Das Mercury Puzzle

Der neunjährige Simon knackt per Zufall den militärischen Geheimcode "Mercury" der National Security Agency/NSA . Beim Kreuzworträtseln in einem Magazin erkennt der autistische Junge die versteckte Botschaft, die ein überfleissiger NSA Mitarbeiter als finalen Test für den Einsatz des Mercury-Codes dort versteckt hat. Eine wilde Jagd auf Simon beginnt, angeführt von Lieutenant Colonel Kudrow, einem machtgeilen Finsterling. Bald werden Simons Eltern tot aufgefunden, sie scheinen das erste Opfer auf der Suche nach Simon zu sein. Art Jeffries, ein in Unehren zum Innendienst versetzter Undercover-FBI-Agent , übernimmt diesen Fall. Dabei kümmert er sich um den völlig verängstigten Jungen, auf dessen Geheimnis er nach und nach kommt.

Der einzige Ausweg, den Killern zu entkommen, scheint die Flucht. Art Jeffries und Simon hetzen quer durch die Stadt. Doch die Spezialeinheit ist ihnen längst auf den Fersen ...

Sneakers

Die Sneakers sind ein Trupp von hochkarätigen Spezialisten, die vollkommen legal in Banken einbrechen, um deren Sicherheitssysteme zu überprüfen. Die übermächtige Sicherheitsbehörde NSA zwingt Sneakers-Chef Bishop mit seinen Sneakers eine mysteriöse schwarze Box sicherzustellen. Der Coup gelingt, doch die vermeintlichen NSA-Agenten entpuppen sich plötzlich als Killer. Die Sneakers wurden hereingelegt und geraten zwischen die Fronten von FBI und Verbrechersyndikat, da sich die schwarze Box als Dechiffriergerät entpuppt, mit dem alle Codes der Welt zu knacken sind.
 

Codes

Der Mercury Code, Die Sneakers: Zwei typisch amerikanische Agenten- und Geheimdienstfilme, die sich um ein faszinierendes Thema ranken. Ein schwacher Bruce Willis, ein starker Robert Redford, und ein ganz besonders interessantes Thema: Gibt es den ultimativen Code? Die Aufgabe Geheimnisse zu verbergen ist Tausende von Jahren alt und der zweite Weltkrieg war ganz besonders ein Krieg der Kryptografen: Wer knackt den gegnerischen Funkcode? Wer den Codeschüssel besitzt hat den Sieg in der Hand! (Wen das interessiert, dem empfehle ich das Buch ENIGMA!)

Und dann gibt es diese Frage, ob es denn einen Codeschlüssel gibt, mit dem man alle Codes der Welt knacken kann? Einen Generalschlüssel quasi?

Bei den meisten von uns geht es aber weniger um Krypthografie Schlüssel , vielmehr haben wir schon massive Probleme, wenn wir schlicht den Hausschlüssel verlegt haben!

Alltägliche Schlüsselerlebnisse

Hast du schon mal deinen Haustürschlüssel verloren? Standest du schon mal vor dem Bankautomaten und hast deine Geheimnummer vergessen, bzw. die falsche Nummer eingetippt, so dass deine Karte einbehalten wurde?

Ich ja. Und so etwas kann ziemlich peinlich sein. Man geht auf die nervenaufreibende Schlüsselsuche oder muss anderen erklären, warum man die Geheimnummer vergessen hat und sich dann eine neue besorgen. Und wenn man endlich wieder glücklicher Inhaber solcher Zugangsberechtigungen wie Schlüssel oder Chipkarte ist, dann benützt man sie jeden Tag unzählige Male. “Nichts”, oder zumindest “nicht viel” läuft ohne meinen Haustürschlüssel.

Jesus hat den General-Hauptschlüssel

Aber das ist ja nicht der einzige wichtige Zugang in meinem Leben: Haustüre und Bankkonto! Gibt es nicht noch viel wichtigere Zugänge?

  • Haben wir zum Beispiel auch so einen freien Zugang zum Herzen anderer Menschen?
  • Habe ich den Schlüssel zum Herzen meines Freundes/ meiner Freundin oder meiner Eltern?
  • Hat ein Lehrer den Schlüssel zum Herzen seiner Schüler?
  • Habe ich den Schlüssel zum Herzen meines Gesprächspartners oder meines (Bank)Nachbarn in der Schule?

Wenn wir diese Fragen beantworten, merken wir vielleicht, wie erschreckend wenig Zugang wir zu wirklich wichtigen Bereichen des Lebens haben, nämlich zu unserem Nächsten. Aber habe ich überhaupt Zugriff auf meinen eigenen "Lebenscode"? Oder kennt den vielleicht nur ein Fachmann, ein Mediziner, mein Hausarzt?

Es gibt immer wieder Menschen, die versuchen, Zugang zu den Herzen ihrer Mitchristen zu bekommen, mit eindringlichen und beschwörenden Worten oder auch mit psychologischen Tricks und Kniffen. Und schließlich, wer möchte schon gerne, dass seine Worte einfach zu Boden fallen und verhallen. Wir möchten doch alle gerne, dass das, was ich sage, den anderen bewegt, wenn nicht gar beeinflusst.

    Offenbarung 3

    7 Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Dies sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand wird schließen, und schließt, und niemand wird öffnen:  Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand schließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. 9 Siehe, ich übergebe [dir] aus der Synagoge des Satans von denen, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen; siehe, ich werde sie dahin bringen, dass sie kommen und sich niederwerfen vor deinen Füßen und erkennen, dass ich dich geliebt habe. 10 Weil du das Wort vom Harren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen. 11 Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme! 12 Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen. 13 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt !

In Offenbarung 3,7-13 ist die Rede von einem Schlüssel und vom Auf-und Zuschließen. Aber wer hat den Schlüssel? Hat jeder seinen eigenen, oder wie?

Nein, denn Christus hat alle Schlüsselgewalt. Kein Mensch hat den Schlüssel zum Herzen eines anderen, ich kenne ja nicht einmal den Code zu mir selbst. Christus ist der Besitzer des Generalhauptschlüssels. ER hat alle Schlüsselgewalt im Himmel und auf Erden, ER und wem ER sie zuteilt

    Matthäus 16

    19 Und ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was immer du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was immer du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein.

Ein Schlüssel ist ein Symbol für die Vollmacht, die Christus ja auch Menschen verleihen kann. Trotzdem ist ER der einzige, der letztlich den Code hat zum Herzen meiner Familie hat, mit der ich vielleicht immer wieder Probleme habe. ER hat den Code zum Herzen unseres Nachbarn, mit dem wir vielleicht verstritten sind.

Christus kennt unser Lebensgeheimnis durch und durch. ER hat den Schlüssel, dass einer bereit wird, aus seinem Schneckenhaus hervorzukommen, dass jemand bereit wird zu einem echten, klärenden Gespräch oder sogar irgendwann für Jesus selbst.

    Offenbarung 3

    7b 7 Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Dies sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand wird schließen, und schließt, und niemand wird öffnen:

Es sind nicht unsere Schlüssel, die aufschließen

  • Es ist nicht meine Andacht
  • Es ist nicht mein Bibelkreis
  • Es ist nicht mein Gespräch über Gott bei einer Freizeit oder mit einem Freund / einer Freundin.
  • Es ist auch nicht allein unsere Jugendarbeit
  • Es ist nicht unsere Mitarbeiterschulung
  • Es ist nicht unsere Sommerfreizeit.

Wo solche Aktivitäten allein von uns gemacht werden, gehen sie bald den Bach runter. Jesus ist es, auf den es ankommt. ER hat den Schlüssel in den Händen.

Krafttraining?

Jesus sagt der Gemeinde in Philadelphia, dass sie eine kleine Kraft hat . Würden wir das gerne hören, wenn uns gesagt würde, dass wir nur eine kleine Kraft haben?

Würde ich es gerne hören, wenn mir jemand sagte:

  • Dein Glaube ist schwach?
  • deine Vorbereitung von der Andacht mager?
  • deine Bibelarbeit, Freizeit etc ist dünn,
  • deine Disziplin in Bibellesen und Beten noch dünner? und
  • am schwächsten ist dein Bekenntnis vor anderen?

Das kann alles gemeint sein mit: der kleinen Kraft. Jesus sagt das der Gemeinde von Philadelphia nicht, um sie fertigzumachen, sondern um sie aufzurichten und zu trösten. Denn sie hat ja Kraft und sie hat sein Wort festgehalten und seinen Namen bekannt. Und deswegen will Jesus die Gemeinde durch schwierige Zeiten hindurchretten.  

    Wir müssen nicht großartig sein, um bei Gott anzukommen. Die größten Wunder Gottes ereignen sich im engsten, kleinsten Lebensraum, nämlich im Herzen des Menschen. Jesus kann eine Tür nach der anderen öffnen. Gott hat immer mit bescheidenen Mitteln auf engstem Raum gearbeitet.

Hat Jesus nicht das Größte vollbracht, als er an Händen und Füßen festgenagelt am Kreuz hing?

Er hat der kleinen Herde das Reich Gottes versprochen.

Er hat in den schwachen Paulus die überragende Kraft Gottes gelegt. Unsere Maßstäbe passen wie so oft nicht zu Gottes Maßstäben.

Die geöffnete Tür

Gott macht der kleinen Kraft die große Zusage der geöffneten Tür. Wir können getrost unsere Kraft klein sein lassen und sogar mit vielen Problemen zu kämpfen haben. Wo Jesus eine geöffnete Tür schenkt, bleibt sie offen solange ER es will und niemand kann sie zuschlagen. Vielleicht ist es die Tür zu einem klärenden Gespräch unter vier Augen, zu einer bestimmten Berufsausbildung oder einem Studienplatz, vielleicht die Tür zum Herzen eines Nächsten, die Tür ins Nachbarhaus, die Tür meiner Lippen zur Ausbreitung des Evangeliums.

Aber Christus ist nicht nur der Türaufhalter und der Türsteher. ER ist auch selbst die Tür ins Reich Gottes.

    Johannes 10

    7 Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe. 9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. 

ER kann Türen öffnen und ER selbst ist die Tür zum Vater. Meine Verantwortung ist groß. Wie aber soll ich mit der kleinen Kraft große Verantwortung übernehmen?

Ist das nicht hoffnungslose Selbstüberschätzung? Wenn ich auf mich setze, dann ja. Aber Gott sei Dank kann ich auf Jesus setzen, auf ihn vertrauen. Das liegt in meiner Verantwortung:

Eine uralte Übung

Werfen wir noch mal einen Blick auf den Text in der Offenbarung:

    Offenbarung 3

    10 Weil du das Wort vom Harren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen. 11 Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme! 12 Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen. 13 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt !

Bewahre das Wort im Herzen ... Halte fest, was du hast ... Wer ein Ohr hat, der höre! Wie können wir das tun? Wie kann ich meinen Glauben bewahren? Die Offenbarung erzählt ja, dass harte Zeiten auf uns zukommen! (Vielleicht ist das schlimme ja “nur”, dass alles toleranter wird und unser Glaube zu geistlichem Weichkäse schrumpft)

Die Antwort ist eine uralte Übung, die Menschen durch die Jahrtausende eingeübt haben um ein Leben mit Gott zu führen: Lies das Wort Jesu und wende es an. Sei eine lebendige Bibel. Können wir das im Jahr 2001 noch leben? Das ist eine uralte Übung, aber aus verschiedenen Gründen sehr wichtig:

    1. Wenn es wahr ist, dass Gott die Erde durch sein Wort erschaffen hat, worauf sonst könnten wir dann unser Leben bauen? (Joh 1,1ff)

  • 2. Jesus selbst stand in dieser Übung, als er auf der Erde war. Er lebte "von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes ging".(Mt 4,4)
  • 3. Woran sonst sollen wir uns orientieren in der dicken Nebelsuppe der unüberschaubaren Meinungsvielfalt und all der Probleme unserer Zeit wenn nicht am Wort Gottes?
  • 4. Die Bibel sagt, dass es noch viel dicker kommen wird, gerade auch für die Kirche und unsere Gemeinden.

Wir sollen Gottes Wort in unseren Herzen und in unserem Leben bewahren. "Halte was du hast", dann bringe ich dich ans Ziel, dann schließe ich dir die letzte Tür, das Tor zur Herrlichkeit auf, sagt Jesus. Am Ende will Gott alle "Kleinformate", die das Format hatten, sich auf ihn zu verlassen, zu einem Pfeiler, zu einer tragenden Stütze in seinem Reich machen.

Petras Vorlage war der Vortrag der Aidlinger Schwester Gabriele Goseberg "Christus kann bewahren" zur Ludwig-Hofacker-Konferenz 1996 in der Filderhalle/Leinfelden