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.
    17 Gott hat nämlich seinen Sohn nicht zu den Menschen gesandt, um über sie Gericht zu halten, sondern um sie zu retten.
    18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht verurteilt werden. Wer aber nicht an den einzigen Sohn Gottes glaubt, über den ist wegen seines Unglaubens das Urteil schon gesprochen.

thumb-diehardWas ist Liebe?
Ich weiß nicht ob Du zu der aussterbenden Gattung der BAK, der Bibelversauswendigkenner gehörst. Es gibt Menschen die können ganze Kapitel zitieren, ich gehöre leider nicht dazu. Aber ich kann heute noch an meinen ersten Bibelvers erinnern, der eingeschlagen hat. Der alles zusammengefasst hat was Christensein bedeutet. Der erste den ich auswendig konnte: Joh 3,16.

Da ist von Liebe Gottes die Rede, und ich glaube ernsthaft, dass die Menschen keine Ahnung mehr haben was damit gemeint ist. Denn wenn Menschen von Liebe reden und wenn Gott von Liebe redet, dann sind zweierlei Dinge gemeint:

thumb-diehardWenn Menschen von Liebe reden:
dann lieben Sie Schokolade, Mallorca, oder Mc Donalds (I´m lovin it). Dann lieben wir Musik, den Luxus, schöne Feste. Wir lieben das Schöne, das Vollkommene, die Jugend, das Makellose. Schauen Sie sich die Plakate an, was wir anziehend finden. Da lieben wir Perfektion, Anmut, schöne Körper, ein herzliches Wesen …

Und in der Konsequenz schaut man in den Spiegel … und findet sich nicht besonders liebenswert. An diesen Idealen gemessen sind 95% der Menschen hässlich.
Gerade an Weihnachten wo dieser perfekte Anspruch, des vollkommenen Festes, der schönen Familie oft gegen die Realität donnert spüren wir wie weit wir davon weg sind. Wenn mich Gott tatsächlich im Innersten kennt, dann müsste er sich eigentlich entsetzt abwenden, so die logische Konsequenz.

thumb-diehardWenn Gott von Liebe redet:
dann lernen wir eine ganz andere Art von Liebe kennen. Gott sieht das Zerbrochene, Gott sieht das Unvollkommende und es zerreißt ihm das Herz. Gott sieht die Menschen in der Unvollkommenheit mit Ihren Fehlern und es lässt ihm keine Ruhe. Es gibt eine emotionale Umschreibung für Gottes Liebe: Barmherzigkeit. Das ist so weit entfernt von dem was Menschen unter Liebe verstehen. Gott verzehrt sich nach uns, die wir es nicht einmal an einem Abend im Jahr schaffen den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Diese Liebe Gottes wird in der Bibel beschrieben als eine brennende Sehnsucht, wörtlich: „Japsen nach!“ So wir nach Luft schnappen wenn wir zu ersticken drohen, so japst Gott nach Liebe. So groß ist sein Verlangen uns zu helfen. Gott kann ohne Liebe nicht leben! Er ist die Liebe.
Das muss man erst mal in den Kopf hinein bekommen: Gottes Liebe müssen wir uns nicht verdienen. Es ist Gottes Wesen, dass er sich des Kranken, Unvollkommenen erbarmt, wir müssen nicht erst etwas beweisen.

Wenn wir uns selbst erbärmlich finden , dann erbarmt sich Gott.
Wenn wir unser Antlitz im Spiegel nicht für liebenswert halten, dann liebt Gott.
Das gilt übrigens sogar für Christen.

    Römer 5,8
    8 Gott aber hat uns seine große Liebe gerade dadurch bewiesen, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.

Und Gott sieht die Menschen wie sie verloren gehen, einer nach dem anderen. Wie sie alle das Ziel verfehlen. Sein Volk Israel über hunderte von Jahren, und all die anderen Völker … und es zerreißt ihm das Herz. Er sieht unser Leben, auch unsere Weihnachtsfeste und er sieht, dass wir es aus eigener Kraft nicht hinkriegen.

Und Gott tut das äußerste was denkbar ist, er erniedrigt sich selbst, er gab seinen Sohn, er wird Mensch.

Es ist der Kern der christlichen Lehre. Es kommt auf keine Leistung an, man kann sich die Gnade nicht verdienen.
Dieser Satz Jesu heißt auch das Evangelium im Evangelium. Die frohe Botschaft in der frohen Botschaft. Dieser Satz fasst alles zusammen.

thumb-diehardDas Passwort zum Leben
Dieser Bibelvers war mir so wichtig, dass ich dachte jeder sollte ihn auswendig können. Nur diesen einen Bibelvers. Als ich frisch von der Uni als Ingenieur in einem Entwicklungsteam angefangen habe, da kannten damals alle Entwickler voneinander die Passwörter. Und da habe ich mein Passwort Joh316 genannt, weil alle Kollegen das dann auswendig wussten. Und ich habe natürlich gerne erklärt was es mit der Buchstabenkombination auf sich hat. Die haben mich wahrscheinlich alle für einen Spinner gehalten... aber ich hoffe dass der ein oder andere damals nachgeschlagen hat.

Nimm doch dieses Passwort auch mit nach Hause an Weihnachten: Joh316. Mit diesem Schlüssel haben wir Zugang zum Leben. Das ist das Codewort mit dem wir unser Leben aus der Misere führen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt … dass er seinen einzigen Sohn gab ...

Am Anfang habe ich gefragt, ob dieses Weihnachten denn ein „Fest der Liebe“ ist, so wie alle Welt schreibt.
Ja es ist das „Fest der Liebe“, aber nicht unserer Liebe, sondern Gottes barmherziger Liebe die sich uns zuwendet, weil er Sehnsucht nach uns hat, weil er Angst hat dass wir verloren gehen. Ein Fest der Liebe die Dich ansieht und dann alles auf eine Karte setzt … und Mensch wird um zu Dir zu gelangen.

Dieser Liebe feiern wir ein Fest!
Wenn wir den christlichen Kern des Weihnachtsfestes operativ aus der Gesellschaft entfernen, dann müssen wir mit unserer eigenen Liebe feiern. Dann gute Nacht,dann wird es schnell ein Krampf und Heuchelei.
Dann bröselt es schnell an Heilig Abend .. aber das muss ich ja nicht ausführen.

thumb-diehardWoran erkennen wir seine Liebe?
Vielleicht geht’s Dir schon so, dass Du an der Stelle nicht mehr mitkannst. Wenn ich mein Leben anschaue, dann fühle ich nicht, dass Gott mich liebt. Ich sehe es nicht. Zeig es mir! Beweis es mir! Wie können wir erkennen, dass Gott uns wirklich liebt?
Gott hat es nicht bei einem Gefühl belassen, so wie wir das manchmal tun bei unserer Barmherzigkeit. (Die verhungerten Kinder auf dem Spendenaufruf tun uns zwar leid … aber das war es dann auch). Gott hat etwas unternommen, etwas sichtbares, Gott hat sich gezeigt.

Gott verfolgt ein Ziel: Er will Dein Leben bewahren. Er will Dich bei sich haben. Er will Dich auf ewig retten. Und dafür ist er bereit alles zu geben, auch sich selbst. … Und er entscheidet sich den einzigen Weg zu gehen den es für eine Versöhnung mit Gott geben kann. Einen harten Weg.

Würden wir auf die Erde wollen?
Da sitzt Gott im Himmel, umgeben von Heerscharen von Engel, Herr über Zeit, Universen, einfach über alles. Und jetzt soll er ein Mensch werden?

2010 bedeutet das: Vielleicht wird er abgetrieben bevor er das Licht der Welt erblickt ? Vielleicht wird er als Kind mißhandelt? Krankheiten, Umweltgifte, Unfälle, was wird wohl auf ihn warten? Der Schöpfer des Universums soll verletzlich werden? Keine Engel die einem aufs Wort gehorchen, sondern Mitmenschen die es nicht gut mit Dir meinen …
Würden wir das riskieren? Alles aufgeben, alle Sicherheiten und Hoheit aufgeben um …

thumb-diehardEin Aufzug
ist ein gutes Bild dafür …
Im himmlischen Thronsaal öffnet sich die Aufzugtüre.Die Engel sind entsetzt, Gott macht ernst! Jesus will tatsächlich nach unten, will sogar Mensch werden. Was das für ein Sicherheitsrisiko ist.

Jesus ist drin, die Türen schließen sich, und dann geht’s nach unten, … es ist eine lange Fahrt. Dann öffnet sich die Türe:

  • Ein prächtiger Thronsaal im gewaltigsten Palast der auf der Erde steht. Dennoch eines Gottes eigentlich nicht würdig. Aber Jesus steigt nicht aus … Es geht weiter nach unten
  • Da ein Heerführer, Herr über eine gewaltige Militärmacht
  • Dann ein Kaiserpalast
  • Dann ein kleines Königtum
  • Ein Großgrundbesitzer
  • Eine ehrenwerte Person, Bürgertum
  • Ein Hirte mit einer großen Herde 
  • Jesus steigt einfach nicht aus. Offensichtlich geht die Fahrt weiter abwärts.
  • Eine verzweifelte Mutter, mit Ihrem Verlobten, ohne Obdach. Sie liegt in den Wehen. Keine Ärzte, kein Hofstaat. Es ist kalt. Eine Krippe wurde mit einem Tuch ausgeschlagen.
  • Gott wird Mensch. Jesus verlässt den Aufzug.

Wir können gar nicht ermessen was diese Menschwerdung Gottes eigentlich bedeutet . Die Inkarnation. Aber für mich heißt es ganz menschlich, dass Gott ganz auf Augenhöhe mit uns ist. Er kann nun jedem Menschen in die Augen sehen. Er beugt sich zu jedem Menschen herab. Er wird wie ich, damit ich verstehe, vertraue …

Unser Leben ist ja umgeben von Hemmschwellen: Als Kind darf ich nicht mit den großen feiern, als Jugendlicher werd ich bei der Party der größeren Schwester rausgeworfen, Als Student darf ich nicht auf die Elite-Uni, in der Firma werde ich zur Weihnachtsfeier des Vorstandes nicht eingeladen.

Bei Gott ist das anders. Bei Gott ist keiner zu klein oder unbedeutend. Jeder ist VIP. 

Es soll keine Hemmschwelle geben mit Gott in Kontakt zu kommen. Jeder Mensch, noch so klein, noch so arm, noch so schuldig, darf zu diesem Jesus kommen... und so sind dann auch die Hirten, dubiose Gesellen am Rand der Gesellschaft die ersten Gäste.

Egal ob das Leben und Trümmern liegt, egal ob Totalversager oder Geschäftsführer, Drogendealer oder Pfarrer: Jesus lädt gleichermaßen ein.
Ob und wie ich zu diesem Jesus komme ist jetzt nur noch eine Frage meiner persönlichen Entscheidung. Gott ist ganz unten ausgestiegen im Aufzug vom Himmel auf die Erde. Das ist das Geheimnis von Weihnachten, fernab von Kommerz und gesellschaftlichen Zwängen.
Gott der sich erniedrigt, im Aufzug ganz nach unten fährt und nun in der Krippe liegt.

Das ist der wichtige Aufzug an Weihnachten: Nicht der von der Spielwarenabteilung ins Parkhaus, sondern vom Himmel in die Krippe. Ein Geschenk Gottes gerade weil wir es nicht gebacken kriegen, nicht einmal an Weihnachten.

    Joh 3
    16 Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.

thumb-diehardDie Schlange und das Kind:
Die hard.

Die Liebe Gottes, die wir heute feiern, wird hier beschrieben. Und Gott hat ein Ziel mit uns: ewiges Leben. Nicht so ein Leben wie wir es kennen, das durchsetzt ist mit Streit und Krankheit, Verfall und Tod. Sondern ein ewiges erfülltes Leben bei ihm. Dafür tut Gott alles, weil er uns liebt, die wir noch Sünder sind. Aber wie will Gott das tun, was hat dieses Kind in der Krippe damit zu tun?

Das ist immer das Problem wenn man einzelne Verse aus dem Kontext reißt. „So hat Gott die Welt geliebt …!“ So bezieht sich auf etwas und es steht in den beiden Versen davor.

    Joh 3,14-18 Lut84
    14 Du weißt doch, wie Mose in der Wüste eine Schlange aus Bronze an einem Pfahl aufrichtete, damit jeder, der sie ansah, am Leben blieb. Genauso muss auch der Menschensohn erhöht werden.
    15 Jeder, der ihm vertraut, wird das ewige Leben haben.
    16 Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.

Jesus erklärt dem Pharisäer Nikodemus hier wie sich die Liebe Gottes zeigen wird, wie Rettung geschehen wird. Er erinnert ihn an eine Wüstengeschichte die Nikodemus wohl vertraut war.

    4.Mo 21 Mose richtet die eherne Schlange auf
    5 Das Volk... redete wider Gott und wider Mose: Warum hast du uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier und uns ekelt vor dieser mageren Speise.
    6 Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben.
    7 Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den HERRN und wider dich geredet haben. Bitte den HERRN, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk.
    8 Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben.
    9 Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.

Wieder einmal hatte Gott dem Volk geholfen und in es in einer gewaltigen Rettungsaktion aus Ägypten befreit, … aber das hat die Menschen nicht verändert. Am Ende bedrohten feurige Schlangen, die Konsequenz der eigenen Sünden das Volk und sie besinnen sich darauf von wem Rettung kommt. Auf Gottes Geheiß richtet Mose eine eherne Schlange an einen Holzbalken genagelt auf. Wer gebissen wurde und auf diesen Balken sah, und wer glaubte dass hier Heilung ist … der wurde gerettet. Die anderen mussten sterben. Das war der einzige Weg.

Und Jesus sagt dem Nikodemus: Genauso muss der Menschensohn erhöht werden.

thumb-diehardSo hat Gott die Welt geliebt....

Das ist der wahre Preis.
Der Aufzug ist noch nicht am Ende angekommen in dem Stall in Bethlehem.
Der Aufzug fährt weiter nach unten.
Am Ende steht Golgatha.dh.tit
Am Ende kommt der Tod für dieses Kind.
Wir wissen es: Es wird ein qualvoller Tod sein.
Stirb langsam, Die hard.
Das ist die Mission für dieses Kind.
Bruce Willis rettet auf SAT1 gerade 30 Geiseln und schickt die Terroristen in den qualvollen Tod.
Jesus wird selbst den qualvollen Tod erleiden und wird viele retten. Und wir können dabei sein, wenn wir unser Leben diesem Kind anvertrauen.
Und es gilt wie bei der Schlange in der Wüste: Wer ihm vertraut, wer auf ihn sieht, wird gerettet.
Wenn es heißt : So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartig geborenen Sohn gab, dann ist damit die Krippe und Menschwerdung gemeint, aber auch Leiden und Tod. Der Aufzug geht bis ans bittere Ende, weil er uns so liebt.

thumb-diehardWie wird es Weihnachten für mich?

Ist Weihnachten das Fest der Liebe?
Ja, das Fest der größten Liebe die je geschehen ist. Gott wird Mensch, weil er sich über die Welt erbarmt. Diese Liebe feiern wir.
Weihnachten im Aufzug?
Es ist ein einfaches Bild dafür welchen Weg Jesus abwärts genommen hat, was es bedeutet, dass sich Gott erniedrigt. Und ein Bild dafür wie tief der Weg Jesu gegangen ist.
„Stirb langsam“, ausgerechnet an Weihnachten, wie passt das? Auf Bruce Willis können wir gerne verzichten, aber den Wert von Weihnachten können wir erst verstehen, wenn wir Golgatha nicht aus den Augen verlieren.
Die hard! Jesus ist den Weg bis ans Ende gegangen, damit wir leben.
Egal wie mein Weihnachtsfest bis jetzt war.
Egal ob ich in toller Stimmung bin oder unberührt,
egal ob Schnee liegt oder guter deutscher Regen lotrecht niederprasselt
egal ob es Geschenke gegeben hat,
es kann für jeden Mensch Weihnachten werden.
Die Frage ist wie wir diesen Jesus betrachten. Können wir ihn ihm die Liebe Gottes erkennen, die sich nach uns verzehrt, die uns liebt und die bereit ist alles zu tun um uns zu gewinnen? Glauben wir dass uns von diesem Jesus die Rettung kommt?
Dann werden wir leben.
Dann wird Weihnachten.
Wer liegt da in der Krippe?

  • Eine Legende?
  • Ein Mythos?
  • Eine historische Persönlichkeit?
  • Oder die menschgewordene Liebe Gottes, mein Leben?

Ein sehr altes Lied lädt dazu ein die Sache zwischen Gott und mir mal wieder klar zu machen. Weihnachten wäre ein schöner Anlaß.

 

thumb-diehardIch steh an deiner Krippen hier ...
Text: Paul Gerhardt 1653 Melodie: Johann Sebastian Bach 1736

1. Ich steh an deiner Krippen hier, / o Jesu, du mein Leben;
ich komme, bring und schenke dir, /was du mir hast gegeben. / Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, / Herz, Seel und Mut, nimm alles hin / und lass dir's wohlgefallen.

2. Da ich noch nicht geboren war, / da bist du mir geboren / und hast mich dir zu eigen gar, / eh ich dich kannt, erkoren. / Eh ich durch deine Hand gemacht, / da hast du schon bei dir bedacht, / wie du mein wolltest werden.

4. Ich sehe dich mit Freuden an / und kann mich nicht satt sehen; / und weil ich nun nichts weiter kann, / bleib ich anbetend stehen. / O dass mein Sinn ein Abgrund wär / und meine Seel ein weites Meer, / dass ich dich möchte fassen!

5. Wann oft mein Herz im Leibe weint / und keinen Trost kann finden, / rufst du mir zu: »Ich bin dein Freund, / ein Tilger deiner Sünden. / Was trauerst du, o Bruder mein? / Du sollst ja guter Dinge sein, / ich zahle deine Schulden.«

9. Eins aber, hoff ich, wirst du mir, / mein Heiland, nicht ver-sagen: / dass ich dich möge für und für / in, bei und an mir tragen. / So laß mich doch dein Kripplein sein; / komm, komm und lege bei mir ein / dich und all deine Freuden.