Die LIGA der aussergewöhnlichen Gentlemen       
Vielleicht habt Ihr den Film auch gesehen: “Die Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen”? Also ich gestehe ich hatte total Lust diesen Film anzusehen, weil ich die meisten Hauptpersonen in Ihren eigenen Geschichten kenne: Der Unsichtbare von H.G.Wells, Bram Stokers Dracula, Jules Vernes Kapitän Nemo und auch Quatermain, Tom Sawyer, Dorian Gray. Nicht zu vergessen der schizophrene Dr.Jekyll. Wie prickelnd sie alle in einer fiktiven Geschichte zusammen zu erleben, wenn Sie gemeinsam gegen einen Bösewicht antreten um am Ende die Erde zu retten. Und wie enttäuscht war der ganze Streifen dann als ich ihn schliesslich gesehen habe. Der Charme der einzelnen Personen verblasst völlig in dieser mageren Handlung.

Trotzdem gefällt mir der Gedanke, dass ein Team von Spezialisten eine schier unlösbare Aufgabe angeht um am Ende gemeinsam zu siegen. Eine “Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen”.
 

Gibt’s das in Gottes Geschichte auch? Das Gott ein Team von ausserordentlichen Menschen die in einer extremen Situation bestehen? Die Jünger Jesu vielleicht? Aber da das war ja eher eine Gruppe von Lernenden, die so manchem Reinfall erlebt haben. Ich habe eine Gruppe Jugendlicher im Blick, abgeschnitten von der Heimat, allein auf feindlichem Terrain. Alles was sie hatten war ihr Glaube, und der wurde Ihnen nicht leicht gemacht.

Daniels LIGA
der aussergewöhnlichen Gentlemen   Daniel Part II
Steigen wir gleich ein in Kapitel 2 im Buch “Daniel”. Bis jetzt hat Daniel sich mit seinem Glauben ja ganz gut behauptet, und Gott hat seine Sache sichtlich gesegnet (siehe: The Daniel Identity). Aber nun ziehen ganz düstere Wolken am Horizont auf: Der König hat schlecht geschlafen!

      Dan 2,1-13   Nebukadnezars Traum von den vier Weltreichen
      1 Im zweiten Jahr seiner Herrschaft hatte Nebukadnezar einen Traum, über den er so erschrak,
      dass er aufwachte.
      2 Und der König ließ alle Zeichendeuter und Weisen und Zauberer und Wahrsager zusammenrufen, dass sie ihm seinen Traum sagen sollten. Und sie kamen und traten vor den König.
      3 Und der König sprach zu ihnen: Ich hab einen Traum gehabt; der hat mich erschreckt, und ich wollte gerne wissen, was es mit dem Traum gewesen ist.
      4 Da sprachen die Wahrsager zum König auf aramäisch: Der König lebe ewig! Sage deinen Knechten den Traum, so wollen wir ihn deuten.
      5 Der König antwortete und sprach zu den Wahrsagern: Mein Wort ist deutlich genug. Werdet ihr mir nun den Traum nicht kundtun und deuten, so sollt ihr in Stücke gehauen und eure Häuser sollen zu Schutthaufen gemacht werden....
      10 Da antworteten die Wahrsager vor dem König und sprachen zu ihm: Es ist kein Mensch auf Erden, der sagen könnte, was der König fordert. Ebenso gibt es auch keinen König, wie groß oder mächtig er sei, der solches von irgendeinem Zeichendeuter, Weisen oder Wahrsager fordern würde.
      11 Denn was der König fordert, ist zu hoch, und es gibt auch sonst niemand, der es vor dem König sagen könnte, ausgenommen die Götter, die nicht bei den Menschen wohnen.
      12 Da wurde der König sehr zornig und befahl, alle Weisen von Babel umzubringen.
      13 Und das Urteil ging aus, dass man die Weisen töten sollte. Auch Daniel und seine Gefährten suchte man, um sie zu töten....

Was ist plötzlich mit Nebukadnezar los? O.K. er hat wohl schlecht geschlafen!
Aber hat er seinen Traum etwa vergessen?
Das muss ja ne harte Nacht gewesen sein! Schweissgebadet aufgewacht, die Angst sitzt noch in den Knochen und beim Frühstück verblasst der Traum nach und nach... die Unruhe bleibt.
Oder ist das ein scharf kalkulierter Test um mal auf Nummer sicher zu gehen was seine Ratgeber wirklich draufhaben?

Mach den Traumdeuter Test, jetzt !
Will er seine Angestellten testen? Die babylonischen Arbeitsgesetzte waren diesbezüglich wohl etwas lockerer als wir das heutzutage kennen.
Eigentlich ist das für Nebukadnezar ein heller Moment, wenn er plötzlich beginnt seinen Zeichendeutern und Wahrsagern zu misstrauen.
Nur für die Jungs geht’s um Kopf und Kragen, denn Nebukadnezar will plötzlich nicht nur eine Deutung eines Traumes, er will auf Nummer sicher gehen, was die Qualität ihrer Informationen angeht.
Er will seinen Traum nicht nur gedeutet, er will auch, dass seine Weisen ihm den unbekannten Traum
erzählen! Wenn nicht .... Rübe ab!

Und die Weissager haben einen ganz hellen Moment, als sie dem König erklären:
“... was der König fordert, ist zu hoch, und es gibt auch sonst niemand, der es vor dem König sagen könnte, ausgenommen die Götter, die nicht bei den Menschen wohnen.
Damit bereiten die heidnischen Götzendiener Daniel den Weg und autorisieren ihn quasi. Ohne es zu wissen haben sie gerade bewiesen, dass Daniel dem einzig wahren Gott dient.
Aber so weit sind wir in der Geschichte noch nicht.
Noch herrscht für Daniel und seine Freunde Todesgefahr.
Einer der Weisen erklärt Nebukadnezar, dass kein Mensch auf Erden den Traum wissen kann. Auch kein Daniel (2,10)
Aber Daniel hat gelernt. Er hat schon einiges mit seinem Gott erlebt. Er vertraut allein auf Gott.
Deshalb bittet er den König um Zeit, damit er vor einer Entscheidung mit Gott reden kann.

    Dan 2,16-23
    16 Da ging Daniel hinein und bat den König, ihm eine Frist zu geben, damit er die Deutung dem König sagen könne.
    17 Und Daniel ging heim und teilte es seinen Gefährten Hananja, Mischaël und Asarja mit,
    18 damit sie den Gott des Himmels um Gnade bäten wegen dieses Geheimnisses und Daniel und seine Gefährten nicht samt den andern Weisen von Babel umkämen.
    19 Da wurde Daniel dies Geheimnis durch ein Gesicht in der Nacht offenbart. Und Daniel lobte den Gott des Himmels,
    20 fing an und sprach: Gelobet sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn ihm gehören Weisheit und Stärke!
    21 Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand,
    22 er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis liegt, denn bei ihm ist lauter Licht.
    23 Ich danke dir und lobe dich, Gott meiner Väter, dass du mir Weisheit und Stärke verliehen und jetzt offenbart hast, was wir von dir erbeten haben; denn du hast uns des Königs Sache offenbart....

Daniel war kein Superheld oder hatte Spezialkräfte wie die Helden in dem obenerwähnten Film. Daniel braucht erst mal Zeit und die schindet er bei Nebukadnezar heraus.
Und dann kommt das Team, die Liga der außergewöhnlichen Freunde zu Einsatz.
Sie tun das einzige was in dieser Situation erforderlich ist:
Das einzige was helfen kann.
Sie beten zu dem einzigen der helfen kann.
Alle vier beten zum lebendigen Gott, dass er die Gnade schenkt das Geheimnis um den seltsamen Traum zu lüften. Gott allein kann diese Weisheit schenken. Und Gott erhört das Gebet der Freunde! Daniel wird das Geheimnis offenbart ... und Daniel lobt und dankt Gott im Himmel!

Die Liga-Lesson #1 für Dich:
Daniel geht zu seinen Freunden, um mit Ihnen gemeinsam zu beten.
Er weiss, wie wichtig ein gemeinsames Gebet ist!
Er bittet um Gnade auch für die anderen Zeichendeuter, die gottesfeindliche Umwelt!
Und dieses Liga bringt Gott den Dank, weil sie weiss woher Sie Kraft und Information bezieht.

Daniel weiss: Gemeinsames Gebet hat mehr Power!
Wie sieht das bei Dir aus? Hast Du schon mal Freunde zum Gebet gesucht?
Und wenn´s ums danken geht: Nimmst Du Gesundheit, Weisheit und Stärke einfach nur hin, oder dankst Du dem der sie Dir geschenkt hat?

Der Traum

Um jetzt kommt ein richtig spannendes Stück biblischer Geschichte. Der dubiose Traum und dessen Deutung durch Daniel. Ein Traum der fast 1000 Jahre in die Zukunft weist und der für Nebukadnezar schneller Realität wird als ihm lieb ist. Es lohnt sich das Teil mal durchzuschmökern.

    Dan 2,26-36
    26 Der König antwortete und sprach zu Daniel, den sie Beltschazar nannten: Bist du es, der mir den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung kundtun kann?
    27 Daniel fing an vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach dem der König fragt, vermögen die Weisen, Gelehrten, Zeichendeuter und Wahrsager dem König nicht zu sagen.
    28 Aber es ist ein Gott im Himmel, der kann Geheimnisse offenbaren. Der hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was in künftigen Zeiten geschehen soll. Mit deinem Traum und deinen Gesichten, als du schliefst, verhielt es sich so:
    29 Du, König, dachtest auf deinem Bett, was dereinst geschehen würde; und der, der Geheimnisse offenbart, hat dir kundgetan, was geschehen wird.
    30 Mir aber ist dies Geheimnis offenbart worden, nicht als wäre meine Weisheit grösser als die Weisheit aller, die da leben, sondern damit dem König die Deutung kundwürde und du deines Herzens Gedanken erführest.
    31 Du, König, hattest einen Traum, und siehe, ein grosses und hohes und hell glänzendes Bild stand vor dir, das war schrecklich anzusehen.
    32 Das Haupt dieses Bildes war von feinem Gold, seine Brust und seine Arme waren von Silber, sein Bauch und seine Lenden waren von Kupfer,
    33 seine Schenkel waren von Eisen, seine Füsse waren teils von Eisen und teils von Ton.
    34 Das sahst du, bis ein Stein herunterkam, ohne Zutun von Menschenhänden; der traf das Bild an seinen Füßen, die von Eisen und Ton waren, und zermalmte sie.
    35 Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Kupfer, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf der Sommertenne , und der Wind verwehte sie, dass man sie nirgends mehr finden konnte. Der Stein aber, der das Bild zerschlug, wurde zu einem grossen Berg, so dass er die ganze Welt füllte.
    36 Das ist der Traum. Nun wollen wir die Deutung vor dem König sagen.

Die Deutung

Jetzt kommt Daniel zur Sache. Seine Fähigkeiten hat er gerade demonstriert: Er kennt den dubiosen Traum. Jetzt kommt der brisante Teil, denn der König ist vielleicht gar nicht bereit für die Wahrheit.

    Dan 2,37-49
    37 Du, König, bist ein König aller Könige, dem der Gott des Himmels Königreich, Macht, Stärke und Ehre gegeben hat
    38 und dem er alle Länder, in denen Leute wohnen, dazu die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel in die Hände gegeben und dem er über alles Gewalt verliehen hat. Du bist das goldene Haupt.
    39 Nach dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines, danach das dritte Königreich, das aus Kupfer ist und über alle Länder herrschen wird.
    40 Und das vierte wird hart sein wie Eisen; denn wie Eisen alles zermalmt und zerschlägt, ja, wie Eisen alles zerbricht, so wird es auch alles zermalmen und zerbrechen.
    41 dass du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: das wird ein zerteiltes Königreich sein; doch wird etwas von des Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt.
    42 Und dass die Zehen an seinen Füßen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: zum Teil wird's ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein.
    43 Und dass du gesehen hast Eisen mit Ton vermengt, bedeutet: sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander vermischen, aber sie werden doch nicht aneinander festhalten, so wie sich Eisen mit Ton nicht mengen lässt.
    44 Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben,
    45 wie du ja gesehen hast, dass ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden vom Berg herunterkam, der Eisen, Kupfer , Ton, Silber und Gold zermalmte. So hat der große Gott dem König kundgetan, was dereinst geschehen wird. Der Traum ist zuverlässig, und die Deutung ist richtig.
    46 Da fiel der König Nebukadnezar auf sein Angesicht und warf sich nieder vor Daniel und befahl, man sollte ihm Speisopfer und Räucheropfer darbringen.
    47 Und der König antwortete Daniel und sprach: Es ist kein Zweifel, euer Gott ist ein Gott über alle Götter und ein Herr über alle Könige, der Geheimnisse offenbaren kann, wie du dies Geheimnis hast offenbaren können.
    48 Und der König erhöhte Daniel und gab ihm große und viele Geschenke und machte ihn zum Fürsten über das ganze Land Babel und setzte ihn zum Obersten über alle Weisen in Babel.
    49 Und Daniel bat den König, über die einzelnen Bezirke im Lande Babel Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu setzen. Daniel aber blieb am Hof des Königs.

Ich habe mal herumgestöbert welche Deutungen es für die vier Weltreiche gibt.
Im nachhinein sollte das ja möglich sein, wenn man die Geschichtsbücher durchwälzt.
Es sind wahrscheinlich in chronologischer Reihenfolge von oben nach unten sortiert:

GOLD

Das babylonische Weltreich

SILBER

Das Reich der Meder und Perser

KUPFER

Das griechische Reich

EISEN und TON

Das römische Reich

Im 4.Reich ...

Und jetzt wird’s nochmal spannend für uns Wie heisst es in Vers 44:
Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben”

Zur Zeit des römischen Reiches wird Gott ein Reich aufrichten das nimmermehr zerstört wird.
Da klingelt es doch bei uns: Zur Zeit der Römer hat Gott seinen Sohn geschickt um das Reich Gottes aufzurichten. Mit Jesu Auferstehung ist eine Macht auf dieser Welt am wirken, die keiner mehr bremsen kann, die ewig besteht. Und das hat Nebukadnezar hunderte von Jahren davor bereits geträumt.
Da können wir doch nur mit diesem Heidenkönig einstimmen und Gott loben, der alle Zügel der Geschichte in den Händen hält.
Nebukadnezar erkennt Gott für kurze Zeit an und überhäuft Daniel & Co mit Geschenken.
Daniel bleibt am Hof
Aber Nebukadnezar Begeisterung hält nicht lange. Auf die Liga der außergewöhnlichen Freunde wartet ein richtig harter Test.

Feuerprobe für die LIGA

Nebukadnezars Erkenntnis währt leider nicht sehr lange. Hatte er in einem lichten Augenblick in Daniels Gott des einzig wahren lebendigen Gott erkannt, dann hat er das auf jeden Fall schon lange vergessen: Er lässt ein Götzenbild herstellen, 20m-30m hoch!
Und um sich aller Untertanen zu vergewissern müssen sie anreisen und vor dem Standbild anbeten Soviel vorweg: Das wird ´ne heiße Sache für unsere Liga....

    Dan 3,1-30 Die drei Männer im Feuerofen
    1 Der König Nebukadnezar ließ ein goldenes Bild machen sechzig Ellen hoch und sechs Ellen breit und ließ es aufrichten in der Ebene Dura im Lande Babel.
    4 Und der Herold rief laut: Es wird euch befohlen, ihr Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen:
    5 Wenn ihr hören werdet den Schall der Posaunen, Trompeten, Harfen, Zithern, Flöten, Lauten und aller andern Instrumente, dann sollt ihr niederfallen und das goldene Bild anbeten, das der König Nebukadnezar hat aufrichten lassen.
    6 Wer aber dann nicht niederfällt und anbetet, der soll sofort in den glühenden Ofen geworfen werden.
    7 Als sie nun hörten den Schall der Posaunen, Trompeten, Harfen, Zithern, Flöten und aller andern Instrumente, fielen nieder alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen und beteten an das goldene Bild, das der König Nebukadnezar hatte aufrichten lassen.
    8 Da kamen einige chaldäische Männer und verklagten die Juden,
    9 fingen an und sprachen zum König Nebukadnezar: Der König lebe ewig!
    10 Du hast ein Gebot ergehen lassen, dass alle Menschen niederfallen und das goldene Bild anbeten sollten, wenn sie den Schall der Posaunen, Trompeten, Harfen, Zithern, Flöten, Lauten und aller andern Instrumente hören würden;
    11 wer aber nicht niederfiele und anbetete, sollte in den glühenden Ofen geworfen werden.
    12 Nun sind da jüdische Männer, die du über die einzelnen Bezirke im Lande Babel gesetzt hast, nämlich Schadrach, Meschach und Abed-Nego; die verachten dein Gebot und ehren deinen Gott nicht und beten das goldene Bild nicht an, das du hast aufrichten lassen.
    13 Da befahl Nebukadnezar mit Grimm und Zorn, Schadrach, Meschach und Abed-Nego vor ihn zu bringen. Und die Männer wurden vor den König gebracht.
    14 Da fing Nebukadnezar an und sprach zu ihnen: Wie? Wollt ihr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, meinen Gott nicht ehren und das goldene Bild nicht anbeten, das ich habe aufrichten lassen?
    15 Wohlan, seid bereit! Sobald ihr den Schall der Posaunen, Trompeten, Harfen, Zithern, Flöten, Lauten und aller andern Instrumente hören werdet, so fallt nieder und betet das Bild an, das ich habe machen lassen! Werdet ihr's aber nicht anbeten, dann sollt ihr sofort in den glühenden Ofen geworfen werden. Laßt sehen, wer der Gott ist, der euch aus meiner Hand erretten könnte!
    16 Da fingen an Schadrach, Meschach und Abed-Nego und sprachen zum König Nebukadnezar: Es ist nicht nötig, dass wir dir darauf antworten.
    17 Wenn unser Gott, den wir verehren, will, so kann er uns erretten; aus dem glühenden Ofen und aus deiner Hand, o König, kann er erretten.
    18 Und wenn er's nicht tun will, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht anbeten wollen.
    19 Da wurde Nebukadnezar voll Grimm, und der Ausdruck seines Angesichts veränderte sich gegenüber Schadrach, Meschach und Abed-Nego, und er befahl, man sollte den Ofen siebenmal heißer machen, als man sonst zu tun pflegte.
    20 Und er befahl den besten Kriegsleuten, die in seinem Heer waren, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu binden und in den glühenden Ofen zu werfen.
    21 Da wurden diese Männer in ihren Mänteln, Hosen, Hüten, in ihrer ganzen Kleidung, gebunden und in den glühenden Ofen geworfen.
    22 Weil das Gebot des Königs so streng war, schürte man das Feuer im Ofen so sehr, dass die Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten, von den Feuerflammen getötet wurden.
    23 Aber die drei Männer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen hinab in den glühenden Ofen, gebunden wie sie waren.
    24 Da entsetzte sich der König Nebukadnezar, fuhr auf und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männer gebunden in das Feuer werfen lassen? Sie antworteten und sprachen zum König: Ja, König.
    25 Er antwortete und sprach: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen, und sie sind unversehrt; und der vierte sieht aus, als wäre er ein Sohn der Götter.
    26 Und Nebukadnezar trat vor die Tür des glühenden Ofens und sprach: Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Knechte Gottes des Höchsten, tretet heraus und kommt her! Da traten Schadrach, Meschach und Abed-Nego heraus aus dem Feuer.
    27 Und die Fürsten, Würdenträger, Statthalter und Räte des Königs kamen zusammen und sahen, dass das Feuer den Leibern dieser Männer nichts hatte anhaben können und ihr Haupthaar nicht versengt und ihre Mäntel nicht versehrt waren; ja, man konnte keinen Brand an ihnen riechen.
    28 Da fing Nebukadnezar an und sprach: Gelobt sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die ihm vertraut und des Königs Gebot nicht gehalten haben, sondern ihren Leib preisgaben; denn sie wollten keinen andern Gott verehren und anbeten als allein ihren Gott!
    29 So sei nun dies mein Gebot: Wer unter allen Völkern und Leuten aus so vielen verschiedenen Sprachen den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos lästert, der soll in Stücke gehauen und sein Haus zu einem Schutthaufen gemacht werden. Denn es gibt keinen andern Gott als den, der so erretten kann.
    30 Und der König gab Schadrach, Meschach und Abed-Nego große Macht im Lande Babel.

Gott dienen - eine heisse Sache
Erstaunlich ist erstmal, dass Daniel in dieser Episode nicht erwähnt wird, aber seine Freunde werden verpfiffen.
Die Liga steht plötzlich ohne Ihren Daniel da, der Ihnen beim letzten Mal so famos aus der Patsche geholfen hat.
Aber jetzt ist keiner da: Kein Jugendgruppenleiter, kein Pfarrer, keine gläubigen Eltern, kein Daniel.
Jetzt ist der Zeitpunkt da: Jetzt ist ihr persönlicher Glaube gefragt.
Das ist die Stunde der Bewährung, die Stunde der Liga!
Man droht Ihnen nicht an, alle Reichtümer, Ansehen und Güter wegzunehmen.
Nein, sie haben nur die Wahl : GÖTZE oder TODESSTRAFE.
Man möge sich mal vorstellen, wir würden vor diese Wahl gestellt werden! Aber unsere aussergewöhnlichen Jungs sind nicht nur aussergewöhnlich treu, sie haben auch ein aussergewöhnliches Vertrauen auf Gott: Wenn Er will, werden sie den Feuerofen überleben, auch wenn sich das keiner vorstellen kann.
Gott dienen heisst für sie Feuerofen.
Wofür entscheiden sich die 3 Nebenrollen?

Lieber mit Gott in den Feuerofen ...
als ohne Ihn
kalte Füsse bekommen!

Es gibt für die 3 Freunde keine Diskussion (lest noch mal Vers 16!). Wenn es Gottes Wille ist, dann wird er sie schon aus dem Feuer erretten.
Wer Gott dient, kriegt den Hass der Welt irgendwann zu spüren, auch wenn jetzt alles ganz rosig aussieht (V19)
Die härtesten Jungs der Armee werfen die drei Jungs schliesslich in den 7x heisseren Ofen.... jetzt ist alles aus   ...oder?
Und ein Engel Gottes bewahrt die drei, während ihre Henker verbrennen.

Die Liga-Lesson #2 für Dich:
Auch wir spielen nur Nebenrollen, sind nicht die Glaubenshelden.
Aber wo stehen wir, wenn es darauf ankommt!
In der Schule?
Im Beruf?
Bei den Kumpels?
Gehen wir mit Gott auch in den Feuerofen, ertragen den Hass der Welt?
Was heißt das für Dich konkret: Lieber mit Gott in den Feuerofen, als ohne Ihn leben?
Jesus hat gesagt: Die Welt wird Euch hassen. Tut sie es nicht, weil wir zu viele Kompromisse eingehen?
Im Feuer werden Metalle gereinigt, der Glaube der 3 wird im Feuer geprüft!
Kennen wir das auch, dass wir um Gottes Willen wo hindurchmüssen, oder gehen wir immer den bequemen Weg?


Wieder ist Nebukadnezar schnell dabei Gott zu loben (V28)
Am Durchhalten von Schadrach, Meschach und Abed-Nego lernt er Gott kennen.
Ihre Treue ist ein Zeichen am Hof Nebukadnezars.
Setzen wir mit unserer Treue zu Gott auch ein Zeichen für Gott? Vielleicht morgen?

Es gibt noch ne Menge zu lernen bei Daniel und der LIGA      .......... to be continued