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BIBLE REACTION
Der Traum Man stelle sich vor, es gäbe eine Energiequelle für unser Leben. . . eine
saubere und nie versiegende Energiequelle. Eine Quelle, die allen Müll ersetzt, in den Menschen investieren um durch den Alltag zu kommen. Eine
Energiequelle, die im Überfluss vorhanden ist. Eine Energiequelle, die jedem Menschen zugänglich ist! Zukunftsmusik? Die gute Nachricht Es gibt sie wirklich, diese Energiequelle. Sie ist so unscheinbar wie das Wasser, dass aus deinem Hahn tropft. Fast
jeder hat sie in seiner unmittelbaren Umgebung und beachtet sie nicht. Du selbst kannst die Energiequelle täglich öffnen
und Energie tanken, aber es gibt auch hier eine feindliche Macht die Dich daran hindern möchte und eigene Ziele mit Deinem Leben verfolgt ...
Tägliche Ration Kernfusion- die BIBEL Bei einer Kernfusion werden Atomkerne verschmolzen. Keanu Reeves gelingt das mit Wasser.
Dabei wird Energie frei. Ziemlich viel Energie. In Realität funktioniert das mit der Energiegewinnung
durch Fusion noch nicht so gut wie im Hollywoodstreifen. Dafür funktioniert das jeden Morgen in
meinem Leben, wenn ich eine ganz andere Energiequelle anzapfe: Gottes Wort ...durch die Bibel !
Bewirkt das Bibellesen auch so eine Art Kernfusion bei uns, so dass Energie in uns frei wird? Erleben wir eine BIBLE REACTION
? Trifft das explosive göttliche Wort, scharf wie ein zweischneidiges Schwert, auf hörbereite menschliche Ohren und vor allem auf ein aufnahmebereites Herz?
Was ist die Bibel überhaupt? Sie ist ein Bestseller auf der ganzen Welt. Sie ist das meistverkaufte aber am wenigsten gelesene
Buch der Welt. Sie ist das Buch, das in die meisten Sprachen übersetzt wurde (die ganze Bibel in ca. 280 Sprachen, Teile der Bibel in fast 1800). Dabei gibt es immer noch ca
.2000 Sprachen von kleinen, am Rand lebenden Völkern und Stämmen, in die die Bibel noch nicht einmal teilweise
übersetzt wurde. Die Bibel (lat:biblia, was so viel bedeutet wie Bücher) besteht aus 66 einzelnen Schriften, davon sind 39 im AT und 27 im NT. Wann? Diese einzelnen Bücher wurden über einen langen Zeitraum hinweg geschrieben und von vielen unterschiedlichen Menschen. Wer? Ein König hat daran geschrieben, ein Minister, ein Steuerbeamter, ein Arzt und viele andere.
Dabei haben sich diese Leute nicht einfach hingesetzt und gesagt: So, heute schreibe ich mal was über Gott, sondern
häufig haben die Verfasser etwas erlebt mit Gott, das sie dann aufschrieben. Wie? Oder ein anderer hat etwas mit Gott erlebt und der Schreiber nur einen Teil der Geschichte. Beispielsweise
die Geschichte des Volkes Israel wurde so niedergeschrieben. Auf jeden Fall hat Gott den Autoren der Heiligen Schrift
etwas "aufs Herz gelegt", eben dieses oder jenes aufzuschreiben, zum Beispiel die Lebensgeschichte Jesu. Gott hat
ihnen nicht wortwörtlich einen Text diktiert (außer bei den Propheten die Stellen "So spricht der HERR..."). Die Autoren
der Bibel waren keine "göttlichen Schreibmaschinen", sondern so erfüllt vom Heiligen Geist , so voll dem, was sie mit
Gott und Jesus erlebt hatten, dass sie es aufschreiben mussten, für ihre zeitgenössischen Mitchristen und für die Nachwelt.
Die Bibel ist Gottes Wort, von Menschen geschrieben.
Wie lesen ? Trotzdem wird immer wieder darüber gestritten, ob die Bibel verbalinspiriert ist, oder ob alles in
ihr reines Menschenwerk ist. "Verbalinspiriert" bedeutet wortwörtlich von Gott eingegeben. Eine Inspiration ist eine
übernatürliche Offenbarung Gottes. Gott kann sich so einer Person mitteilen. Diese Person schreibt dann auf, was sie von Gott empfangen hat. Eine Personalinspiration würde dann bedeuten, dass der Empfänger die göttliche Botschaft frei und im eigenen Stil
ausformuliert. Die moderne Krankheit ist jedoch eher, dass die Bibel nicht zu wörtlich genommen wird, sondern viele moderne
Theologen behaupten, die Bibel sei ohne "spiritus", das meint den Heiligen Geist, geschrieben worden, nur in der Absicht
, dieses oder jenes beim Hörer oder Leser zu erreichen. Viele Geschichten seien deshalb nicht wörtlich zu verstehen, sondern nur im übertragenen Sinn.
Welche Haltung haben wir dazu, habe ich dazu? Vielleicht variiert sie auch bei verschiedenen Bibelstellen?!
Mit der Reformation änderte sich der Blickwinkel: Die Frage war nun nicht mehr, wie der Heilige Geist in die Bibel hineinkommt, sondern wie er wieder herauskommt.
Die Bibel ist Gottes Brief an uns Menschen. Die wichtigste Frage ist nicht, wie genau sie entstand, sondern wie wir sie verstehen. Martin Luther sagte: "Wer Christi Wort glaubet und hält, dem stehet der Himmel offen, die Hölle zugeschlossen, der Teufel gefangen, die
Sünde vergeben, und er ist ein Kind des ewigen Lebens. Solches lehrt dies Buch, die heilige Schrift und sonst kein anderes Buch auf Erden."
Angriffe gegen die Bibel
Die Bibel ist unglaubwürdig, weil sie alt ist Was alt ist, ist nicht automatisch schlecht, so wenig
wie alles Neue automatisch gut ist. Vielmehr ist das Alter der Bibel ein Zeichen dafür, wie viele Zeiten und Kulturen sie schon überdauert hat, im Gegensatz zu den meisten
anderen Schriften. Die Bibel ist gültig zu allen Zeiten und Kulturen und deshalb in ihrem Sinn"zeitlos".
Die Bibel ist unglaubwürdig, weil sie von Menschen geschrieben wurde Die Bibel verleugnet nicht, dass sie von Menschen geschrieben wurde. Die Frage ist, was diese
Menschen inspiriert hat. Was hat sie beeinflusst ?? Wovon ließen sie sich prägen, was waren ihre
Maßstäbe? Die Schriftsteller der Bibel hatten bei aller Unterschiedlichkeit eines gemeinsam: Sie hörten auf Gottes Stimme und ließen sich von IHM bewegen.
Bei den vielen Abschriften der Bibel haben sich sicher Fehler eingeschlichen Die Bibel wurde sehr genau überliefert. In den Abschriften wurden nach jedem Kapitel alle
Buchstaben und Worte gezählt und zur Kontrolle am Rand notiert. Eine große Ehrfurcht vor dem
biblischen Text veranlasste die Abschreibenden, sehr genau zu sein. Das bestätigen auch die Rollen von Qumran, die vor
einigen Jahren in einigen Höhlen am Toten Meer gefunden wurden. Diese Abschrift des Jesaja-Textes ist etwa 1000 Jahre
älter als alle bis dahin bekannten Abschriften. Trotz dieses langen Zeitraums stimmen die Texte überein , nur die Schreibweise einiger Wort hat sich geändert
Die Unterschiede in den Evangelien machen die Bibel unglaubwürdig Im Gegenteil; man sieht daran, dass es sich bei den Evangelien um keine geglättete Kirchenversion
handelt, sondern um authentische Berichte aus verschiedenen Sichtweisen. Wie immer haben auch
in den Evangelien verschiedene Jünger die Ereignisse um Jesu Leben und Sterben verschieden dargestellt. Dadurch wird
das Bild der Ereignisse um Jesus kompletter und ist besser zu rekonstruieren. Die Bibel behauptet nicht von sich,
widerspruchsfrei und irrtumslos zu sein, wohl aber sagt sie, dass sie "Wort Gottes" ist. Jesus selbst nahm die damalige
Bibel, das Alte Testament sehr ernst und zitierte oft daraus, zum Beispiel in der Bergpredigt, am Kreuz und anderswo.
Eine zentrale Bibelstelle zu Aufgabe und zum Verständnis der Bibel steht im 2. Timotheus Brief
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2. Tim.3,14-17 Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und
was dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast und dass du von Kind auf die heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur
Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus. Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur
Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.
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Darin wird klar, dass Timotheus ein Schüler von Paulus war, und sich einst als Kind bekehrte,, ebenso wie seine Mutter
Eunike und seine Großmutter Lois . (2.Tim.1,5). Timotheus ist sozusagen Paulus geistlicher Sohn. Dieser wird
eindringlich aufgefordert, an dem festzuhalten, was er schon als Kind vom christlichen Glauben gehört hat. Er soll nichts
dazutun und auch nichts davon wegnehmen, weder für sich selbst, noch bei der Verkündigung an andere. Der Brief ist
sozusagen das Testament des Paulus, der am Ende seines irdischen Lebens in Rom im Gefängnis sitzt und Timotheus
noch einmal schreibt und ermahnt. Diese hatte ja nicht alleine Worte von Paulus gehört , sondern dessen ganzes Leben als Vorbild vor Augen.
- > In Vers16 steht "alle Schrift (ist) von Gott eingegeben", das heißt in der Bibel waren auch Menschen am Werk,
aber zuerst und vor allem Gott durch seinen Heiligen Geist. Gott redet durch sein Wort mit uns. Dieses Wort hat
es in sich. Ein Funke des neuen Lebens kann daraus auf uns überspringen. So kommt ein Mensch durch die
Bibel, oder durch die Predigt aus der Bibel zum Glauben, empfängt den Heiligen Geist, bekehrt sich und ist so
wiedergeboren. Auch danach arbeitet Gott durch sein Wort am Menschen weiter. Ein Mensch lernt durch die Bibel
Gottes Absicht mit der Menschheit und der ganzen Welt kennen. Ebenso seine Gebote und die Geschichte, die
Gott schon mit einzelnen Menschen geschrieben hat und mit seinem ganzen Volk (deshalb ist das AT auch wichtig).
> Die Schrift ist auch da zur "Überführung /Zurechtweisung/ Aufdeckung der Schuld" (Vers 16) > Es ist nicht immer angenehm, Gottes Wort zu lesen, denn darin wird mir meine eigene Schuld wie mit einem
Spiegel an vielen Stellen vor Augen gehalten. Ich erkenne plötzlich meinen inneren Zustand, mein Wesen wie es
wirklich ist und kann mich nicht mehr rechtfertigen. Aber ich kann zu Jesus kommen und allen Ballast vor ihn niederlegen, denn ER stößt niemand hinaus, der zu IHM kommt. >
Das Wort "Besserung/ Wiederherstellung" bedeutet, dass Gott uns nicht nur niedermacht durch sein Wort,
sondern auch wiederaufrichtet, uns Trost zuspricht und die Gewissheit der Vergebung, wenn wir zu IHM kommen. > "Erziehung in der Gerechtigkeit" erinnert an den Bibelvers "Wen Gott liebt, den züchtigt ER" Hebr12,6 >
das tut manchmal weh, denn dabei möchte Gott auch Dinge an uns wegnehmen und verändern, die IHM
missfallen. > Das Ziel der gesamten Gotteserziehung steht in Vers 17: "dass ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem
guten Werk geschickt." Mit der Vollkommenheit ist wohl eher der Charakter gemeint, während sich das "gute Werk" auf das Handeln bezieht.
Wie kann man die Bibel lesen? Wenn man die Bibel von vorne durchliest, mit der Absicht, möglichst ganz durchzukommen, bleibt man meist schon im 2. Mose
stecken, bei den Gesetzbüchern und Ahnentafeln. Und dann fragt man sich, ob das denn heute
noch von Bedeutung ist für uns. Andererseits kann ich ja auch nicht einfach etwas wegstreichen, nur weil es mir nicht passt. Ist denn nicht alles gleich wichtig? In Hebräer 1,1f
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Hebr 1,1-2 Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf
vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt
hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat.
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steht, dass Gott verschieden gesprochen hat:
- durch das Gesetz - durch die Propheten
- und zuletzt durch Jesus Christus
ER, Jesus, ist das zentrale, das entscheidende Wort Gottes. Alles läuft auf Jesus zu. ER ist wie bei einem Bild der
Fluchtpunkt, auf den alles zuläuft. Daneben gibt es aber auch noch viele Randfiguren, einen Hintergrund usw. Christus ist, laut Martin Luther, die Mitte der Schrift.
ER ist der rote Faden, der sich auch schon durchs Alte Testament zieht, auch wenn nicht ausdrücklich sein Name genannt wird.
"Wichtig ist, den Faden des Evangeliums zu erkennen und sich an ihm zu orientieren. Dann habe ich auch die Freiheit,
manche Aussage in ihrer Hilfsfunktion oder Zeitbedingtheit zu verstehen und das eine oder andere Fragezeichen, das ich
bei bestimmten stellen setze, stehen zu lassen." Walter Klaiber, Bischof der methodistischen Kirche in Deutschland
Bibel lesen... ganz praktisch
In der Bibel ist uns zugesagt, dass wir Gott
finden werden, wenn wir ihn von ganzem Herzen suchen. Bei uns jedoch, bei mir zumindest, ist das tägliche Suchen nach Gott, die so genannte "Stille Zeit"
in ein paar Minuten abgehakt. Wenn ich mir überhaupt diese Zeit nehme.
Dabei geht es nicht um die Erfüllung einer lästigen Pflichtübung, denn es ist auch als Christ keine Pflicht, Bibel zu lesen.
Es geht auch nicht darum, an der täglichen Bibellese (falls man eine hat) dranzubleiben, um nicht so viele Seiten
ungelesen zu überspringen. Und es geht auch nicht um das Abarbeiten irgendwelcher Fragen zum Text, sondern es geht
darum, dass Gott die Möglichkeit hat, mit uns zu reden. Nicht dass ER das nicht auch anders könnte, als durch die
Bibel. Gott kann auch einfach direkt durch einen Menschen zu uns reden. Oder durch ein anderes Buch als die Bibel
oder durch ein Lied oder durch eine Krankheit oder durch einen Unfall, oder...oder...oder.
Die Bibel jedoch hat einen ganz besonderen Stellenwert, wenn wir Gott suchen. Sie ist sein lebendiges Wort. Wenn ich
in ihr lese, wird oft "Lebensenergie" frei, die Gott mir schenkt. Und diese Energie setzt ich in meinem Leben um... wie in
einer “Kettenreaktion”, einer “Chain reaction”, ...einer BIBLE REACTION
Das kann Klarheit in bestimmten Fragen sein oder man weiß den nächsten Schritt, den man gehen soll oder wenigstens
die Marschrichtung. Oder es kann auch sein, dass meine schlechte Laune plötzlich nach dem Bibellesen und Beten vorbei ist, dass ich auf
einmal verzeihen kann, was ich vorher nicht konnte oder wollte. Ich sehe vielleicht einen vorherigen Streit plötzlich aus
einem anderen Licht usw. All das und noch vieles andere kann die Bibel an uns bewirken. Kann- aber muss nicht.
Manches Mal fehlt einem auch einfach der Geist oder die Lust zum Bibellesen, oder man hakt es einfach ab im täglichen Programm oder lässt es ganz ausfallen.
Woher kriegt man dann seine "Lebensenergie"? Und siehe da, sie fehlt dann auch oft.
Die Bibel kann jedenfalls zu einem Arbeitsbuch werden. Wichtige Stellen können farbig unterstrichen werden (dafür gibt
es ganze Systeme, was in welcher Farbe). Wenn ich Bibel lese zu meiner persönlichen Erbauung, ist es immer gut und
wichtig, vorher um Gottes Heiligen Geist zu bitten, damit ich auch verstehe, was ich lese oder was Gott mir zeigen will.
Was brauche ich noch? Zur "täglichen Ration Kernfusion” zur
BIBLE REACTION gehört jedoch nicht nur das Bibellesen, sondern auch das Beten. Wir sollen offen werden für
Gott im Gebet und auf IHN hören beim Bibellesen. Vielleicht ist es dran, beim Beten auch einfach mal mehr zu Schweigen als zu reden. Natürlich
können wir im Gebet auch weiterhin andere Menschen vor Gott bringen, IHM danken, IHN loben usw. Die richtige Haltung dafür ist für mich
persönlich, niederzuknien mit gefalteten oder geöffneten Händen, je nachdem. Anscheinend spielt auch der Raum für die "stille Zeit" eine Rolle.
Natürlich ist es überall möglich, mit Gott zu reden, ob in der U-Bahn oder wo auch immer. Aber bestimmte Symbole können uns daran erinnern, dass
Gott da ist, zum Beispiel eine Kerze, ein Kreuz oder eine Ikone.
Petras Quelle war ein "dran" vom Juni`97 |