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Billigware Jesus? Ist das Jesus nicht unwürdig, wenn man ihn so zwischen Zigaretten und Waschmittel hängen sieht. Er
der für uns den Tod am Kreuz auf sich genommen hat und diesen teueren Preis für uns gezahlt hat, hängt nun billig zwischen wertlosem Zeug. Wirft man das Heilige damit nicht auf die Straße? Ist Jesus wirklich nur eine
Angebot unter vielen? Wird Jesus damit nicht zur Billigware, wenn wir ihn wie ein Waschmittel anpreisen? Das Teuerste was je für die Menschen gezahlt wurde, wird wie ein Sonderangebot zu Niedrigstpreisen gehandelt?
Wo machen wir Jesus zum Ladenhüter?
- den wir billig auf die Straße werfen,
- den wir den Mitmenschen versuchen aufzudrängen, als müssten wir ihn losbekommen, weil ihn keiner haben will.
- Müssen wir jeden Trend mitmachen um für Jesus zu werben, oder sollten wir nicht manchmal NEIN sagen, weil Jesus das nicht nötig hat?
- Jesus House, DISCOs, ACTION-Freizeiten, mit allen Angeboten der Welt mithalten als evangelisches Jugendwerk, als CVJM, als Landeskirche?
- Müssen wir für Jesus wirklich werben wie auf dem Markt?
- Heiligt der Zweck wirklich jedes Mittel ?
Wir müssen mit der Zeit gehen Wir Christen dürfen nicht hinter dem Mond bleiben mit unserer frohen Botschaft. Die Zeiten haben
sich geändert. Damals hat sich Paulus mitten auf den Areopag gestellt und unter den Griechen, wie auf einem Marktplatz für Jesus geworben. Auch Jesus ging dahin wo die Menschen sind und hat mit ihnen eine Sprache
gesprochen, die sie verstehen. Die Menschen werden heute von tausenden Bildern überschüttet und sollten wir da daneben stehen und über das wichtigste in unserem Leben schweigen?
Paulus hat gesagt : Den Juden ein Jude sein, den Griechen ein Grieche,... Mit welcher Sprache und mit welchen Mitteln
erreichen wir die Menschen dieser Zeit, die Jugendlichen?
Müssen wir nicht alle Liebe und alle Phantasie einsetzen um die Menschen für Jesus zu gewinnen? Jesus sagte zu seinen Jüngern: Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. (Mt 10,16). Trotzdem hat Jesus sie nicht
zu Werbestrategen ausgebildet.
- Wie können wir die Jugendlichen heute für Jesus erreichen?
- Welche Möglichkeiten haben wir in unserer Stadt?
- Welche Methoden (Methode bedeutet UMWEG) sind heute nicht mehr zeitgemäß ?
Cola sagt’s, Jesus hat´s. Die Werbungen appelieren alle an die Grundbedürfnisse der Menschen. Weil tiefe Sehnsüchte und
Träume der Menschen angesprochen werden, reagieren die Menschen und kaufen meist die abartigsten Produkte, die sie auch nicht glücklicher machen. Das eigentliche Grundbedürfnis bleibt ungestillt. Jesus hängt
ziemlich deplatziert daneben. Dabei ist genau er es, der die eigentlichen Sehnsüchte erfüllen kann.
Coca Cola: You can´t beat the feeling! Unschlagbar, prickelnd, Lebenslust, alles gelingt. Mach ´ne Pause, dann eine Coke und es geht die
gut, das baut dich auf. Wo du auch hinkommst in allen Ländern der Welt, du trinkst eine Cola und es ist die Erfrischung pur, das satte Leben. Dann sind wir so richtig kaputt und trinken eine Coke --- und wir kriegen Karies.
Jesus sagt: Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid,
ich will euch erquicken. Wen dürstet, der komme zu mir und trinke. Wer an mich glaubt, aus dessen Körper werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Genau diesen Durst den Cola eigentlich anspricht, den erfüllt Jesus (ohne
Zucker, aber trotzdem nicht light!). Sollte unsere Verkündigung dann nicht etwas mehr von dieser Frische, von diesem Leben ausstrahlen ?
Peter Stuyvesant: Zigaretten erzählen oft vom Duft der großen weiten Welt. Come to the place where the flavour is, come to
Marlboro country. Der Drang nach Freiheit, der Drang in die weite Welt. Dann Bilder von fernen Ländern, die Camel-Trophy, das Marlboro Abenteuer-Team, ... Die Menschen wollen was erleben. Aber keiner der je
eine Zigarette geraucht hat, war dann freier als vorher, vielmehr hat er eher ein Stück Freiheit verloren, indem er sich an eine Droge gebunden hat.
Jesus sagt: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker (Mt 28, 18-19). Die ganze Erden steht uns offen. Und Christus schenkt uns die echte Freiheit,
nämlich die Freiheit von der Sünde. Das was den Menschen wirklich einengt und ihm die Freiheit raubt ist nämlich die Sünde, und nicht die Schwerkraft. (Wenn ich ein Adler wäre...) Jesus hat uns wirklich frei gemacht. Paulus: Denn ihr seid zu Freiheit berufen, Brüder, nur gebraucht die Freiheit nicht als Anlass für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe
(Gal 5,13). Spüren es unsere Mitmenschen, unsere Teilnehmer, dass wir frei sind ein Leben zu führen wie
Gott es gefällt, dass uns das Spaß macht? Haben wir die Freiheit in unserem Leben auch mal NEIN zu sagen?
Dash: Nichts wäscht weißer. Graue Wäsche rein, weiße Wäsche heraus. Der Mensch sehnt sich nach Reinheit, nach einer weißen Weste, nach einem
Leben, das in Ordnung ist. Die Waschmittelhersteller versprechen ein sauberes Leben. Keine unangenehmen Gerüche, keine Flecken, sondern blütenweißes Outfit, wo gestern noch Öl, Blut und Fett geklebt hat. Wenn
wir Dreck am Stecken haben, dann hat es sich mit einer 30 Grad-Wäsche. Wenn es in unseren Familien nicht stimmt, dann liegt das nur am falschen Weichspüler. Wenn die Sehnsucht nach einer weißen Weste nur so billig zu
erfüllen wären, wie es die Waschmittel versprechen!
Gott sagt: Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch
schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden (Jes 1,18). Rein werden wir nicht äußerlich, weil wir auch nicht äußerlich unrein geworden sind. Es geht um unser Herz, um unser ganzes Leben. Jesus
allein am Kreuz kann diese Sünde wegwaschen und nicht nur oberflächlich, sondern bis in die Poren. Wenn er vergibt, sind sie wirklich weg.
Können wir in unseren Mitmenschen das Verlangen nach Vergebung wecken, ohne ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern nur durch unser Vorbild?
Alle diese Bedürfnisse des Menschen, die einem die Werbefachleute versprechen erfüllt uns Jesus, weil er uns verspricht
, dass wir ein Leben in Fülle haben werden, wenn wir ihm nachfolgen. Jesus kennt diese Bedürfnisse, weil er ganz Mensch war, und er allein kann sie erfüllen, weil er ganz Gott ist. Leider scheinen die meisten Menschen den Werbefritzen mehr zu glauben, die ausschließlich hinter unserem Geld her sind, als Gott der uns von ganzem Herzen liebt
und sich für uns in den Tod gegeben hat.
Verführung zu Durchprobieren Nach Coca Cola und
Zigaretten ist nun auch mal Jesus dran. In der schier endlosen Liste von Dingen, die man in seinem Leben versucht, kommt irgendwann auch mal Jesus an die Reihe. Das nächste Plakat, das nächste Angebot.
Sagen wir den Jugendlichen nicht auch manchmal: "Versuch es doch mal mit Jesus !"?
Merken wir nicht auch manchmal als Christen, dass wir nach anderen Dingen verlangen, doch noch mal dies und das versuchen wollen, weil Jesus uns für unser Leben doch nicht ganz genügt.
Für fast zwei Jahre war er genug und hat eine wichtige Rolle gespielt, aber jetzt entdecken wir, dass es noch eine Menge anderer Dinge auf Erden gibt, die auch von höchstem Interesse sind (z.B. Frau´n !) Wir haben es mit
Jesus ja ehrlich probiert ! Verführen wir die Menschen nicht zum Durchprobieren von Jesus, anstatt sie zu einer klaren Entscheidung anzuhalten? Leben wir mit einer klaren Entscheidung für Jesus, nur für
Jesus, und woran merkt man das?
Ist ein schneller Sieg (Probier’s halt mal mit Jesus, komm doch mal in den Hauskreis,...) am Ende nicht oft eine große Enttäuschung.
Die Aushängeschilder von Jesus Nun sieht man ja selten in der Innenstadt solche Plakate und die Aussage dieser Andacht soll nicht
das Plakatieren von Bauzäunen sein (nichts gegen solche Plakate), aber was ist den das Aushängeschild von Jesus?
Schon an Anfang der Bibel steht, dass Gott den Menschen zu seinem Bild erschuf. Wir sind Bilder Gottes, in denen man
Gott entdecken soll. Die Menschen sehen unser Leben an und sagen: "Wow so wie der ...... lebt, woher der seine Kraft
nimmt, wie er im Leiden getragen wird, wie er seine Leben verändert hat, langsam glaube ich es gibt wirklich einen Gott, der da dahinter steckt". Und auch im Neuen Testament heißt es, dass wir Briefe Christi sind, Rundbriefe in denen ein
klares Zeugnis abgelegt wird. Jesus selber sagt, dass man uns an der Liebe erkennen soll. Die Liebe als Aushängeschild.
Frisch aufgehängt Es gab eine Zeit, da haben wir dieses Plakat frisch aufgehängt, da haben unsere
Freunde erstaunt bemerkt: "Oh, der ...... ist jetzt Christ, na ja das geht auch wieder vorbei." Ein Plakat das unsere
Freunde und Eltern gelesen haben, bunt knallig, freudig und auffällig. Doch wie sieht es den heute aus? Nach einem Jahr Christsein, nach zwei oder fünf Jahren Christsein?
Verbleicht und eingerissen - einladend? An den Ecken ein bisschen eingerissen, reichlich verbleicht,
womöglich haben wir schon was drübergesprüht, oder schon ein neues aktuelleres Plakat darübergeklebt. Kann man den Brief noch lesen oder ist er schon in der runden Ablage gelandet?
Wir müssen immer danach sehen, das unsere Beziehung zu Jesus stimmt. Hinterfragen wir uns lieber selbst, bevor es die Teilnehmer
tun, denn sie tun es gründlich. Liegt uns wirklich daran Menschen für Jesus zu gewinnen?
Haben wir den Mut “Nein” zu sagen, wenn Jesus zum Billigangebot verkommt. Können wir zu Modetrends NEIN sagen, wenn wir Jesus
damit nicht dienen können?
Haben wir genügend Phantasie und Mut und Liebe ganz neue Wege zu gehen, um Jugendliche für Jesus zu erreichen?
Leben wir einladend, so dass Menschen spüren, dass etwas Neues in unserem Leben angebrochen ist? Spürt man, dass ein
anderer die Herrschaft in unserem Leben übernommen hat?
Wir sind Aushängeschilder Jesu, und das, was wir den Menschen verkündigen ist wahrhaftig besser als ein Liter Zuckerwasser oder ein
paar giftige Laubkrümmel. Wir haben nur die Aufgabe sie einzuladen das größte Geschenk anzunehmen, dass jemals für sie gebracht wurde. Dafür
müssen wir uns nicht schämen, sondern es ist eine Ehre, sie zu einem erfüllten Leben mit Jesus einzuladen.
Das ist unser Job als Gottes Bodenpersonal!
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