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 Wir haben es gefunden! Ja, ein Leben mit Jesus ist toll,
und gut! Wir wissen, dass wir eine Hoffnung haben, die weit über den Tod hinausgeht. Nichts und niemand kann uns
mehr von Jesus trennen, weil er der Stärkste ist. Keiner hat mehr Macht und mehr Liebe als er allein! Wir sind Gottes Kinder! Er hat uns erwählt! ... ist für uns gestorben! Was kann
uns da noch passieren?
Was wäre aber, wenn ICH selbst die Nase von Jesus voll habe? Was würde sein, wenn ich selbst mit ihm Schluss
mache? Was wäre, wenn ich meinen Glaube und alles was mir jetzt wichtig ist in die Mülltonne werfe? Die Bibel erzählt ehrlich wie kein anderes Buch von der
Schwachheit ihrer Helden und auch von deren Untergang. Gott hat sie einst erwählt und Gott hat es manchmal bereut! Kann mir das auch passieren? Schauen wir uns mal vier von
den Jungs genauer an: Salomo, Saul, Joasch, und Simson!
Salomo wird tolerant in Sachen Religion In der Bibel sind es oft die ganz großen Gottesmänner, die besonders tief gefallen sind.
Menschen mit besonders viel Verantwortung, aber auch Menschen mit besonders viel Weisheit! Gerade vom König Salomo, der sich von Gott einmal
besonders viel Weisheit erbeten hatte, könnte man doch erwarten, dass er die Folgen seines Tuns besonders gut abschätzen kann! Von Salomon heißt es:
1.Könige 3
Und Salomo liebte den HERRN, so dass er in den Ordnungen seines Vaters David lebte.
Das war wirklich ein guter Start für einen lebendigen, tragfähigen Glauben, aber Salomo wird alt ...
1.Könige 6
Und Salomo tat, was böse war in den Augen des HERRN, und er folgte dem HERRN nicht so treu nach wie sein
Vater David. 7 Damals baute Salomo eine Höhe für Kemosch, das Scheusal der Moabiter, auf dem Berg,
der Jerusalem gegenüber[liegt], und für Moloch, das Scheusal der Söhne Ammon. 8 Ebenso machte er [es] für
all seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauchopfer und Schlachtopfer darbrachten. 9 Da wurde der
HERR zornig über Salomo, weil er sein Herz von dem HERRN, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm
zweimal erschienen war 10 und ihm in dieser Sache geboten hatte, nicht anderen Göttern nachzufolgen. Aber er hatte nicht beachtet, was der HERR [ihm] geboten hatte.
Salomon hatte Frauen, um genau zu sein 1000 Frauen. Und wenn einem 1000 Frauen aus unterschiedlichsten Kulturen
um die Ohren schwirren, da verliert man schnell den Blick für die wichtigen Dinge. Salomo lässt sich auf die
Religionen seiner Frauen ein, er wird tolerant. Schließlich baut er Götzenkultstätten für seine Frauen. Hier steht
nicht, dass er selber dort gebetet hat, oder dass Salomo von Jahwe zum Moloch übergelaufen ist! Salomo hat andere
Götter geduldet, obwohl er wußte, dass es nur einen Gott gab. "Die anderen Religionen können doch nicht so falsch liegen, oder?", hat er sich vielleicht gedacht.
Dadurch wendet Salomo sein Herz von Gott ab. Es heißt hier, dass ihm Gott zweimal begegnet ist! Wie lange war es
wohl her, dass Gott ihm erschienen war? 10 Jahre? 20 Jahre?
Wie oft sagen wir: "Ich habe mal was mit Gott erlebt, aber seit Monaten spüre ich nichts mehr!" Und dann ist man
schnell dabei zu sagen: "Na ja, die ganzen Asiaten mit ihren Religionen haben doch auch irgendwo recht! ...und die Muslime! Vielleicht habe ich das doch ein bisschen eng gesehen!" Genau das war auch Salomos Problem. So weit ist
die Geschichte mit Heiligtümern andere Religionen auch nicht hergeholt: Die Stadt Pforzheim (wenn ich nicht irre!)
hat vor wenigen Jahren der islamischen Gemeinde großzügig einen Kronleuchter spendiert. Dafür haben die
evangelische und katholische Kirchengemeinde Geld gesammelt ... Wie weit darf liebevolles Entgegenkommen gehen und wo muss die Toleranz Ihr Ende finden?
Saul weiß es besser als Gott
Eine besonders tragische Gestalt im Alten Testament ist König Saul, der erste König des Volkes
Israel. Der Prophet Samuel bekommt von Gott die Anweisung diesen Saul zum König zu salben. Saul war der richtige Mann.
1.Samuel 15  1 Samuel sagte zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, um dich zum König über
sein Volk, über Israel, zu salben. So höre nun auf die Stimme der Worte des HERRN! 2 So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe bedacht, was
Amalek Israel angetan, wie es sich ihm in den Weg gestellt hat, als [Israel] aus Ägypten heraufzog. 3 Nun zieh hin und schlage Amalek! Und vollstreckt
den Bann an ihnen, an allem, was es hat, und verschone ihn nicht, [sondern] töte Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind und Schaf, Kamel und Esel!
Saul wird auserwählt, wird König über ganz Israel, wird vom Volk gefeiert und er
bekommt von Gott gleich seine erste, sehr blutige Aufgabe: Die Amalekiter sollen vom Erdboden verschwinden. Warum? Wieso? Das ist eine lange Geschichte (siehe C.I.D., Teil IV )
Für Gott verkörpern die Amalekiter das Böse, dem kein Pardon gewährt werden darf! Darauf weist er Saul ausdrücklich hin. Aber Saul weiß es besser:
1.Samuel 15
9 Aber Saul und das Volk verschonten Agag (König der Amalekiter) und die besten Schafe und Rinder und die
[Tiere] vom zweiten Wurf und die Lämmer und alles, was wertvoll war, daran wollten sie nicht den Bann
vollstrecken. Alles Vieh aber, das verachtet und schwächlich war, daran vollstreckten sie den Bann. 10 Da
geschah das Wort des HERRN zu Samuel: 11 Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir abgewandt und hat meine Worte nicht ausgeführt .
Saul ist Pragmatiker: "Bei den kranken und alten Tieren kann ich ja verstehen, dass man sie schlachten soll, aber
die teuren Lämmer und Rinder? Und überhaupt, der König Agag und ich, wir sind Kollegen!" Saul weiß besser was gut
ist als Gott. Gott gibt klare Anweisungen, aber Saul sieht das anders! Die besten Stücke der Amalekiter behält er
für sich! Vielleicht will Saul sie sogar Jahwe opfern!? Aber Gottes Wort war klar und deutlich! Saul hat Gottes Wort
gekannt, aber seine eigenen Vorstellungen hatten größeres Gewicht!
Das kann auch in unserem Glauben ein Problem werden: "Klar meint Jesus, dass ich meine Feinde lieben soll, aber
ich meine, mein Bruder braucht einfach ab und zu Schläge". "Ich weiß, Gott will dass ich diesen Schritt im Glauben
tue, aber ich habe meine eigenen Vorstellungen!". Soweit her ist es mit meinem Gehorsam, Gott gegenüber, da leider
auch nicht: Bei Dingen die mir eh in den Kram passen, da bin ich voll dabei, aber Kritikpunkte die mir schwer zu schaffen machen, übergehe ich.
Joasch's Glaube hängt an Menschen
Der König Joasch ist ein ganz besonderer Fall, der uns alle irgendwo berührt. Joasch war ein
Kindkönig, denn mit 7 Jahren wurde er bereits König in Jerusalem. Auch Joasch ist in Gottes Augen gefallen:
2.Chronik 24
1 Sieben Jahre war Joasch alt, als er König wurde, und er regierte vierzig Jahre in Jerusalem; und der Name
seiner Mutter war Zibja, von Beerscheba. 2 Und Joasch tat, was recht war in den Augen des HERRN, all die Tage des Priesters Jojada.
Mit 7 Jahren fällt man noch keine Entscheidungen für das Wohl eines ganzen
Volkes. Joasch musste Berater zur Seite gehabt haben, auf die er sich verlassen konnte. Nur ein Mann an seiner Seite wird genannt: der Priester Jojada.
Dieser alte, weise, gottesfürchtige Mann war bei der Krönung von Joasch bereits um die 90 Jahre alt!
2.Chronik 24,18-19
15 Und Jojada wurde alt und der Tage satt, und er starb. Er war 130 Jahre alt, als er starb. 16 Und man begrub ihn in der Stadt Davids bei den
Königen, weil er Gutes getan hatte an Israel und für Gott und sein Haus. 17 Und nach dem Tod Jojadas kamen die Obersten von Juda und beugten
sich vor dem König nieder; und der König hörte auf sie. 18 Und sie verließen das Haus des HERRN, des Gottes ihrer Väter, und dienten den Ascherim und den Götzenbildern . Da kam ein
Zorn [vom HERRN] über Juda und Jerusalem wegen dieser ihrer Schuld.
Jojada war der Mörtel in der Regierung Joaschs und als Jojada stirbt bricht alles zusammen. Joasch war ohne Jojada
ein Fähnchen im Wind. Joasch hatte keinen eigenen Glauben, sein Glaube steht und fällt mit Jojadas Person. Joasch
hat immer auf andere Menschen gehört: Mit 7 Jahren wurde er König, hing an Jojada und er wurde nie erwachsen. Als Jojada stirbt hört Joasch auf die falschen Männer und verliert alles!
Da muss ich mich fragen: Habe ich einen persönlichen Glauben, habe ich eine eigene Beziehung zu Jesus? Was bleibt
übrig, wenn man in meinem Glauben alle Jugendgruppen und Hauskreise streicht? Bin ich erwachsen im Glauben oder
fresse ich nur das, was andere mir in den Mund stecken? Hat mein Glaube bestand, wenn ich alleine in der
Brandung stehe? Stehe ich selber auf Felsen oder halte ich mich an anderen Personen fest?
Simson macht die Liebe blind ... Der vierte gefallene Held ist ein Typ Mann, der heute nur noch im
Wrestling zu finden ist: Simson. Es hört sich alles an wie ein Märchen und doch ist es biblische Wahrheit. Das Volk Israel wird
von dem feindlichen Volk der Philister bedrängt. In den Bergen findet jahrelang ein kräftezehrender Guerillakampf statt. Gott reagiert und erweckt in dieser
Notsituation seinem Volk einen Mann, der für ihn kämpfen wird, ein Mann mit übermenschlichen Kräften und einem Geheimnis: Simson. Schon die Geburt Simsons
geht nicht mit rechten Dingen zu, denn seiner Mutter erscheint ein Engel und gibt ihr Anweisungen für die Ernährung während der Schwangerschaft:
Richter 13
6 Und die Frau kam und sprach zu ihrem Mann und sagte: Ein Mann Gottes ist zu mir gekommen, und sein Aussehen war wie das Aussehen des Engels Gottes, sehr furchtbar. Ich habe ihn aber nicht gefragt, woher er sei, und seinen
Namen hat er mir nicht genannt. 7 Und er sagte zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn (Simson) gebären. Und nun, trinke weder
Wein noch Rauschtrank und iss nichts Unreines; denn ein Nasiräer Gottes soll der Junge sein vom Mutterleib an bis zum Tag seines Todes.
Simson wird ein ganz besondere Mann werden und er ist nicht besonders, weil er
besonders stark ist, sondern, weil er in besonderer Weise zu Gott gehört. Vom
Mutterleib an lebt er in einem Gelübde der Enthaltsamkeit (Nasiräer) um ganz Gott dienen zu können: Konkret
heißt das: "Kein Alkohol!" und wie sich später herausstellen wird auch: "Kein Friseur!"
Richter 16
4 Und es geschah danach, da gewann er eine Frau im Tal Sorek lieb, ihr Name war Delila. 5 Da gingen die
Fürsten der Philister zu ihr hinauf und sagten zu ihr: Betöre ihn und sieh, wodurch seine Kraft so groß ist und
wodurch wir ihn überwältigen können, dass wir ihn binden, um ihn zu bezwingen! Wir wollen dir jeder 1100
[Schekel] Silber geben. 6 Da sagte Delila zu Simson: Vertrau mir doch an, wodurch deine Kraft so groß ist und
womit man dich binden muss, um dich zu bezwingen! 16 Und es geschah, als sie ihn alle Tage mit ihren Worten
bedrängte und ihn plagte, da wurde seine Seele es zum Sterben leid,17 und er vertraute ihr sein ganzes Herz an
und sagte zu ihr: Nie ist ein Schermesser auf mein Haupt gekommen, denn ein Nasiräer Gottes bin ich von
Mutterleib an. Wenn ich geschoren werde, dann weicht meine Kraft von mir, und ich werde schwach wie jeder
[andere] Mensch sein. 19 Und sie ließ ihn auf ihren Knien einschlafen. Dann rief sie den Mann und ließ die
sieben Haarflechten seines Hauptes abscheren. So begann sie, ihn zu bezwingen, und seine Kraft wich von ihm.
20 Und sie sagte: Philister über dir, Simson! Da wachte er auf von seinem Schlaf und sagte [sich]: Ich
werde davonkommen, wie es Mal für Mal [gelang], und werde mich freischütteln. Er wußte aber nicht,
dass der HERR von ihm gewichen war. 21 Und die Philister packten ihn und stachen ihm die Augen aus. Und sie
führten ihn nach Gaza hinab und banden ihn mit ehernen Fesseln, und er musste im Gefängnis die Mühle drehen. 22 Aber das Haar seines Hauptes begann [wieder] zu wachsen, nachdem es geschoren worden war.
Nach unzähligen, spannenden Geschichten und Schlachten und vielen toten
Philistern, macht Simson einen Fehler: Er vertraut einer Frau, die ihn verrät! Sein Auftrag Gott im Kampf gegen die Philister zu dienen, ist ihm das
allerwichtigste. Doch dann liebt er auch noch Delila. Simson's Liebe zu Delila macht ihn blind und er sieht nicht, was für eine Frau er sich da angelacht hat. Sie
bringt ihn um alles, was ihm wichtig ist. Nach mehreren Versuchen ihrerseits ihn zu beschwätzen nennt er ihr das Geheimnis seiner Kraft und wird für 1100
Silberstücke an die Philister verkauft.
Gibt es das bei uns nicht auch, dass uns Dinge wichtig sind, die uns Gott
vergessen lassen? Neue Freunde, eine Stufe auf der Karriereleiter, die Traumfrau, das Studium ... Wie schnell werden wir dann blind für Dinge, die uns von Gott wegführen?
Warum können die Erwählten Gottes
stürzen? Warum ist das überhaupt möglich, dass diese besonderen Personen, die Gott erwählt, so sehr versagen können? Hat
Gott sich geirrt, wie ein schlechter Personalchef, der die Leute nicht richtig einschätzen kann? Die Ursache, warum so etwas passieren kann ist: Freiheit. Gottes Liebe äußert sich von der Schöpfung bis zur Offenbarung darin,
dass er den Menschen die Freiheit gibt zu entscheiden. Diese Freiheit nimmt er auch seinen Königen und Propheten
nicht. Auch Jesus hatte die Wahl, ob er ans Kreuz geht oder nicht! (Gethsemane) .. ob er Satan dienen will oder Gott
(Wüste)! Wenn Gott mit uns etwas vorhat, dann behalten wir unseren freien Willen: Ein Erwählter Gottes wird
nicht zur Marionette. Wir sind keine Roboter Gottes, deshalb machen wir soviel falsch. Im Grunde unseres Herzen
wünschen wir uns keine Freiheit und keine Verantwortung, deshalb wollen so viele Christen eine gesetzliche
Gemeinde in der alles vorgeschrieben ist, denn dann muss ich mir keine Gedanken machen.
Wie können wir uns davor schützen? Nun stellt sich natürlich die Frage, ob uns das auch passieren kann, dass wir unseren Glauben
in die Mülltonne werfen. Auch wir Christen haben von Gott die Freiheit eigene Wege zu gehen. In den Briefen im Neuen Testament wird von einigen Christen berichtet, die wieder vom Glauben
abgekommen sind. Und wir selber kennen ja auch einige, die nicht mehr dabei sind, die sich wissentlich für ein Leben
ohne Jesus entschieden haben. Was können wir von Salomo, Saul, Joasch und Simson lernen? Salomo wurde tolerant
anderen Göttern gegenüber, Saul wußte besser was gut ist als Gott, und Joasch hat nie auf eigenen Glaubensbeinen
gestanden. Bei allen war der Glaube zu Jahwe äußerlich in Ordnung, aber im Herzen hat es gekriselt. Gott hat so oft
gesagt, dass er äußeren Opferkult nicht will, sondern die Herzen der Menschen. Alle drei haben gewusst, was in Gottes Augen gut ist, und haben das Gegenteil getan..
Was nützt es zu wissen, was gut ist, wenn ich es nicht tue? Jesus sagt das ganz deutlich im Gleichnis vom Hausbau:
Matthäus 7
24 Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute; .. 26
Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird einem törichten Mann verglichen werden, der sein Haus auf den Sand baute.
Diese Worte sagt Er zu Menschen, die ihm nachgegangen sind, die ihn ernst
nehmen, zu uns! Wenn wir also das Gefühl haben, dass Gott uns anspricht, mit dem Finger auf einen wunden Punkt in unserem Leben weist, dann sollten wir
auch tun , was er sagt! Wenn wir tun, was er sagt, dann steht unser Leben auf
einem Fels in der Brandung, um mal die Württembergische Versicherung zu zitieren. Was nützt mir die Erkenntnis dessen was Gott will, wenn ich es nicht
tue? Was nützt es in einen Bibelkreis zu gehen oder Andachten Im Internet zu durchsurfen , und Andachten abzuheften, wenn sich in meinem Leben nichts ändert?
Ist das jetzt aber nicht gesetzlich, wenn es heißt, man soll Gottes Wort in allen Dingen gehorsam sein? Geht nun der
Stress nicht wieder von vorne los? Ist Christsein denn dann nicht eine Mogelpackung?
Christsein heißt nicht: " Tun und Lassen was ich will", aber auch nicht "unter der Härte eines erdrückenden Gesetzes
zu stehen". Jesus sagt das mal mit dem Bild eines Joches (Für alle Stadtkinder: Ein Joch ist das Holzding, das die Ochsen beim Pflügen um den Hals getragen haben):
Matthäus 11
28 Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben. 29 Nehmt auf euch
mein Joch, und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und `ihr werdet Ruhe
finden für eure Seelen; 30 denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Jesus will uns nichts aufladen, was wir nicht tragen können, aber er will uns lenken und leiten, damit wir immer
wieder die Quelle finden und nicht verdursten. Er verspricht uns, dass wir mit ihm "Ruhe finden für unsere Seelen"
. Jesus ist kein hartherziger Herr, der uns mit einer Peitsche antreibt, sondern ein sanftmütiger, liebevoller Herr,
der es gut mit uns meint. Aber damit er in unserem Leben lenken kann, müssen wir uns schon unter seine Herrschaft
stellen, uns sein Joch auf die Schultern legen! Aber was hat er nicht für uns auf seinen Schultern getragen? Er
verspricht, dass sein Joch sanft ist, und die Last leicht, die er uns auferlegt!
Wenn wir uns von Jesus leiten lassen, wird es uns nicht passieren, dass wir den Glauben wegwerfen. Wenn Christus
in uns lebt, dann werden wir vielleicht fallen, aber immer wieder aufstehen, am Ende sogar auferstehen! Im Buch
Jesaja gibt es eine wunderschöne Stelle, die davon spricht, dass junge Männer (ich denke aber, es gilt auch für junge Frauen) auch einmal straucheln und stürzen:
Jesaja 40
29 Er gibt dem Müden Kraft und dem Ohnmächtigen mehrt er die Stärke. 30 Jünglinge ermüden und ermatten,
und junge Männer straucheln [und] stürzen. 31 Aber die auf den HERRN hoffen, gewinnen neue Kraft: sie
heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht.
Wenn wir auch mal straucheln oder es uns hinschlägt ist das noch lange nicht das Aus: Wenn wir von Herzen auf
Gott hoffen, dann werden wir uns nicht weiter durch den Staub schleppen, sondern auf Adlerschwingen
davonfliegen! Das ist doch ein Verheißung, die einem die Angst nimmt!
Der Tag danach ...ist jetzt alles aus?
Seit Christus am Kreuz gestorben ist, gibt es einen Weg für Vergebung der Sünden. Wenn ich
spüre, dass sich etwas zwischen mich und Gott gedrängt hat, wenn ich gesündigt habe, dann kenne ich doch den Ort, wo ich neu anfangen kann. Am Kreuz dürfen wir unsere Lasten abwerfen
(schaut noch mal: Mt 11,28).
Mit Gott bin ich wieder im Reinen, aber in meinem Leben gibt es Dinge, die ich jetzt in Ordnung bringen muss. Die
Bibel erzählt oft, dass ihre Helden einen weiten Weg wieder zurückgehen mussten, als sie erkannt haben, dass sie auf
dem Holzweg sind. Elia musste durch die Wüste zurück dahin, wo er vor lauter Angst Gott nicht mehr vertraut hat.
Abraham musste zurück bis nach Bethel, wo er seine Fehlentscheidung getroffen hat. Wenn ich merke, dass ich auf
dem falschen Gleis bin, dann hilft es nicht langsamer zu fahren, oder weiter vorne mal abzubiegen. Ich muss bis an
die Stelle meine Lebens, an der ich die Weiche falsch gestellt habe. Es hilft nicht, sich nur noch zweimal die Woche
zu betrinken, oder die Frau nur noch am Wochenende zu betrügen! Langsamer fahren macht keinen Sinn!
Ich muss in meinem Leben dort ansetzen, wo es begonnen hat schief zu gehen. Am Anfang! Vielleicht vor dem Traualtar!
Ganz am Anfang einer Beziehung! Dort muss ich wieder anfangen und nun meinen Weg mit Gott gehen. Zu diesem
Neuanfang lädt er uns ein! Und zu einem neuen, erfüllten Leben will er uns auch helfen! Wenn Jesus unser Leben
lenken darf, dann passt uns das nicht immer in den Kram, aber sein Joch ist sanft und seine Last ist leicht, und wir werden Ruhe finden für unsere Seelen!
Noch ein paar interessante Jungs Weitere Personen zum Bibelstudium, wenn es euch nicht in Ruhe lässt!
- Mose Numeri 12,6-8 / Numeri 20,12
- Asa .Chronik 14,2 / 2.Chronik 16,7+12
- Jehiskia .Chronik 29,2 / 2.Chronik 32,24-25
- Nebukadnezar Daniel 2 / Daniel 3,1
- Gideon Richter 6,12-16 / Richter 8,27
- Josaphat 2.Chronik 17,10 / 2.Chronik 19,2

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